Zink gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen, welche der Körper nicht eigens produzieren kann. Überdies gibt es kein spezielles Organ, welches für die Einspeicherung zuständig ist. Der Körper kann Zink nicht einspeichern. Folglich muss das Spurenelement, welches Bestandteil unterschiedlicher Proteine und Enzyme ist, über die Nahrung täglich aufgenommen werden. Zink ist zudem in zahlreiche Reaktionen und Funktionen des Körpers involviert. Ein Mangel des Spurenelementes kann verheerende Folgen haben, doch auch eine Überdosierung ist nicht zu unterschätzen. Welche Auswirkungen Zink auf den menschlichen Körper hat, wieso es lebensnotwendig ist und wie hoch die tägliche Zufuhr sein sollte, verrät der folgende Artikel.
Zink und seine Aufgaben
Das Spurenelement ist an zahlreichen Körperreaktionen beteiligt, wozu das Zellwachstum und die Wundheilung gehören. Des Weiteren nimmt es Einfluss auf das Immunsystem, unterschiedliche Stoffwechselvorgänge sowie die Entwicklung von Kindern im Mutterleib. Insbesondere die Auswirkungen auf das Immunsystem und die Abwehrkräfte sind essenziell. Zink kann uns vor Krankheiten bewahren und dabei helfen, bestehende Erkrankungen schneller zu heilen. Damit der Körper uneingeschränkt funktionieren und arbeiten kann, muss ihm eine bestimmte Menge des Spurenelementes täglich zugeführt werden.
Der Tagesbedarf
Der Tagesbedarf variiert von Mensch zu Mensch. Frauen benötigen 8 Milligramm pro Tag, wohingegen Männer 14 Milligramm täglich benötigen. Schwangere oder Stillende sollten auf eine Tageszufuhr zwischen 9 und 13 Milligramm achten. Weitere Faktoren haben aber ebenfalls Einfluss auf den Tagesbedarf. Ein anschauliches Beispiel sind Sportler, denn sie weisen einen höheren Bedarf an Zink auf. Zink für Sportler kann sowohl über die Ernährung als auch über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Die Tageszufuhr über die Ernährung reicht aber oftmals nicht aus. Sportler müssen größere Mengen an nährstoffreichen Lebensmittel zu sich nehmen, damit der allgemeine Nährstoffbedarf gedeckt wird. Nahrungsergänzungsmittel ergänzen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und stellen die tägliche Nährstoffzufuhr sicher.
Insbesondere im Leistungs- oder Kraftsport ist die Tageszufuhr essenziell. Der Körper weist einen erhöhten Energieverbrauch auf und muss generell mehr leisten. Das gilt nicht nur für Profisportler, sondern auch für Hobbysportler, die täglich einem Home-Workout nachgehen. Wird dem Körper zu wenig Zink zugeführt, können Sportler in einen Mangelzustand geraten. Leistung, Ausdauer und Kraft werden geschmälert. Des Weiteren sinkt die Konzentration, was speziell beim Krafttraining gefährlich ist. Die Kombination aus nährstoffreichen Lebensmitteln sowie ergänzenden Präparaten beugt einem Mangel des Spurenelementes vor. Sollten bereits erste Mangelerscheinungen, wie Hautekzeme, Haarausfall, ein erhöhtes Infektionsrisiko sowie Wundheilungsstörungen, auftreten, können wir diesen rasch entgegenwirken.
Lebensmittel und weitere Faktoren
In den meisten Fällen können wir einem Zinkmangel mithilfe der richtigen Ernährung effektiv entgegenwirken. Auf dem Speiseplan sollten Fisch und Meerestiere sowie Fleisch und Milchprodukte wie Joghurt, Milch und Käse stehen. Als pflanzliche Alternativen eignen sich Haferflocken, Bohnen, Kürbiskerne sowie Nüsse, auch in Form von Haselnuss-Leinsamen-Cookies.
Generell ist es ratsam, wenn der eigene Speiseplan unter die Lupe genommen wird. Nährstoffarme Lebensmittel sollten gegen nährstoffreiche und speziell zinkhaltige Lebensmittel ersetzt werden. Bestehen Vorerkrankungen oder Unverträglichkeiten, sollten wir Rücksprache mit dem Hausarzt halten. Diese wird dabei unterstützen, einen Speiseplan zu erstellen, der den täglichen Nährstoffbedarf vollumfänglich deckt.
Faktoren, welche die Zinkaufnahme hemmen, existieren aber auch. Der Konsum von Alkohol, Nikotin oder übermäßig viel Kaffee kann negative Auswirkungen haben; gleiches gilt für ein erhöhtes Stresspensum. Ziel sollte ein gesunder und aktiver Lebensstil sein.