Mal ehrlich, so ein Cracker geht doch eigentlich immer. Ob mit Frischkäse und frischen Erdbeeren, Frischkäse und Schinken, Käse oder um einen Dip weg zu mampfen. Irgendwann braucht man das mal.
Wie immer liebe ich Rezepte, die mit wenigen und haushaltsüblichen Zutaten auskommen.
Als Basis für meine Cracker habe ich das Low Carb Graham Crackers Rezept von “All Day I dream about food” hergenommen. Da ich sie aber weder süß noch mit Zimtgeschmack haben wollte, musste ich etwas basteln.
So kam ich auf folgende Zutaten:
1,5 Tassen (150 Gramm) Mandelmehl *
3/4 Tasse (rund 75 Gramm) gemahlene Leinsamen
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
1 Ei
50 Gramm geschmolzene Butter
Ich hab erst die trockenen Zutaten verrühren lassen und dann Ei und Butter dazu gegeben.
Und verrühren lassen. Kann man von Hand machen, muss man aber nicht. Ich mag es nicht immer, mir die Hände einzusauen. Und wenn Butter im Spiel ist eher nicht. Irgendwie kann ich dem fettigen Film auf den Händen nichts abgewinnen.
Den Teigklumpen hab ich auf eine Silikon Backmatte * gegeben und mit Frischhaltefolie zugedeckt.
Beim Ausrollen habe ich schon darauf geachtet, dass der Teigfladen halbwegs viereckig und möglichst gleichmäßig dick wird. So rund zwei Millimeter dick war er wohl.
Anschließend hab ich ihn mit einer Teigkarte geteilt (in etwa butterkeksgroße Stücke), die Stücke etwas auseinander geschoben und mit einer Gabel Löcher reingepieckt.
Natürlich geht das auch mit einem Pizzaroller. Aber damit hätte ich mir wohl die Backmatte zerschlitzt. Das muss ja auch nicht sein.
Die noch sehr merkwürdig aussehenden Dinger dürfen im Ofen bei 110 Grad jetzt eine Stunde lang trocknen.
Wer die Zeit hat, kann sie im ausgeschalteten Ofen noch 30 bis 60 Minuten liegen lassen. Wenn nicht, können sie auch auf einem Gitter auskühlen.
Schön belegt sind sie echt lecker. Sie sind nicht so stabil wie ein Knäckebrot, aber das erwartet man von einem Cracker ja auch nicht.
Die süße Variante werde ich aber bestimmt auch noch ausprobieren. Ich hab da so die eine oder andere Idee.
Aber auch einfach nur so als kleiner Snack sind sie durchaus geeignet. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich zum Beispiel Sonnenblumenkerne oder andere Körner noch nach dem Ausrollen und vor dem Zuschneiden darauf verteilen (und noch einmal kurz anrollen / andrücken) lassen. Bei Käse bin ich mir nicht schlüssig. Das müsste ich probieren – denn bei 110 Grad schmilzt er ja nur bedingt.
Hallo,
tolles Rezept. WErde ich sofort ausprobieren.
Eine Frage habe ich jedoch dazu:
Hast Du beim Trocknen im Ofen die Ofentür einen Spalt aufgelassen?
Das kenne ich z. B. bei Creme Brulee. Da muss beim Stocken der Masse die Tür die ganze Zeit aufbleiben, damit die Feuchtigkeit entfliehen kann.
Muss dies hier auch gemacht werden?
Danke vorab für die Info.
LG
Carmen
Hallo Carmen,
Nein, die Tür kannst Du zulassen. Es sei denn, Dein Ofen schließt wirklich luftdicht ab. Im Normalfall reicht aber das bisschen “undicht” was fast alle Öfen haben.
Viel Erfolg beim nachbacken,
Sabo