Kohlrouladen aus dem Crocky

Guten Tag, ich bin Sandra, 41, im Crockywahn. So oder ähnlich könnte ich mich momentan beschreiben. Es ist aber auch angenehm, mit dem Ding. Normalerweise sehen Kohlrouladen nach meinem Kochen aus, wie Frikadellen die durch Weißkrautblätter gerannt sind. Irgendwie zerfallen die immer beim Garen und ich könnt mir normalerweise die ganze Wickelei schenken und sofort Krautstippe machen. Diesmal sah das Ergebnis so aus:
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Lecker, oder?
Und jetzt erzähl ich einfach mal ein wenig darüber. Also über die Entstehungsgeschichte der fast perfekten Kohlrouladen.
Ich habe heute vormittag Reis gekocht, weil ich die Füllung mit Reis und nicht mit Paniermehl / Semmelbröseln oder anderem anmischen wollte. Den hab ich mit 500 g Mett, 1 Ei, diversen Gewürzen (keine Ahnung, was mir grad in die Hände fiel) 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe vermischt und in die blanchierten Weißkohlblätter gewickelt. Wie man das fachgerecht macht, solltet ihr lieber woanders nachlesen, ich bin froh, dass die nicht auseinandergefallen sind, als ich versucht hab, die Rouladennadeln drin zu versenken.
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Das ist für mich das, was mich so oft vom Kohlrouladen machen abhält. Erstens verbrenn ich mir ständig beim Blanchieren von den blöden Kohlblättern die Finger, zweitens dröseln die gewickelten Dinger sich immer wieder auf. Das nervt. Und ich mag es nicht, Mett zu vermengen. Ich find, es ist ein total ekliges Gefühl an den Händen.
Naja, ich hab es geschafft und das ist auch gut so.
Anschließend hab ich das übriggebliebene Innenleben des Kohlkopfes in kleine Stücke zerhackt und mit Salz, etwas Natron (mir fiel nämlich ein, dass Natron erstens ein wenig gegen den typischen Kohlgeruch und zweitens gegen spätere übel riechende Beschwerden nach dem Genuss von Kohlgerichten wirken soll), Kümmel (hilft ja auch gegen Flatulenzen, hab ich mir sagen lassen, schmeckt aber auch noch) und Tomatenmark angebraten. Ich mags halt lieber, wenn die Sauce ein wenig tomatig und somit fruchtig ist.
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Mit dem Kochwasser vom Kohlblanchieren abgelöscht ist das die perfekte Saucengrundlage.
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Kohlrouladen werden beim Anbraten von mir mit “SIE” angesprochen, damit sie nicht zerfallen, deswegen werden sie auch nicht knusperknabberknackigbraun.
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Die vielen kleinen und großen angebratenen Gesellen wanderten zu der Saucengrundlage in den Crocky und durften dort so 3 Stunden auf HIGH rumlungern.
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Danach hab ich erstmal die Rouladen rausgefischt, die Sauce pürriert und alles wieder zusammengesetzt.
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Jetzt durften sie noch gut 3 Stunden auf LOW im Slow Cooker rumliegen, weil ich nichtz genau wusste, wann es Abendessen geben sollte.
Irgendwann hab ich noch Reis gekocht und dann konnte reingehauen werden.
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Boah waren die lecker. Auch wenn die Kids, zumindest die beiden Kleinen, ganz schön lange Gesichter gemacht haben. Das war mir heute aber ausnahmsweise mal egal, weil wir Großen nämlich gerne Kohlrouladen essen. Außerdem gab es gestern Kinderwunschessen in Form von NuPoKro (Nuggets, Pommes und Kroketten)

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11 Kommentare zu “Kohlrouladen aus dem Crocky”
  1. hunggggaaaaaaaaaaaaa
    ich liebe kohlrouladen und deine liebe ich jetzt total die sehen ja soooo gut aus…. *sabber trief* upsa du musst hier mal wischen sonst rutsch wer auf meiner sabber aus

  2. Warte, ich schwing mal eben den Lappen durch.
    Bei denen lob ich mich direkt auch mal 😉 Die bisherigen Werke meinerseits schmeckten zwar, sahen aber furchtbar aus … eben wie oben beschrieben: Frikadelle im Kohlröckchen 😉

  3. Gerade mit meinen Kindern zusammen nachgekocht, nachdem die Mama diese Woche alleine auf Besuch bei ihren Eltern ist. Habe super lecker geschmeckt und ich war erstaunt, wie gut wir sie doch hinbekommen haben letztlich.

  4. Hey, gegen das Finger verbrennen beim blanchieren gibt es einen Trick 😉 . Den Kohlkopf komplett durchfrieren lassen und einen Tag vor dem eigentlichen kochen auftauen. Mache ich schon lange so. Und zum Hack vermengen nehme ich sehr gern meine Kitty.😉

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