Kinder und ihre Verpflichtungen

Ramona hat einen Bloggerwettstreit gestartet, bei dem ich sogar mitreden kann, da ich noch ein Kindergartenkind mein Eigen nenne. Zwei haben sich ja schon auf ihre schulische Laufbahn begeben. Aber die Kurze darf bis zum nächsten Sommer noch Kind sein und im Kindergarten (fast) ohne Verpflichtungen das Leben genießen., Achja, und daheim natürlich auch.

Ich suche mir jetzt 2 von den Themen bei Ramona aus und werde mich mal auslassen …

also…

Thema im September: Sollten Kinder in Tanzen, Theatergruppe, Englischkurs oder Ähnliches gehen? Es soll mal nur um Kindergartenkinder gehen. Wer keine in dem Alter hat oder noch gar keine, kann sich trotzdem gern zu Wort melden. Ihr könnt auch erzählen was ihr euch für Kurse/Gruppen wünschen würdet. Oder ob das totaler Humbuck in euren Augen ist?

Pffffffff… Erstmal: wir wohnen auf dem Dorf. Ich habe außer dem Fahrrad, meinen Füßen und (so sie fahren) den öffentlichen Verkehrsmitteln (ja okay, dem Bus, mehr gibt es hier nicht) keine großartigen Möglichkeiten, irgendwelche Kuschfahrten zu erledigen. Somit ist der Radius unserer beziehungsweise der kindlichen Aktivitäten doch sehr eingeschränkt.
Eine ganze Weile lang ist meine Motte zum Kinderturnen gegangen, was ihr zeitweise auch Spaß gemacht hat. Allerdings wurde es nach ein paar Monaten langweilig, weil immer das gleiche gemacht wurde und sie am nächsten Tag mit ihrer Kindergartengruppe auch turnen ging. Somit hieß es irgendwann “Mami, ich hab da keine Lust mehr, ist das schlimm?” Nein, definitiv nicht.
Ich selber bin auch kein Vereinshampel und binde mich ungerne an Termine, an denen ich irgend etwas muss.
Trotzdem hab ich mich immer wieder umgehört, ob es nicht soch etwas für die Kleinen gibt. Bubifußball, bzw Pampers-Liga? Nein, nicht wirklich. Das hatten die Jungs mal versucht, es ging aber gründlich in die Hose. Und inzwischen wird wohl auch mehr auf den Sportplätzen der Nachbargemeinden gekickt, als auf unserem. Außerdem finde ich Fußball ziemlich bäh und muss es schon ertragen, dass die Jungs beide spielen.
Dann bot sich plötzlich die Gelegenheit, dass die Kleinen (zwischen 4 und 6 Jahren) hier im Ort Tennis spielen können. Dazu muss ich sagen, dass Tennis für mich immer der Inbegriff des Spießertums und der überorganisierten und überehrgeizigen Eltern war. Aber wenn es nix anderes gibt.
So hab ich die Maus mal zum Schnuppertraining gebracht und es hat ihr richtig Spaß gemacht. Vor den Sommerferien fanden dann ein paar Trainingseinheiten statt und sie fragte schon in den ferien, ob sie bald wieder spielen darf. Inzwischen hat sie einen altersgerechten und passenden Schläger und geht mit wachsender Begesiterung einmal in der Woche trainieren.

Anosnsten … gibt es hier im Ort noch Tischtennis, wo unser Mittlerer hingeht, der Große hatte aus mehreren Gründen keine Lust mehr, der geht wieder zum Tennis und zum Fußball.

Wie es andere gestalten, ist deren Bier. Aber wenn ich höre: nein, heute kann XY nicht, heute ist Musik, Judo, Tanzen, Trampolinspringen, Hallenhalma, Fliegenfischen oder was auch immer, dann tun mir die Kinder wirklich leid. Und die Mütter, die sich selber zum Dauerchauffeur degradieren und nur noch damit beschäftigt sind, vor sich hin zu klagen, dass sie ihre Kinder ja ständig von A nach B fahren müssen, zwischendurch noch in C das andere Kind abladen und auf dem rückweg … nee, sorry!
Das ist nicht meins, da halte ich nix von. Meine Kinder können dürfen, müssen aber nicht sollen.
Wobei – wenn sie sich für eine Sache entschieden haben, dann sollen sie auch wollen – und manchmal müssen sie dann auch, selbst wenn sie nicht wollen. Den “Och, heute hab ich keinen Bock, heute bleib ich lieber hier” mag ich gar nicht leiden. Wenn, dann richtig. Aber in Maßen!

Soviel dazu …
Jetzt hab ich mir noch eins der Themen ausgepickt. Klar könnte ich auch mit Rezepten oder Fotos um mich werfen, aber die Rezepte sind zum größten Teil sowieso in ihrer Kategorie und Fotos … ja, hab ich auch 😉

Aufgabe 3 – September – Tag des offenen Denkmals

Geht ihr an dem Tag Denkmäler besichtigen? Wie findet ihr den Tag? Sollte es noch andere solcher Tage geben? (8 Punkte)


Wenn ich wüsste, wann der Tag des offenen denkmals ist, würd ich tatsächlich einmal über die Straße gehen,. mir das tolle Münstedter Ehrenmal angucken und wieder zurückgehen.
Ehrenmal Münstedt, Foto von horbur38
Ich gestehe, ich habs nicht so wahnsinnig mit Kultur und Denkmälern. Meine Mutter kriegt auch regelmäßig die Krise, wenn sie mir wieder eins von ihren Museumstouren oder den ‘zig Kirchen erzählt, durch die sie wieder gehirscht sind und dann: Wär das nicht auch mal was für die …?” “Nein, muss nicht, tut nicht Not.”
Woran liegt das? Ich weiß es nicht. Als Kind bin ich unheimlich gerne in Museen und Kirchen gegangen. Aber irgendwie hat das seinen Reiz verloren. Ich glaube, eins der letzten Museein in denen ich war, waren die Smithonian Museen in Washington, DC – und das ist schon eine Weile her.

Außerdem brauch ich keinen Tag, der mir daran erinnert, ein Denkmal besichtigen zu wollen / müssen. Das möcht ich doch lieber selber entscheiden, wann ich das mache.

So liebe Ramona, genug nu, reicht hinne. Sag mir bei der nächsten Runde rechtzeitig Bescheid, ich verpenne sowas gerne!

Ein Kommentar zu “Kinder und ihre Verpflichtungen”
  1. Hi Sabo,
    gleich zwei Fleigen mit einer Klappe 🙂
    Also mit den Kindern seh ich das genauso, unbedingt müssen muss Scott nix, schön währe aber handwerken oder so Zeug, gibts aber nicht…
    Tag des offenen Denkmals ist am 8.9. gewesen. Ich finde schon Denkmäler und Co spannend. Dieses Jahr standen hier die zu erhaltenden im Mittelpunkt. Das finde ich immer sehr schade, wenn alte Stätten zerfallen und anderswo Geld zum Fenster raus fliegt…
    Ich merk es mir, das ich dir Bescheid gebe 🙂
    lg Ramona 🙂

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