Eine Wanne voll Götterspeise

… oder doch eher voll aufgelöster Gummibärchen? Wie man es auch dreht und wendet, es bleibt eine Wanne voll Glibbi Slime.
Glibbi Slime

Was soll ich sagen?
Ich hatte das Losglück, einer von den ausgewählten Bloggern zu sein, die über das Prdukt “Glibbi Slime” aus dem Hause “Simba Toys” berichten dürfen.
Und so hielt eine Packung davon hier Einzug.
Die Preisrange für ein Mal Badespaß liegt online zwischen 4,00 und 7,36 Euro. Je nachdem, wo man schaut. Teilweise kommen noch Versandkosten hinzu. Im Einzelhandel habe ich die Packungen noch nicht gesehen, deshalb kann ich hier zu den Preisen nichts sagen.

Um was geht es denn nun? Richtig! Um grünen, schleimigen Badespaß.
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Laut Produktbeschreibung:

Produktbeschreibung

Jetzt wird es richtig schleimig!

Das Glibbi Slime Pulver verwandelt das Badewasser in gruseligen grünen Schleim. Nach dem Badevergnügen wird der Schleim mit viel Wasser verdünnt und abgelassen. Dank dem völligen Verzicht auf Konservierungs-, Duft- und Reizstoffe, ist der Glibbi Slime dermatologisch absolut unbedenklich. Dies wurde sogar von dem unabhängigen Institut Dermatest
bestätigt.

Warnhinweise:
ACHTUNG:

Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.

Nun denn. Packung auf, drin befindet sich ein Beutel a 150 Gramm grünes Granulat. Ich hatte vor einigen Jahren schon einmal einen Beutel Glibbi irgendwas und erwartete wieder das “Zeug” was normalerweise auch in den Windeln die Feuchtigkeit aufsaugt. Da waren nämlich 2 Tüten Inhalt in der Packung. Einmal das Badezeug und einmal Salz um es aufzulösen. Dieses Mal nicht. Also muss irgendwas anders sein.
Ich habe mich mal überraschen lassen.

Wir haben die Wanne gut handbreit mit warmem Wasser gefüllt und den Inhalt der Tüte in das Wasser geschüttet.
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Ein wenig gewartet und es verrührt. Öhm ….
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Das ist schon irgendwie… schleimig. Gut, das soll es auch sein. Aber so hatte ich es nun wirklich nicht erwartet.
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Es hat wirklich die Konsistenz von aufgelösten Gummibärchen.
Vorsorglich wurden lange Haare zum Baden hochgesteckt, weil ich nicht wusste, wie einfach oder wie schwer sich der Glibbi Slime aus den Haaren auswaschen lassen würde.
Ich bin ganz froh, dass ich nicht darin baden musste.
Die Wanne wird sehr rutschig und auch bei größeren Kindern sollte zumindest das Ein- und Aussteigen unter Kontrolle stattfinden.
Auch wenn unsere Kinder im Normalfall alleine baden, bin ich hier lieber einmal öfter nachsehen gewesen, ob noch alles in Ordnung war. So richtig geheuer war es mir dann doch nicht. Auch wenn ich ein wenig “Boah Mami, ich will alleine baden!” zu hören bekam, war ich bestimmt 75% der Badezeit anwesend.
Bei kleineren Kindern (ich sag jetzt mal unter der Seepferdchen-Grenze) würde ich die ganze Zeit dabei sitzen.
Das fast 14-jährige Kind wollte gar nicht darin baden. Ich kann es irgendwie verstehen.

Wenn ich mir so ansehe, was da für Glibberfäden entstehen…
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Ab einem gewissen Alter setzt auch das Kopfkino ein.

Nach dem Badespaß im Schleimbad habe ich die Kinder, die sich in der Wanne tummelten (nacheinander, denn zu zweit hätte ich sie da nicht aufeinander losgelassen) jeweils in die Dusche geschickt. Zum Sauber werden ist das Glibbi Slime definitiv nicht geeignet.

Ich für meinen Teil habe anschließend ausreichend und ausgiebig Wasser in die Wanne gelassen, damit der Schleim abfließen konnte. Also erst verdünnt werden sollte. Aber irgendwie wollte er nicht so wie ich. Ich hatte anfangs das Gefühl, je mehr Wasser ich zugebe, um so schleimiger wird es. Irgendwann war die Wanne dann aber sauber. Es blieben auch keine grünen Rückstände. Weder an den Kindern noch in der Wanne.

Mein Fazit besteht aus zwei Teilen. Einmal aus der Sicht der badenden und bespaßten Kinder:

Das Zeug fetzt. So im Schleim baden hat man auch nicht jeden Tag. Aber das ständige “Sei vorsichtig, nicht so dolle rumrutschen!” nervt schon irgendwie. Und nach dem Baden noch duschen? Boah! Na wenn es denn unbedingt sein muss?!?

Und aus meiner Sicht:
Für mich fällt es eigentlich in die Kategorie: Dinge, die die Welt nicht braucht. Aber wenn die Kinder Spaß dran haben, kann man es ja mal ausprobieren.
Allerdings macht es deutlich mehr Arbeit als eine normale Badewanne voll Schaumbad. Durch das zusätzliche Duschen und das Ausspülen der Wanne habe ich bestimmt drei Mal so viel Wasser durch die Botanik gejagt wie für eine normale Rundum-Badeaktion nötig gewesen wäre. Das heißt für mich: es bleibt eine einmalige Angelegenheit. Auch wenn die Kinder wirklich Spaß hatten, aber die rund 5 Euro investiere ich lieber in eine Flasche voll Badezusatz mit Schickimicki und Duft oder von mir aus in Badeperlen die dann blubbern. Aber …
Es ist eine Erfahrung die ich gemacht habe, über die ich auch gerne berichte. Das reicht dann aber auch.

2 Kommentare zu “Eine Wanne voll Götterspeise”
  1. Ich musste soooo lachen! Erinnert mich etwas an mein Ich-rühre-mein-Duschgel-selbst-Projekt 😉 Da hatte ich Krieg mit der Kieselsäure und dem Agar-Agar….und das sah dann ähnlich aus, noch etwas schleimiger 😉 Aber dem Empfänger (ein Junge, wurde von mir bewichtelt) hats gefallen! Roch auch gut nach Minze und war…grün halt 😉

    Aber ich frage mich wirklich, wozu das hier, das Glibbigedöns gut sein soll? Spaß ist ja immer relativ und wenns dann noch nicht mal zum reinigen taugt…hmmm… würd ich jetzt nicht kaufen…

    Danke für den Bericht!

    Bine

    • Die Frage nach dem “Wozu” hab ich mir auch gestellt und mir so beantwortet: Es gibt ja Kinder, die Angst vor Wanne und Wasser haben – vielleicht haben die im Glibbi mehr Spaß und somit ist es eine Angsttherapie 😉

      Aber Duschgel mit Kieselsäure hört sich per se ja erstmal gut an 🙂 Bis dann ein Schleimmonster aus der Pulle tropft 🙂 Auch zum Schmunzeln 🙂

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