Mehr Details zum Nokia Asha 311

Inzwischen ist seit dem ersten Testlauf mit den Nokia Asha 311 ja schon ein wenig Zeit ins Land gegangen. Sowohl unser Großer als auch ich haben uns mit dem Handy angefreundet. Dabei sind uns die Vorzüge, aber auch ein paar Nachteile aufgefallen, die jetzt langsam thematisiert werden können.

Zuerst möchte ich auf ein paar technische Details eingehen, damit auch klar wird, was an Hardware zur Verfügung steht.
Daher kommt das Handy mit folgender Beschreibung:

OS: Nokia OS (Series 40)
Display: 3,0 Zoll
240 × 400 Pixel (155 ppi)
LCD, Kapazitiv
Bedienung: Touch
SoC:
CPU:
GPU: Unbekannt (ARM11-Architektur)
Single-Core, 1 GHz
Unbekannt
Arbeitsspeicher: 128 MB
Speicher: 140 MB
erweiterbar per microSD-Karte bis zu 32 GB
(2-GB-Karte ist Teil des Lieferumfangs)
Mobilfunkstandards: GSM/GPRS/EDGE
UMTS/HSPA (bis zu 14,4 MBit/s im Down-, 5,76 MBit/s im Upstream)
Weitere Übertragungsstandards: WLAN 802.11b/g/n (2,4 GHz)
Bluetooth 2.1 +EDR
Micro-USB 2.0
Hauptkamera: 3,2 Megapixel
Videoaufnahmen mit 640 × 480 Pixeln
Akku: 1.110 mAh (4,1 Wh), wechselbar
Abmessung: 106 × 52 × 12,9 mm
Gewicht: 97 Gramm
SAR-Wert: k.A.
Lieferumfang: Ladegerät (5V, 0,45 A), Headset, Kurzanleitung

Aha. Ja, hab ich alles soweit verstanden (schön wärs!)

Was weiß denn ich, was ein kapazitives Display ist. Das Ding soll funktionieren und auf Berührungen reagieren, ohne dass ich mit einem Stein draufrumkloppen muss oder die gewünschte Anwendung einmeißeln muss.
Das tut es aber. Viel “Nachdrücken” ist nicht nötig, denn das Display reagiert tatsächlich relativ zügig. Für Kinderhände ist es sicherlich etwas besser geeignet, da dort erfahrungsgemäß kleinere Finger vorherrschen, die nicht versuchen, zig Anwendungen auf einmal zu drücken. Ob das Gorilla Glas jetzt einen Unterschied zu einem anderen Display darstellt, wird zumindest beim normalen Benutzen nicht klar. Denn es springt mich kein Gorilla an, wenn ich drauftippe. Wahrscheinlich geht es hier eher und stoß- kratz- und Bruchsicherheit.
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Tippen, wischen, steuern – alles kein Problem.

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Mit dem WLAN ist auch ein Internetzugang möglich, allerdings ist die Empfangsqualität eher bescheiden. Das liegt sicherlich nicht nur daran, dass der Weg vom Sender bis ins Kinderzimmer diverse Wände überwinden muss, sondern an der internen Antenne des Gerätes. Das stört mich aber jetzt nicht, denn die Online-Zeit unserer Kinder ist sowieso begrenzt und wenn sie uns so nicht beschuppen können, ist es um so besser. Und zum Herunterladen von Apps muss er sich eben im Arbeits- oder im Wohnzimnmer aufhalten.
Womit ich bei einer weiteren Störquelle wäre. Das Betriebssystem Nokia OS (Series 40) ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, weil keine Android-Spiele, Apps, Widgets oder sonstwas möglich sind. Aber auch hier muss ich sagen, die etwas höheren Ansprüche stelle in diesem Falle ich – ich benutze es aber nicht, da es ja für unseren Großen gedacht ist.

Die Qualität der Grafiken fanden wir beide toll.
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Natürlich gibt es bestimmt dran zu meckern, aber hey, es ist kein High-End-Tablet oder sonstwas, es ist ein Smartphone, das vorwiegend von Kindern benutzt wird. Und dafür ist sie mehr als ausreichend. Alles ist trotz Tapsen auf dem Display gut zu erkennen. (Sohn, Du könntest da mal mit nem Lappen beigehen)
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Worüber wir uns doch geärgert haben war, dass der Nokia Sportstracker nicht für das Asha 311 verfügbar ist.
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Im Nachhinein (bei näherem Studieren der Möglichkeiten) ist mir dann auch aufgefallen, wieso das nicht geht. Ich war davon ausgegangen, dass wenn das Kartenmaterial von Nokia genutzt werden kann, auch ein GPS-Empfänger in dem Handy ist. Ist aber nicht. Es kann das Kartenmaterial mittels WLAN-Standortbestimmung genutzt werden. Aha. So weit, so gut. Sohn wollte nämlich auch gerne wissen, wo er wann wie lange mit dem Rad / zu Fuß oder sonstwie unterwegs ist. Nunja, dann geht das eben nicht.

