Regionale Küche – Blogparade

Es ist wieder so weit. Der Küchenatlasblog fordert uns wieder heraus und möchte Kücheninterna wissen. Ach herrjeh. Und das, bei diesem Thema.
Blogparade: Regionale Küche

Regionale Küche. Und das mir, wo ich mich doch nicht wirklich festelegen kann, aus welcher Region ich stamme.
Aber erstmal zu den Fragen, die es zum Glück dieses Mal wieder gibt.

1. Welche Spezialität stammt aus deiner Region? Und was macht sie für dich besonders?
Na wenn ich das wüßte. Niedersachsen ist groß. Aber eigentlich stamme ich aus Sachsen-Anhalt. Was wiederum auch nicht so viel aussagt, weil ich in meiner Kindheit zwischen dem Thüringischen Ende von Sachsen Anhalt, Sachsen und der Lausitz gependelt bin und in der Magdeburger Börde aufgewachsen bin.
Dann war ich lange mit einem Nordlicht zusammen, was auch wieder Einflüsse auf meine Kocherei genommen hat. Tja und nu?
Weitere Einflüsse hab ich aus meinem AuPair Jahr in New York, auch wenn das schon wieder über 20 Jahre her ist.
Außerdem gibt es auch regionstypische Rezepte aus dem Rest von Deutschland, die ich gerne mal koche.

Jetzt musste ich tatsächlich mal google bemühen um herauszufinden, was regionale Spezialitäten in der Braunschweiger Region sind.

„Mumme und den dicksten Spargel,
Gute Wurst und gutes Bier,
Gibt es hier in großen Mengen,
Durst und Hunger still´n sie dir.“*

Hmpf!
Also Spargel, ja der schmeckt hier in der Region tatsächlich total lecker.
Mit Mumme kann ich nix anfangen, habe aber eben gelesen, dass es ein malzhaltiges Getränk ist. Joah, mag sein. Kenn ich nicht, kann ich nix zu sagen.
Gute Wurst: Ja! Braunschweiger Mettwurst ist eine geräucherte Wurst, die man aufs Brot streichen kann. Schmeckt lecker und wird immer wieder gerne gekauft. Allerdings ist ihre Haltbarkeit im Kühlschrank sehr begrenzt. Auf mir unerklärliche Weise verschwindet die immer aus dem Kühli…
Bier? Nee, nicht mein Thema.

Also Spargel. Was ich daran besonders finde? Ich glaube, das bedarf keiner großen Erklärungen.

2. Welche anderen regionalen Spezialitäten magst du besonders und warum?
Ich mag viele Dinge und finde, regionale Küchen sind immer wieder interessant.
Gerade heute habe ich mich das erste Mal in meinem Leben an Labskaus gewagt. Ich wußte, es sieht aus wie schonmal gegessen. Weder hatte ich eine Ahnung, was da außer rote Bete reingehört, noch wusste ich, wie es schmeckt.
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Was soll ich sagen – es sah nicht ganz so aus, als wäre es schonmal jemandem durch den Kopf gegangen und hat tatsächlich so gut geschmeckt, dass ich mich fast überfressen habe.

Außerdem soll es diese / nächste Woche Kässpatzen geben, die ja in Norddeutschland eigentlich so gar nicht beheimatet sind. Dazu später etwas mehr.

Ich mag aus dem sächsischen “Saure Eier” mit Soßenpfefferkuchen, also ein süß-saures-Gericht.
Pellkartoffeln mit Quark kommen am liebsten auf den Tisch, wenn frisches Leinöl dabei ist.
Wickelklöße mit Nudelteig sehen zwar im fertigen Zustand irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig aus, schmecken mit Petersiliensauce aber gnadenlos gut! Soweit ich mich entsinne, stammen die auch aus dem sächsischen.

