Hausmittelchen oder Lifehacks?

Heißt das bei Euch Hausmittelchen oder heißt es Lifehacks? Zugegebenerweise tue ich mich bei “Lifehacks” immer noch etwas schwer. Hausmittel oder Hausmittelchen klingt für mich vertrauter. Und davon gibt es so viele.

Dinge, die ich von meinen Omas gelernt habe oder von anderen Omas aufgeschnappt habe. Sei es nun spezielle Putztricks oder Erleichterungen im Alltag. Oder die altbekannten und altbewährten Hausmittelchen bei diversen Zipperlein.

Hausmittelchen bei Zipperlein

Das sind für mich zum Beispiel das Gurgeln mit Kamillentee. Aber das kennt ja nun auch wirklich fast jeder. Dass Schöllkraut, was fast jeder im Garten hat und was immer als Unkraut weggerupft wird, gegen Warzen hilft, wissen hingegen nur wenige. Der Saft (oder die Wolfsmilch) der aus den Stängeln austritt, wenn man sie abbricht, kann als Warzenmittel direkt auf die betroffenen Stellen geträufelt werden. Das gleiche soll wohl auch mit Löwenzahnmilch funktionieren. Aber die ist vergleichsweise mild und ich persönlich glaube da eher an einen Placebo-Effekt. Sofern man bei Warzen einen Placebo-Effekt erreichen kann.
Spitzwegerich als Hustensaft oder für die Behandlung von Schürf- und Schnittwunden kenne ich auch noch von meiner Oma. Wobei ich heute nicht unbedingt auf Spitzwegerich vom Wegesrand zurückgreifen würde. Wer weiß, wessen Hund da schon Gassi dran war.

Omas Hausmittel zum Putzen

Dass man Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Wasserhähne prima mit Essig-Essenz oder Zitronensäure entkalken kann, ist auch kein Geheimnis mehr. Wobei Essig in unserem Vollautomaten nichts verloren hat. Da nehme ich tatsächlich Entkalker auf Zitronensäurebasis.
Essig zum Fensterputzen ist ebenso bekannt, wie Zeitungspapier zum Sauberreiben. Da hab ich nur das Problem, dass ich kaum Zeitungen habe. Das kostenlose Wochenendblättchen geht meistens für andere Dinge drauf wie Katzenklo reinigen bzw. Katzenstreu entsorgen.

Beim Reinigen von Backblechen hab ich immer mal meine Probleme. Ich benutze mit Vorliebe Aluminium-Backbleche und da fallen solche Sachen wie Backofenreiniger oder Geschirrspüler weg. Sonst würden die Bleche unschön anlaufen und das will ich nicht. Wobei ich ja auch glaube, dass mein Lieblingsbackblech erst mit Patina so richtig schön ist.

Also gehe ich da tatsächlich eher mit solchen Dingen wie Spüli, Natron oder einfach der Topfkratzseite von meinem Spülschwamm bei. Okay, manchmal auch mit einer ausreichenden Einweichzeit.

Wo ich wirklich nicht auf Hausmittel zurückgegriffen habe und mir extra abgestimmte Pflege gekauft habe, ist die Lederausstattung von meinem neuen (gebrauchten) kleinen niedlichen Auto. Da ich die Sitze aufwendig in einen brauchbaren und ansehnlichen Zustand zurückversetzt habe, möchte ich den auch erhalten. Und da gibt es nunmal Spezialisten, die extra Lederpflege entwickelt haben. Keine Babycreme, keine Sonnencreme. Nope 🙂

Und wie handhabt ihr das so mit den Hausmitteln?

3 Kommentare zu “Hausmittelchen oder Lifehacks?”
  1. Liebe Sabolein, eine sehr schönes Thema!
    Vielen Dank für Tipps, ich werde sie sicher selbst nutzen. Ich habe meine eigene Lifehacks (ich mag dieses Wort mehr). Zitronensäuren, zum Beispiel, können auch nützlich sein, wenn die Hände von Rüben schmutzig sind. Backpulver ist auch eine unentbehrliche Sache.
    Ich verstehe nicht, wie man mit Schöllkraut arbeiten soll (ich will meine Küche in ein chemisches Labor nicht drehen :)).
    LG

    • 🙂 Das mit dem Schöllkraut ist eigentlich ganz einfach. Das wird einfach abgeschnitten und die austretende Wolfsmilch wird direkt auf die Warzen getropft. Danach kann man den Stängel entsorgen.
      Da braucht man keine weiteren Hilfsmittel als ein Messer oder eine Schere.
      LG, Sabo

  2. Moin Sabolein!
    Ja, die guten alten Hausmittelchen… Können einem massig Geld sparen…
    Meine Universalwaffen sind Backpulver und Gebissreinigertabletten. Wer braucht schon Gardinenweis? Packung Backpulver direkt zu den Gardinen in die Trommel und die sind wieder weiß. Aber auch für Backbleche oder angebrannte Töpfe unschlagbar.
    Gebissreiniger verwende ich zum Reinigen meiner Thermoskanne, Blumenvasen, angelaufene Tassen, Toilettenrohr, etc. Habe mit einer Mischung aus Gebissreiniger, etwas Weichspüler und warmem Wasser auch schon mal Autositze (Stoffbezug) wieder sauber bekommen. Nur im Sommer zu empfehlen, sonst gibts nen feuchten Hintern.
    Außerdem spricht doch nix dagegen, irgendwelche Zipperlein erstmal mit Kräutern zu behandeln, bevor man die chemische Keule auspackt. Wenns vielleicht manchmal auch nur ein Placebo Effekt ist, is doch auch gut, dann kanns nicht schlimm gewesen sein… 😉 Wobei Quark (vollfett) auf Sonnenbrand ist unschlagbar!
    Schade, daß sowas immer mehr in Vergessenheit gerät. Oma wußte was sie tat und war sparsam.
    Schön, daß du das Thema mal aufgegriffen hast und liebe Grüße, Ela

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