Ofenberliner

Ich bin dem Hype erlegen und habe auch Ofenberliner gemacht. Mit dem Hintergedanken, dass ich sie ja in meiner Lieblingskombination fertig stellen kann. Nämlich mit Pflaumenmus und Zuckerguss. Die Kombi ist nämlich extrem schwer zu kriegen. Entweder sind sie mit Pflaumenmus und Puderzucker oder mit Zuckerguss und Marmelade. Menno!
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Warum Ofenberliner? Weil ich anscheinend zu blöd bin, Berliner in fett auszubacken. Und da momentan alle Welt Ofenberliner macht, musste ich das auch ausprobieren. Ob es schmeckt? Mehr dazu später.
Zuerst die Zutaten rausstellen
350g Mehl
1 Ei
150ml lauwarme Milch
1/2 Würfel frische Hefe oder 1 Tüte Trockenhefe
4 EL Zucker oder Vanillezucker
3 EL Butter, zimmerwarm
1 Prise Salz
Marmelade oder Pflaumenmus
Puderzucker

Und dann?
Die Butter entweder an einem sehr warmen Ort so weich werden lassen, dass sie fast wegläuft oder kurzerhand in der Mikrowelle schmelzen.
In der Zeit können die lauwarme Milch, der Zucker (in meinem Fall Vanillezucker) und die Hefe sich schonmal in der Rührschüssel guten Tag sagen. Aus irgend einem Grund habe ich mir angewöhnt, auch Trockenhefe vorab schon mit der Flüssigkeit zu verrühren. Kann ja nicht schaden, oder?

Ei und Mehl sowie die Prise Salz kommen noch dazu und der Küchenknecht kann seines Amtes walten. Sind alle bisherigen zutaten verknetet, kann noch die Butter hinzu. Soll ja geschmeidig werden, das Ganze!
Wenn der Teig sich anfühlt wie der Hintern eines Neugeborenen, also zart und glatt und weich dann ist er fertig geknetet und darf erst einmal eine Halbe Stunde Luft holen. Sprich gehen.

Da meine Muffinform 12 Förmchen hat, hab ich die Teigmurmel in 12 Stücke unterteilt, kleine Kullern geformt und diese in die vorbereiteten Muffinformen gelegt. Inzwischen gebe ich immer etwas Öl auf die papierförmchen, stapele diese, damit sich das Öl gut verteilt und dann werden sie erst in der Form aufgeteilt. Warum? Weil die Papierdinger sich dann wesentlich besser vom Gebäck lösen und man kaum Gefahr läuft, auf Papierförmchen rumzukauen.

So, das nun auch wieder eine halbe Stunde lang vergessen.
Der Ofen wird gegen Ende der zweiten Gehzeit auf 180 Grad vorgeheizt und dann dürfen die Teilchen dort backen, bis sie goldbraun sind. So gute 15 Minuten.
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Sobald sie etwas abgekühlt sind, können sie gefüllt werden. Ich wollte Pflaumenmus. Und ich habe eine große 100 ml Spritze aus der Apotheke dazu genommen. Warum? Na weil ich keinen Spritzbeutel habe und der Teigpresse nicht über den Weg traue. Ganz einfache Kiste das.
Noch ein wenig Puderzucker mit Wasser verrührt, über die Dinger gegeben und fertig
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Jetzt zur Frage ob die schmecken.
Ja, tun sie!
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Klar fehlt der typische Geschmack von “in tiefem Fett ausgebacken” aber sie erinnern durchaus an den Geschmack von Berlinern. Zumal die meisten Berliner inzwischen (meiner Meinung nach) so furztrocken sind, dass ich mich frage, ob die jemals eine Fritte von innen gesehen haben.
Ob sie am nächsten Tag noch schmecken? Das kann ich nicht beantworten. Dazu fehlt mir die Möglichkeit der Erfahrung. 12 Stück sind nicht so wahnsinnig viel!

In diesem Sinne: “Ick bin ein pflaumenmusgefülltes Hefegebäck!”

[your-recipe-will-show-here “Ofenberliner” 11]

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4 Kommentare zu “Ofenberliner”
  1. Man sollte keinen Hypes erliegen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie meine Küche ausgeschaut hat, als ich dem Selbstgemachte-Gebrannte-Mandeln-Hype erlegen bin. Aber du bist küchentechnisch wesentlich begabter, als ich es bin.
    Sind die Ofenberliner nun vegan? 😉
    LG
    Sabienes

    • Für den schnellen Berliner zum Kaffee sind sie durchaus okay und sauen die Küche nicht so ein 😉
      Gebrannte Mandeln beherrsche ich inzwischen fast im Schlaf – hab auch schon eine gefühlte Tonne davon produziert.
      Und… nee, die sind keinesfalls vegan 😉 Da ist Milch, Ei und Butter drin *lalalala* aber vegetarisch wenigstens 😀

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