Grünkohl ist zum Glück zur regionalen auch noch eine saisonale Spezialität. Denn immer könnt ich den auch nicht essen. Aber momentan schleichen wir jede Woche um das Kühlregal und gucken, wann es ihn endlich gibt. Sieht auch furchtbar aus, auf dem Teller, ist aber total lecker.

Matjesstipp ist auch nicht jedermanns Sache. Aber ab und an landet der bei uns auf dem Speiseplan.

Außerdem hab ich immer wieder ein paar “DDR-Gerichte”, die auch zum Speiseplan gehören. Zum Beispiel die typischen “Jägerschnitzel” – also panierte und ausgebratene Wurstscheiben mit Kartoffelpü. Wurstgulasch und Gehacktesstippe sind auch nicht wirklich wegzudenken.

Außerdem hätt ich fast vergessen, dass Sunny Schuld daran ist, dass ich bei “Frankforter Gree Soß” einen Sabberanfall bekomme.

3. Umgekehrt zählt natürlich auch: Welche regionale Küche magst du gar nicht und warum?
Ich kann der Bayrischen Küche nicht wirklich was abgewinnen. Außer Brezeln, die find ich toll. Und Semmelknödel hin und wieder als Beilage. Aber ansonsten *brrrrr* nee, Weißwurscht und dieses komische Käsegedöns. Nee, das ist so gar nicht mein Ding. Ich hab es versucht, Weißwurscht zu essen. Ich mochte sie nicht. Leberknödel sind mir auch ein Graus.
Obwohl – da wird ja auch differenziert, oder? Schupfnudeln zum Beispiel mit Sauerkraut find ich gar nicht so unlecker und mache ich sogar hin und wieder. Allerdings hab ich dazu momentan keinen Fotobeweis.

4. Welche regionstypische Küche bereitest du selbst zu? Hast du dafür ein Rezept für uns?

Alles mögliche, wie schon beschrieben.
Aus den USA mache ich gerne Dinge wie Pancakes, Cheesecake, mein Pulled Pork war echt schweinelecker. Dazu gehörte ja auch noch selbstgeklöppeltes Cole Slaw.
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Letztens hab ich mich mal wieder an Maultäschle gewagt:
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5. Hast du spezielle Haushaltshelfer, die für die Zubereitung wichtig sind (beispielsweise eine Spätzlepresse oder Springerleformen)?

So… jetzt hierzu. Ja, ich besitze ein Spätzlebrett. Keine Presse, keinen Hobel, sondern ein Brett mit Schaber. Und ich besitze 2 Nudelmaschinen. Eine macht den Teig und mehr oder weniger tolle Bandnudeln, eine ist die klassische Nudelmaschine mit Kurbel.
Und irgendwann hab ich aus purer Verzweiflung mal ein “Knöpfle-Ersatz-Sieb” gebaut.
Achja – und ich besitze Crocky in zwei Varianten, mit dem ich inzwischen ganz viel mache. Wenn Gulasch, Chili con Carne und Bolognese als regionale Spezialität durchgeht, dann nutze ich sie dafür. Oder für ganz viel viele andere Dinge.
Vorgestern standen beide Crockys hier in der Küche und mussten schwer schuften. Einmal für Pflaumenmus, einmal für Pflaumenkompott. Ist das regional? Naja, zumindest, wenn man die Pflaumen nicht als Zwetschgen bezeichnet, was?
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So, das solls dann erstmal wieder gewesen sein …

3 Kommentare zu “Regionale Küche – Blogparade”
  1. Hallo Sabo, also ganz ehrlich ich kann wiederrum vieler Deiner Lieblingsspeisen so gar nichts abgewinnen. Labskaus, Grünkohl, Matjes und saure Eier, fallen bei mir alle durch das Raster, nicht genießbar. Die Mettwurst find ich aber lecker und Pflaumenmus eh. 🙂

    Schöner Beitrag. Hab noch ein schönes Wochenende und ich hoffe, dass wir nun öfters mal voneinander lesen!

    LG Soli

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