es ist noch Kuchen da

… tatsächlich, denn irgendwie haben wir es am Wochenende nicht geschafft, den Kuchen aufzuessen.
Gebacken haben wir ihn am Freitag. Eigentlich war ja Regen vorhergesagt. Deswegen hatte ich mir als Anti-Langeweile-Therapie für unsere Jungs Kuchen backen gedacht. Nun, geregnet hat es nicht, den Kuchen gab es trotzdem. Und zwar Rhabarber-Pudding-Schmand-Kuchen.

Man nehme:
2 gelangweilte Schulkinder

250 g Butter
250 g Zucker
250 g Mehl
4 Eier
1 Päckchen Backpulver
2 Packungen Vanillepudding
80 g Zucker
700 ml Milch
2 Becher Schmand
schätzungsweise 700 g Rhabarber (geschält)
Ich habe zusätzlich noch 1 Stange Vanille für den Pudding genommen 😉 Danke nochmal an Moppeline für den Tipp mit den Vanilleschoten. Ich war noch nie großzügiger damit 😉

Aus der weichen Butter, Zucker, Mehl, Eiern, Backpulver wird ein Teig zusammengerührt. Entweder mit der Küchenmaschine oder von Hand
Wenn man mir nicht glaubt, das die Küchenmaschine besser gwesen wäre, ist es nicht mein Problem, wenn das ganze Zeugs an den Händen klebt.

Das nächste Kind wird damit beschäftigt, aus 700 ml Milch, Vanillemark, Zucker und Vanillepuddingpulver einen Pudding zu rühren.

Muttern schnibbelt in der Zwischenzeit den Rhabarber in ca 2-3 cm lange Stücke.
In den warmen Pudding wird der Schmand eingerührt.
Der Teig wird relativ gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gestrichen und dann werden die Rhabarberstückchen in einem Phantasiemuster darauf verteilt. Nicht zu weit nach unten drücken, sonst hat man nämlich keinen Boden, sondern Rhabarber unter Boden 😉

Das ganze wandert für 30 Minuten in den Ofen bei *öhm* naja, ich denk mal so um die 180 °C.

Nach dem Vorbacken kann nun die Schmand-Pudding-Masse gleichmäßig auf dem Kuchen verteilt werden.

Irgendeiner findet sich bestimmt zum Schüssel ausschleckern.
Dafür setzt man sich sogar auf den Küchenboden 😉

Nach weiteren 15 – 20 Minuten im Ofen ist der Kuchen dann fertig:

Ein wenig abkühlen lassen, mundgerechte Stücke schnitzen und essen. Geht sowohl mit, als auch ohne Sahne.

Und Vorsicht bei klugen “Mitessern” – dem Schulfreund unseres Großen hatte ich ein Stück angeboten. Die Ablehnung kam mit dem Kommentar: “Nein danke, ich mag die Oxalsäure im Rhabarber nicht, davon werden meine Zähne immer so stumpf!”
Und das von einem 9-jährigen! Mir ist wirklich der Unterkiefer auf dem Tisch aufgeschlagen – bis dato wußte ich nichtmal, das da Oxalsäure drin ist. Wurde aber beim googlen mit diesem Artikel wieder ein wenig beruhigt.

Der Oxalsäuregehalt des Rhabarbers lässt sich durch Kochen in reichlich Wasser vermindern – allerdings nur, wenn das Kochwasser weggegossen und nicht mitgegessen wird. Außerdem ist die Schale ganz besonders oxalsäurereich und sollte abgeschält werden. Oxalsäure greift den Zahnschmelz an. Rhabarberliebhaber sollten mindestens 45 Minuten nach Konsum des grün bis rötlichen Gemüses abwarten, bevor sie sich die Zähne putzen. Andernfalls kann es zu deutlichen „Verletzungen“ des Zahnschmelzes führen. Optimal ist es, nach dem Rhabarbergenuss ein Stück Käse zu essen. Das schützt den Zahnschmelz.

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3 Kommentare zu “es ist noch Kuchen da”
  1. Oxalsäure… Das war letztens ein Thema bei “Wissen macht ah!” im KiKa. Den haben wir alle geguckt, wobei bei uns eher Rhabarber ansich unbekannt ist. Den brauch ich nicht unbedingt und daher gibts den hier mehr als selten… SchwiMu hatte letztens Rhabarberkuchen, das reicht fürs Jahr.
    Obwohl, so mit Schmand… 😉

    Und schön, dass die Vanilleaktion bei dir anscheinend auch gut geklappt hat.

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