Kein Croissant, kein Donut – ein Cronut

Jaaa, auch wenn der Hype um Cronuts vielleicht etwas abgeebbt sein mag. Ich wollte sie trotzdem. Und das schon lange! Cronuts? Sowas wie das Baby vom Croissant und einem Donut.
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Erfunden wurde der/die/das Cronut – wo sollte es anders sein- in New York von Dominique Ansel. Eigentlich entspricht mir die Zubereitung so gar nicht, denn es dauert. Es dauert wirklich, wirklich lange. Und ich habe schon die Abkürzung genommen.

Es ist grob gesagt ein Hefeteig, der in Blätterteigmanier in ganz viele Lagen gebracht wird und am Ende frittiert wird.

Für den Teig brauchte ich laut dem Rezept von Food52:

180 ml warme Milch
1 Esslöffel Trockenhefe (wie viel ist das jetzt? Ich denke, 2 Tüten oder 1 Würfel)
2 Eier
75 g Zucker (ich habe gleich Vanillezucker genommen und mir den TL Vanille-Extrakt gespart)
400 g Mehl
1 TL Zucker

Für die Butterschicht:
225 g zimmerwarme Butter
40 g Mehl

Für die Glasur:
ca 100 g Puderzucker
3 EL Ahornsirup
1-3 EL Milch, Sahne oder Wasser

Für den Teig wird die Hefe mit der warmen Milch und dem Zucker vermischt und einen Moment stehen gelassen. Anschließend kommen die Eier rein, schonmal 1 Tasse Mehl und das Salz. Wenn das gut verrührt ist, wird das Restliche Mehl eingeknetet. Lange kneten lassen, auch wenn der Teig klebt. Er muss etwas klebriger sein als normaler Hefeteig. Sollte aber trotzdem glatt und elastisch sein. Ist irgendwie schwer zu beschreiben. Hm! Also etwas weniger fest als normaler Hefeteig, aber nicht flüssig.
Wenn der Teig fertig ist, kommt er auf ein Backblech,
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wird mit Frischhaltefolie abgedeckt und darf 30 Minuten in den Kühlschrank
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in der Zeit wird die zimmerwarmen Butter so lange mit dem restlichen (40 g ) Mehl aufgeschlagen, bis sie aussieht wie Buttercreme
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Schmeckt nur nicht so. Bäh! Schmeckt halt wie Butter mit Mehl. Nicht lecker.

Nachdem der Teig 30 Minuten gekühlt wurde, darf er rechteckig auf ca 5 mm Dicke ausgerollt und mit der Butter bestrichen werden.
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Anschließend wie ein Brief gefaltet –
also von der Kurzen Seite her 1/3 von rechts und 1/3 von links einschlagen
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Wieder aufs Backblech, wieder abdecken, wieder 30 Minuten kühlen
danach das ganze Speil noch einmal.
Also:
Ausrollen,
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Damit ich mir merken kann, wie oft ich das Ding jetzt gefaltet hab, hab ich 2 Punkte reingedrückt

Nochmal abdecken, in den Kühlschrank, nach 30 Minuten wieder rausholen, ausrollen, falten Nummer 3
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Und danach das ganze Procedere noch einmal…
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Richtig … es sind 4 Punkte auf dem Teig, das heißt ich hab ihn 4 Mal gefaltet.
Jetzt darf er mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen. Ich hab ihn 1,5 Stunden ruhen lassen.
Sollte ich das nochmal machen, dann gerne die ganze Nacht, weil ich glaube, dass die Cronuts dann noch besser werden.

Nachdem der Teig dann also insgesamt über 3 Stunden in der Gegend rumgelegen hat, hatte ich ganz viele Schichten
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In der Zwischenzeit hab ich die Glasur zusammen gerührt… das dauert ja nicht so lange
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Und dann den Cronut-Teig auf ca 2,5 cm Dicke ausgerollt – das ist wahrlich kein großes Stück, was man da übrig behält, aber dafür dick 😉
Und irgendwie habe ich Donuts ausgestochen
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Und die Reste irgendwie in irgendeine Größe geschnitten
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Tja, das Öl soll jetzt so rund 175 Grad haben. Was auf dem Herd ein wenig schwer zu bewerkstelligen ist. Auch wenn ich ein tolles Digitalthermometer habe. Ich denke, mein Fett war ne Spur zu heiß
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denn die Cronuts wurden ziemlich schnell goldbraun
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Und waren teilweise auch noch nicht ganz durch. Ich gebe es zu.

Nicht zu viele Teile ins Fett geben, sonst wird der Topp zu voll.
Die noch warmen Cronuts (und Cronut-Abschnitte) mit der Glasur bestreichen
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und ein wenig abkühlen lassen
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bevor sie serviert werden können
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Einige sind wirklich schön blättrig geworden
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andere waren innen noch etwas teigig
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Aber lecker! Sehr sehr lecker.

Man sollte nicht zu lange warten um sie aufzuessen. Wie bei Berlinern oder Spritzgebäck schmecken sie einfach je länger sie liegen immer weniger.
Natürlich könnte man sie dem Original nachempfinden und noch mit Pudding oder Creme füllen. Aber ganz ehrlich? Nee, das muss jetzt nicht. Mir hat es genau so genau gereicht.
Genau süß und fettig genug. Und von der Menge her auch für uns 5 ausreichend.
Ich hatte am Ende 7 Cronuts, 7 “Löcher” und unzählige unförmige aber nicht minder leckere Teile!

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