Ich möchte seit Tagen, ach, was sag ich, seit Wochen Cheesecake essen. Immer abends fällt es mir ein, wo es natürlich zu spät ist. Andererseits möchte ich auch mal wieder ein Zupfkuchen essen. Und nu? Jetzt habe ich mich darangemacht, beide Rezepte zur Zupfkuchen-Cheesecake-Fusion zu vereinen. Ich weiß, man isst Cheesecake nicht warm. Aber ich konnte einfach nicht länger warten…
Zuerst musste der Boden gemacht werden. Da ich aber keine Springform nehmen wollte, sondern meine Brownie-Pan und auch noch ein paar Muffins backen wollte, habe ich das Boden-Rezept von einem Blech-Zupfkuchen rausgesucht.
Zack:
420 g Mehl
40 g Kakaopulver
3 TL Backpulver
200 g Zucker
2 Tüten Vanillezucker
2 Eier
250 g Butter
Alles brav zu einem Teig verarbeiten.
und irgendwie in die Form bringen….
Achja, nicht den ganzen Teig. Ich habe ca die Hälfte genommen, keinen Rand gemacht und mir genug für 6 Muffins plus die Zupfstreusel aufgehoben.
Da ich ja mehr auf Cheesecake, besonders auf NY-Cheesecake abfahre, musste mein aktuelles Lieblingsrezept von bright bazaar herhalten.
Hier werden nacheinander
900 g Frischkäse (also 4 Packungen und eine angebrochene, so im Schnitt…)
260 g Zucker (ich hab 60 g Vanillezucker genommen, aber ich denke, 2 Tütchen Vanillinzucker dürften es auch tun)
1/2 TL Salz
40 g Mehl
30 g Stärke (oder insgesamt 70 g Mehl)
Schale (Abrieb) und Saft von 1 Zitrone
600 g Schmand
8 Eier
verrührt. Wirklich nacheinander in einer GROSSEN Schüssel. Es ist VIEL Füllung!
meine Muffinförmchen hab ich mit einer dünnen Scheibe Teig als Boden ausgelegt, Füllung drauf und statt Streusel Herzen und Sterne gemacht
Die große Form bekam auch ihr Fett weg ihre Füllung und die Streusel
Dann war aber immer noch Streuselteig übrig, also gab es noch Punkte für die Muffins
Aber welche Temperatur sollte ich nun nehmen? Der Cheesecake würde 10 Minuten bei 230 und 60 Minuten bei 100 Grad gebacken werden, laut Rezept. Der Zupfkuchen hingegen 45 Minuten bei 180 Grad. Nun war Guter Rat teuer…
Ich habe die ersten 10 Minuten tatsächlich 230 Grad gewählt, damit der Kuchen in Wallung kommt
und danach noch gut 70 Minuten bei 150 Grad gebacken
Die Muffins waren fast die komplette Zeit unter dem Kuchenblech bzw der Kuchenform
Und der Kuchen wurde immer wieder mit dem berühmten Holzstäbchen gepiesackt, damit er nicht in der Mitte noch “wobbly” ist.
Die Muffins sind hervorragend aus der Form gekrochen
und als die Zupfkuchen-Cheesecake-Fusion so weit abgekühlt war, dass ich mir nicht mehr den Schnabel dran verbrenne, musste ich ihn anschneiden
vor lauter “ich will Dich jetzt aber essen” … und überhaupt.
und was soll ich sagen … Schon warm ein Gedicht 🙂
Ich werde aber noch feststellen, wie er im kalten Zustand schmeckt. Später dann …
Die Füllung ist übrigens für eine 28er Springform ausgelegt. Der Boden nicht wirklich, es sei denn, man macht ihn dicker und mit viel Rand.