Aber eine Stopp-Uhr hat er sich installiert, da die Geschwister gerne mal Wettrennen machen.
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Von der ist er auch begeistert.

Ebenso Begeisterung findet das Radio, dessen Qualität durchaus gut ist. Die Kamera macht halt keine hochbrillianten Aufnahmen. Aber es ist nun auch keine digitale Spiegelreflexkamera. Da kann ich keine gestochenen Bilder mit ausreichend Tiefenschärfe erwarten. Es ist alles im Rahmen der Möglichkeiten. Und das völlig ausreichend und zweckmäßig.

Achso, ich hätte fast vergessen, dass man mit dem Nokia Asha 311 auch telefonieren kann. Die Sprachqualität ist so, wie ich sie von einem Nokia erwartet habe. Es klingt nicht blechern, es klingt nicht hohl oder verrauscht und je nach Umgebungsgeräuschen kommt es fast an Festnetzqualitäten heran. Für das eine oder andere Funkloch kann das Handy nun wirklich nichts. Da gibt es deutlich schlechtere Geräte. Oh und auch SMS lassen sich schreiben.
Was mich dabei nervt ist, dass unter anderem erst eine klassische Handy-Tastatur angezeigt wird.
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Gut, ich muss jetzt auch keine SMS damit schreiben, sondern nur geschriebene empfangen. Von daher stört es mich dann nicht mehr ganz so dolle.
Und es gibt auch eine normale Tastatur, was mir dann wieder entgegenkommt.
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Zusammenfassend ist es wirklich kindertauglich und kindergeeignet, weil es leicht und intuitiv zu bedienen ist, auch im Freien nutzbar ist, sofern er sich im Schatten aufhält.
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Und heute kam schon die bange Frage, ob wir es nach dem Test vielleicht zurückschicken müssen. Nein, er darf es behalten und das ist richtig Klasse!

8 Kommentare zu “Mehr Details zum Nokia Asha 311”
  1. *heul* mein ganzer Text5 weg, weil ich so lachen musste und oben nix ausgefüllt hatte… *selbsrkopfnussgeb*

    Achso, ich hätte fast vergessen, dass man mit dem Nokia Asha 311 auch telefonieren kann.
    DAS war es… 😀 muaaaaaaaaahaaaaaaa… auf sowas hab ich echt gewartet!
    Ich liebe deinen Schreibstil ♥
    Knutschaaaaaaaaaa

  2. 🙂 Das hätte ich echt fast vergessen *lach*
    Ich war so hin- und hergerissen zwischen Begeisterung und Motz-Modus 😀
    Ich knutsch Dich ebenfalls :*

  3. Ich bin ja froh, das die letzte Frage vom Großen mit Nein beantwortet werden konnte. Stell dir nur mal vor, er richtet es für sich ein und krieg dann ne Nase gezeigt. So passt es viel besser 😉

    Knuddel

  4. Hallo Sandra,

    schöner Bericht – der doch ein paar nicht ganz so positive Seiten aufzeigt.
    Da bin ich wirklich gespannt – denn wir dürfen auch über einen anderen Anbieter testen. Und bisher war ich von Nokia Handys immer sehr angetan – auch wenn ich jetzt ein “Obst” Handy habe *ggg*.

    Das mit der Kamera habe ich jetzt schon mehrfach gehört – das wäre jetzt etwas was meine Tochter stören würde, sie fotografiert sehr gerne. Aber da warte ich einfach einmal die Bildqualität ab.
    Und mir persönlich würde es wahrscheinlich in Punkto Ansprüche ähnlich wie Dir gehen in Sachen Apps. Aber wenn die Android Sachen nicht funktionieren braucht man sich wahrscheinlich auch keine Gedanken über eine Viren-Schutz zu machen, oder?

    Liebe Grüße
    Nicole

  5. Ein ehrlicher Bericht und das ist klasse. Da dem Junior aber schon Angst und Bange wird, dass er es eventuell zurückschicken muss, wird es für ihn wohl das Richtige sein. Ich denke eh, dass ein Handy immer das leisten muss, was ich möchte und das müssen nicht gleich die Merkmale sein, die sich jemand anderes von einem Smartphone wünscht. Auf alle Fälle klasse Bericht. Bussi von mir. ♥♥♥♥

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