Wie schon erwähnt, darf ich das Blutdruckmessgerät Omron M500 testen. Inzwischen habe ich einige Messungen und Einstellungen durchgeführt, sodass ich einen Überblick über die Funktionen habe und mir erlauben kann, das Gerät vorzustellen ohne ahnungslos zu wirken.
Zuerst einmal die herstellerseitigen Produktinformationen:
Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale für Ihre Gesundheit:
Intelli Wrap Manschette mit Anlegeintelligenz für korrekten Sitz und genauere Messergebnisse (22 – 42 cm)
LED-Ampelanzeige zum einfachen Ablesen des Blutdrucks
Erkennung von Morgenhypertonie
Intellisense Technologie: Individuell abgestimmtes Aufpumpen: schneller, schonender und bequemer
Erkennt Körperbewegungen während der Messung
Erkennt unregelmäßige Herzschläge, inkl. Vorhofflimmern, dem größten Risikofaktor für Schlaganfall
LED-Manschettensitzkontrolle
Je 100 Speicherplätze für 2 Nutzer mit Datum / Uhrzeit und erweiterter Mittelwertbildung
klinisch validiert
__________________________________________Lieferumfang: Oberarm-Blutdruckmessgrät OMRON M500, Intelli Wrap Manschette, Aufbewahrungstasche, Batterien, Gebrauchsanweisung, Garantiekarte, Blutdruckpass
Der Hersteller ist unter www.omron-healtcare.de zu finden.
Laut Amazon beläuft sich der Preis (Stand 21.07.2014) auf € 60,45 (regulär 69,90 € )
Sucht man das Gerät bei Amazon, wird man erst auf die ältere Version geleitet, was ein wenig irritiert. Denn erst beim genaueren Betrachten der Produktbilder wird klar, dass es sich nicht um das aktuelle Omron M500 handelt. Deswegen verwirrt auch der angegebene Preis etwas. Ich möchte nun aber die aktuelle Version ein wenig näher beleuchten.
Um es gleich vorweg zu nehmen, der offensichtliche Unterschied ist nicht die Farbe oder der Preis, sondern die Form der Mess-Manschette. Diese ist bei dem aktuellen Gerät nicht wabbelig, sondern verstärkt.
Schön ist es auch, dass auf der Manschette der “Nutzbereich” der Manschette angegeben ist. Mein Exemplar ist für einen Oberarmumfang von 22-42 cm angegeben. Womit gleich klar sein sollte, dass das Gerät nicht unbedingt für Kinder geeignet ist.
Mein fast 13-jähriger Sohn hat momentan einen Oberarmumfang von aber gerade so 21 cm. Wobei ich sagen muss, dass er sehr schlank ist. Sicherlich gibt es da Unterschiede!
Für 42 cm könnte ich mir die Manschette ums Knie wickeln
Ach, das vorgeformte der Manschette nennt sich übrigens “Intelli Wrap”. Naja, mir soll es wurscht sein, wie das heißt, ich find es gut.
Will ich das Gerät in seinem vollen Umfang nutzen, dann ist gut daran getan, vor der Erstnutzung Datum und Uhrzeit einzustellen. Denn sonst ist die Speicherung irgendwie für die Katz und ich könnte auch nicht hinterherkommen, ob ich nun den merkwürdigsten Wert früh, mittag oder Abends hatte.
Also ist die beigefügte Bedienungsanleitung schon den einen oder anderen Blick wert. Was mir bei der Anleitung positiv aufgefallen ist: Sie ist nicht in zig verschiedenen Sprachen verfasst und ich muss kein Buch im Taschenbuchformat durchblättern, um an die für mich relevanten Informationen zu kommen.
Ist die Uhrzeit eingestellt, kann eigentlich die erste Messung inklusive Speicherung auch erfolgen.
Dazu wird nur das Profil (1 oder 2 ) mittels des Schiebereglers gewählt und der Startknopf betätigt.
Mein heutiger mittäglicher RR (Der mit Manschette am Oberarm und Tasten des Pulses „nach Riva-Rocci“ gemessene Blutdruck wird mit „RR“ (Riva-Rocci) abgekürzt.) war okay
Da ich in den letzten Tagen recht regelmäßig eine Kontrolle durchgeführt habe, die Werte auch gespeichert habe, konnte ich auch einen Mittelwert ermitteln lassen:
Dass dieser einen erhöhten systolischen Wert aufweist liegt auch daran, dass ich 1. Sowieso unter Hypertonie (krankhaft verändertem Bluthochdruck) leide (ja, ich bin in Behandlung und nehme Medikamente)
und zweitens auch Aktivitätsblutdrücke nach Lauf- oder Skate-einheiten dabei sind. Ich muss mir jetzt also keine Gedanken machen.
