White chocolate lemon truffles

Pinterest wird nochmal der Tod für meine Laufschuhe. Zumal ja gerade das Wetter nicht grad meins ist und ich bekennender Schönwetterläufer bin. Nun, dann muss ich eben kleine White Chocolate Lemon Truffles machen. Denn ich habe sie gesehen, schon vor einiger Zeit. Und jetzt musste die weiße Schokolade dran glauben.
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Ich sags gleich vorweg – ich habe mir zwischenzeitlich die Platze an den hals geärgert und war drauf und dran, das ganze Zeug in die Tonne zu quacken! Mehr dazu dann später.
Die Zutaten sind recht überschaubar:
250 g weiße Schokolade (zerbrochen)
1 Teelöffel Zitronensaft (ich hab Quetschzitrone genommen, hatte keine frische da)
75 g Butter, zimmerwarm
45 ml Sahne, zimmerwarm
1 Prise Salz

Zucker zum Rollen

Tja. Da stand ich nun mit meinen 2,5 Tafeln weißer Schokolade.
Die habe ich in eine mikrowellengeeignete Schüssel gebröselt und in selbige (Mikrowelle) zum Schmelzen gegeben. Ich habe auch brav alle 15 Sekunden gerührt, bis die Schokolade geschmolzen war.
Hätte ich das Rezept aufmerksamer gelesen, hätte ich die Stelle mit der Körpertemperatur sicherlich nicht verpasst. Jedenfalls war meine Schokolade zu warm, was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste. Aber …
Als ich die zimmerwarme Sahne und Butter sowie das Salz dazu gerührt hatte, fing das ganze an, krisselig zu werden. Was sich durch die Zitrone noch verstärkte.
Ich hab getobt und geflucht wie nichts Gutes!
Während ich im Netz gewühlt habe, ob ich das noch retten kann, hat sich das fett von der Schokolade getrennt und ich hatte in meiner Schüssel einen weißen Klumpen krisselige Schokolade, die von Öl bedeckt war. Ganz toll!

Eine Möglichkeit die ich gefunden hatte war, das ganze mit Puderzucker im Universalzerkleinerer (Food Processor) wieder cremig zu rühren. Versuch macht ja kluch – hat aber auch nicht viel gebracht.
Danach sah ich noch, dass ich die ganze Masse nochmal erwärmen und gut durchrühren soll und 2 Esslöffel eiskalte Sahne hinzugeben soll. Gut, das habe ich auch probiert – und siehe da… die Masse wurde wieder cremig! Juhu!
Weil ich mich so geärgert hatte, gibt es auch keine Fotos von der Entstehungsgeschichte.

Ich habe die Masse in Frischhaltefolie gegeben (als lange Wurst) und über Nacht im Kühlschrank deponiert.
Am nächsten Morgen habe ich sie in Stücke geschnitten, sodass haselnussgroße Bälle draus werden. Sollten, zumindest. Denn bei dem Versuch, die kühlschrankkalte Masse zu Bällen zu formen bin ich kläglich gescheitert. Ich hatte schmierige Hände und kleine unförmige Haufen.
Gut, dann solls eben liegen bleiben bis es wieder formbar ist und Zimmertemperatur hat. Ist ja nicht so, dass ich nicht noch genug nebenbei zu tun hätte.

Aber ich musste das ganze so deponieren, dass das neugierige Katerkind nicht anfängt, das durchaus leckere Zeug zu essen. Hab ich auch irgendwie geschafft.

Irgendwann war es soweit und ich konnte kleine Bälle rollen
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Die Bällchen habe ich noch ein wenig liegen lassen, damit das Wasser abschwitzen konnte und sie wieder Küchen- und nicht meine Körpertemperatur haben.

Zwischenzeitlich hab ich noch Zucker eingefärbt
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in hellgelb und etwas dunkler
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ich dachte, das passt bestimmt ganz gut.
Da die Schokotrüffel inzwischen aber wieder etwas zu kalt waren, musste ich die noch einmal kurz durch die Hände rollen, damit der Zucker kleben bleibt
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Aber das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen
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Und auch kleinen Kindern, die in der Schule anscheinend getuscht haben, schmecken die White Chocolate Lemon Truffles
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Hübsch verpackt lassen sie sich dann auch verschenken. Oder wieder in den Kühlschrank stellen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass eine Mischung aus Zucker und Brausepulver als “Coating” ganz lecker ist. Oder Orangensaft statt Zitrone. Oder Vanille ….

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7 Kommentare zu “White chocolate lemon truffles”
  1. Woah, gut das ich grad keine Sahne im Haus hab. Ich glaub, ich würde sonst sofort mit dem Rezept anfangen 😀

    Klingt saulecker (und schmeckt bestimmt auch so 😀 )

  2. Ist auch durch die Zitrone nicht so “uff” sondern macht “leider” einen recht leichten Eindruck *grummel* Ich mag meinen Kühlschrank heute sehr gerne :O

  3. Lol, bei mir wären die wohl auch ruckzuck alle 😀

    Ich bekam früher von einem Patienten immer eine riesige Packung Trüffel von Niederegger geschenkt. Marc de Champagne. Die waren soooo lecker und eigentlich auch recht leicht. Man merkte nur nach ein paaren, dass die schon nen ziemlichen Bums haben 😀 Die hätte ich auch immer einfach so wegessen können….

    • Zum Zucker einfärben gibst Du Zucker in ein feines Sieb, ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe dazu und dann verrührst Du den Zucker mit der Farbe. Wenn Du Glück hast, rieselt unten der ganze gefärbte Zucker beim Rühren raus. Wenn nicht – dann streichst Du den Zucker etwas breit, damit er trocknen kann (durch die LF wird er leicht feucht)
      Das ist das ganze Geheimnis 🙂

  4. Klingt wirklich lecker und wird die Tage gleich getestet. Hab vorgestern Kokos-Rum-Trüffel und Rumkugeln gemacht nach eigenem Rezept und muss mich auch immer bremsen, dass ich nicht zum Kühli renn.
    LG Soli

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