Paella (nicht original aber lecker)

Bei der Paella habe ich mehrere Dinge festgestellt. Erstens kann ich immer noch keine kleinen Portionen, zweitens gibt es gefühlte drölfundziebzig Fantastillionen verschiedene Rezepte und drittens sind meine Kinder Banausen. Beim Einlesen habe ich mich schlussendlich dazu entschlossen, mich an einem Rezept von Jamie Oliver zu orientieren.

Da ich keinen Zugriff auf frische Meeresfrüchte hatte, habe ich (fast) vollständig auf TK Ware zurückgegriffen.

Das kam in meine Paella

500 Gramm Paella-Reis* / Risotto-Reis
1 Gramm Safran*
ca. 1,5 Liter Hühnerbrühe plus das Fleisch vom Suppengockel
200 Gramm Chorizo*
500 Gramm Hähnchenbrustfilet
600 Gramm Frutti di Mare (gemischte Meeresfrüchte)
300 Gramm Garnelen
250 Gramm Fisch (ich wollte eigentlich Lachs nehmen, hab dann aber Schollenfilet aufgetaut… war auch gut)
250 Gramm Tomaten
eine Handvoll Erbsen

2 große Zwiebeln
3 Zehen Knoblauch
Salz
Pfeffer
Olivenöl
1 Limette (bio)

Nachdem sie dann fertig war, habe ich festgestellt, dass es viel zu viel ist. Für 4 bis 5 Personen können die Zutaten locker halbiert werden. Wir essen dann halt zweimal davon…

Natürlich geht statt Safran auch Kurkuma, das macht viel mehr gelb. Aber in allen spanischen Rezepten die ich gewühlt habe, wurde Safran verwendet. Er gibt wohl auch einen typischen Geschmack ab. Und wenn ich ihn schon mal da habe…
Paella (nicht original aber lecker)

Zuerst durfte Crocky aus einem Suppenhuhn über Nacht eine schicke Hühnerbrühe kochen. Den Gockel hab ich entsprechend abgepult und das Fleisch weiter verwendet indem ich es mit in die Paella gegeben habe.
Paella (nicht original aber lecker)

Einen Teil der Brühe (ca. 250 ml) habe ich abgenommen und dort meinen Safran eingeweicht.
Paella (nicht original aber lecker)

Zwiebeln schneiden, Chorizo in Scheiben schneiden, Tomaten viertel (oder würfeln – je nach Tomatenvariante), TK-Zeugs auftauen und gegebenenfalls würfeln – das war es glaub ich an Vorarbeit…

Und nach den langwierigen Vorbereitungen ging es an die Pfanne.

Die Zwiebeln und den Knoblauch hab ich in Olivenöl angeschwitzt
Paella (nicht original aber lecker)

Chorizo erstmal kosten …
da es unterschiedliche Würzungen gibt. Ich hätte mich sonst wahrscheinlich bei den Gewürzen arg vertun können. Diese war lt. Aufdruck mild – kam für meinen Geschmack aber mit ordentlich Bumms daher.
Paella (nicht original aber lecker)

Die Chorizoscheiben kamen zu den Zwiebeln und durften erstmal kurz in der Pfanne rumwirbeln
Paella (nicht original aber lecker)

Anschließend noch die gewürfelte Hähnchenbrust. Bis alles gut angebraten war. Anschließend habe ich die Bestandteile zur Seite geschoben sodass ich eine “Rettungsgasse” für den Reis frei hatte.
Paella (nicht original aber lecker)

Reis hinzugegeben
Paella (nicht original aber lecker)

und erstmal kräftig angeschwitzt.
Die Zutaten habe ich nach ca. 3 Minuten anbraten (also der Reis war zu der Zeit gut 3 Minuten in der Pfanne) einmal gut durchgemischt und mit dem Safransud aufgegossen.
Paella (nicht original aber lecker)

Nachdem die Brühe verkocht war, kamen die Tomatenviertel dazu.
Paella (nicht original aber lecker)

Die Hühnerbrühe habe ich in mehreren Etappen immer kellenweise dazugegeben, gerührt wie ein Weltmeister und immer wieder einkochen lassen. Das Ganze Procedere hat gut und gerne 25 Minuten gedauert.
Zwischendurch kam auch noch das Hähnchenfleisch vom Suppenhuhn in die Pfanne damit es wieder mit aufwärmen konnte.

Bevor ich die Meeresfrüchte dazu gegeben habe, kamen noch die Erbsen ins Spiel und ich habe abgeschmeckt. Es musste nur ein wenig Salz dazu und frischer Pfeffer.
Paella (nicht original aber lecker)

Meeresfrüchte rein
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einmal durchrühren und die Garnelen einigermaßen hübsch drauf drapiert.
Paella (nicht original aber lecker)

Limettenscheiben als Gewürz und Dekoration.
Paella (nicht original aber lecker)

Jetzt habe ich die Hitze auf halbe Kraft reduziert und einen Deckel auf die Pfanne gegeben. So durfte die Paella weiter garen bis die Garnelen ihre typische rosa Farbe angenommen hatten. Jetzt war sie endlich fertig. Insgesamt habe ich mit der Zubereitung in der Pfanne bestimmt 55 Minuten verbracht.

Paella (nicht original aber lecker)

Servieren und genießen.
Paella (nicht original aber lecker)

Beim Essen dann feststellen, dass die Kids gekonnt die Muscheln unter der Limettenscheibe verstecken, den Pulpo rauspulen und das Essen wirklich anfänglich stückchenweise in seine Bestandteile zerlegen um zu fragen: Mami – was ist das hier? …

Banausenvolk! Das nächste Mal hau ich ihnen das Zeug in den Mixer und serviere es als Paella-Smoothie! Boah!

 

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