Ihr habt bestimmt gedacht, jetzt habt ihr mal Ruhe vor mir. Nix da. Ich trete zwar gerade ein wenig kürzer (muss auch mal sein, ist grad jede Menge los so um mich rundrum) – aber ich bin nicht weg.
Und nun hatte ich das dringende Bedürfnis, Käsesalat essen zu wollen. Fruchtigen Käsesalat. Weil ich einfach finde, dass Obst und Käse gut miteinander gehen.
Ich weiß, Rezepte für Käsesalat gibt es auch wie Sand am Meer. Aber in den meisten ist Dosenobst drin. Und das hab ich grad weder da, noch wollte ich es benutzen. (Wär ja dann nicht LC, gell!)
Also hab ich mal den Kühlschrank inspiziert und ein paar Käsesorten rausgefischt. Ein wenig Obst, eine Gurke und ein paar Eier hab ich auch noch gefunden. Passt doch.
Auf gehts also mit folgenden Sachen:
ca. 200 Gramm Mayo (Hab sie selber angerührt und nicht nachgemessen)
ca. 100 Gramm Quark (ich hätte ja gerne Joghurt genommen, wenn ich welchen gehabt hätte)
diverse Käsesorten (Ich hatte hier Gouda, Emmentaler und Räucherkäse wie zum Beispiel Börde Speck (Käse) * )
1/2 Salatgurke
4 hart gekochte Eier
Schinkenwürfel
Weintrauben
Cantaloupe-Melone (ja, die ist Low Carb, die hat 8 g KH / 100 g)
Salz
Pfeffer
Xylit *
diverse Kräuter
Zwiebel
Nu aber.
Ich hab die Mayo mit den Gewürzen und dem Quark verrührt die Zwiebel und die Kräuter geschnibbelt (bei mir: Frühlingszwiebel und Essigkraut, mehr wollte der Garten frisch noch nicht rausrücken)
Gurke geviertelt, entkernt, geschnitten.
Weintrauben geviertelt (ich mag Weintrauben und die lasse ich mir auch nicht ausreden. Wer sie nicht benutzen möchte, lässt sie weg)
Cantaloupe-Melone geschält, entkernt, gewürfelt
Emmentaler geschnibbelt
den Räucherkäse geschnibbelt
Gouda fachgerecht zerlegt (naja, was man so fachgerecht nennt)
Eier gekocht, gepellt, geschnippelt.
Und dann eigentlich nur noch alles verrührt.
Sieht jetzt total unspektakulär aus.
Aber so auf einem Tellerchen hat es schon was.
Wer noch andere Sachen im Kühlschrank hat – immer ran damit.
Blöd nur, dass der Salat jetzt noch mindestens eine Stunde im Kühlschrank stehen muss. Besser ist es natürlich, wenn er noch was länger Zeit bekommt, um durchzuziehen. Über Nacht wäre gut.
Wie man den Salat jetzt isst, bleibt jedem selbst überlassen. Ob nur auf Crackern oder einfach aus einem Schüsselchen. In ein Salatblatt gewickelt oder als Beilage zu Brötchen für die Nicht-Low-Carb-Fraktion.
Das ist ein Salat für alle und er muss sich nicht verstecken, nur weil er ein “Diät-Essen” ist. Man muss es ja keinem verraten, oder? Es gibt halt doch genug Menschen, die immer der Meinung sind, Low Carb wäre eine der Diäten, bei der man sich von anderthalb Salatblättern und einer Erdbeere am Tag ernährt. Diät ist übrigens eine korrekte Bezeichnung. Denn Diät bedeutet nichts anderes, als die Art, sich zu ernähren. Eine “Diät-Assistentin” ist keine Abnehmnberaterin, sondern eine Ernährungsberaterin. Nur leider ist das Wort in Deutschland zu “Ich hab jetzt das dringende Bedürfnis mich wegzuhungern” verkommen.
Betti von Happy Carb schien meine Gedanken lesen zu können, als sie ihren Artikel “Low Carb für Dummies” verfasst hat. In ihrer wundervollen Art beschreibt sie, wie viele unterschiedliche Planeten das Universum “Low Carb” beherbergt. Und dass ein Apfel, ein paar Weintrauben oder gar die bitterböse Banane sich nicht in innereienfressende Ungeheuer verwandeln und Dich töten werden. Also nicht so direkt, aber das ist meine Kurzfassung 🙂