Die Messungen sind durch den Druck auf die dafür vorgesehene Taste schnell gespeichert. Um den Mittelwert zu bestimmen, muss die “Speichern-Taste” ein paar Sekunden gedrückt werden.
Gut gefällt mir an dem Gerät, dass es den korrekten Sitz der Manschette mit einem optischen Signal kenntlich macht. Sitzt sie richtig, leuchtete das Manschetten-Signal grün und signalisiert: OK!
Ebenso ist positiv anzumerken, dass die Manschette mir bislang noch nie den Arm abgeschnürt hat, wie es das Vergleichsgerät teilweise tut. Das ist unangenehm und tut weh – Schmerz verzerrt die Messung und das Ergebnis ist für die Tonne.
Auch die Anzeige des Herzrhythmus finde ich gut. Bislang wurden mir keine Unregelmäßigkeiten angezeigt, sodass ich hier nicht sagen kann, ob es immer richtig überprüft. Aber ich gehe davon aus!
Natürlich sollte man die richtige Handhabung eines Oberarm-Messgerätes beherzigen, damit keine unnötigen Messungen vorgenommen werden müssen oder Messergebnisse falsch sind.
Kaffee und Kippe sollten mindetsens 5 minuten zurück liegen und rumzappeln beim Messen ist auch nicht der Brüller.
Um die korrekten Messungen zu erhalten gibt es unter www.pro-Blutdruck-messen.de eine Übersicht, die es wirklich wert ist, mal gelesen zu werden.
Das Omron M500 ist in zwei Versionen erhältlich. Ich besitze die Version ohne USB-Schnittstelle mit Zugang zum kostenlosen Online Gesundheitsmanagement Bi-LINK, was ich nicht weiter tragisch finde. denn ich brauche keine PC-Verwaltung für meine Werte. Sicherlich ist es für Patienten, die einer reglmäßigen Überwachung unterliegen, weil die Blutdruckschwankungen beträchtlich und / oder bedrohlich sein können eine sinnvolle Erweiterung, da die Daten für den Arzt in gesicherter Form (ohne “Nein, Herr Doktor, es ist alles in Ordnung!” – Schwindeleien! ) ersichtlich sind. Aber für mich ist diese Funktion nicht notwendig und verzichtbar.
Was noch?
Ich habe ja das Sanitas-Gerät zu hause, welches ich vorher genutzt habe. Dieses schaltet sich automatisch ab. Bei dem Omron habe ich vergessen, das Gerät abzuschalten, sodass bei der nächsten Messung das Gerät immer noch angeschaltet war und die Manschette sich immer ein wenig aufplusterte und wieder abließ. Das ist etwas, was ich an Stelle des Herstellers dringend ändern würde. Erstens schont die Auto-Aus-Funktion die Batterien und zweitens somit auch die Umwelt.
Demnächst möchte ich noch ein wenig mehr zum Thema Blutdruck loswerden, aber ich denke, für die Vorstellung des Gerätes an sich habe ich jetzt genug geschrieben.
Sehr gut berichtet, so kann man sich schon einen direkten Überblick machen. Ich selber brauche auch langsam mal ein neues Gerät um bei mir zu kontrollieren. Ob die Manchette bei mir auch passen würde? 😀 Na ja, du kennst mich ja nun 😉
LG
Manu
Hömma … Du willst mir doch nicht weismachen, dass Deine Oberarme kräftiger sind als meine “wundervollen” Knie 😉
Ich denke das passt schon 😀
Denk dran, ich habe jahrelang zig Fässer Bier auf Schützenfesten ausgezapft:D Ich habe Mukkies*angeb* LOL
🙂 Ick ooch – an den Beinen 😉
Hört sich ja nach einem guten Gerät an, bis auf den Nachteil, das es nicht automatisch aus geht. Da sollte der Hersteller wirklich nacharbeiten, das macht ja heutzutage jede küchenwage 🙂
Super finde ich die Funktion mit den Herzrhytmusstörungen!
Jupps. Das stört mich auch ungemein – wenn es wenigstens akkubetrieben wäre, dann würde das nicht so ins Gewicht fallen. Aber mit Batterien entwickelt sich das Gerät (so man nicht dran denkt) zum Batterie-Monster 🙁
Hallo Sabolein,
das es nicht ausgeht, wundert mich. In der Anleitung steht, es schalte sich nach 2 Minuten aus. 😮
Sonst wäre das natürlich ein großes Minus.
Dein Bericht war mir – wie immer eine Freude!
Liebe Grüßle
Tanja
ich habs nicht ausgeschaltet und am nächsten Tag zählte es immer merkwürdige Sachen hoch und runter. Kann ich jetzt aber nicht mehr nachprüfen, gerät ist schon zurück geschickt.