Blogparade Küchenatlas – Küchenmissgeschicke

Nicht umsonst heißt meine “Kochabteilung” hier Küchenchaos. Denn das veranstalte ich mit konstanter Regelmäßigkeit und kann somit definitiv etwas zur Blogparade Küchenmissgeschicke beitragen. Wer, wenn nicht ich …
Blogparade: Küchenmissgeschicke

Es gibt ein paar Fragen beziehungsweise Anregungen von Jan, denen ich gerne Folge leiste…

– Geschmackliche Kompositionen, die man am liebsten wieder vergessen würde.
Einiges hat sich da im Laufe der Zeit angesammelt. Angefangen von den angebrannten oder versalzenen Sachen. Die Verwechslung von Salz und Zucker – sowohl bei Kuchen (Salz – igitt) als auch bei eigentlich herzhaft gedachten Sachen, an die ich gedankenverloren Zucker statt Salz rangemacht habe. Das ist auch nicht immer zu retten. Manchmal bleibt einfach der süßliche Nachgeschmack, der mit nichts zu bekämpfen ist.
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Eine wahre Fotoschönheit war der Versuch, Foccacia auf beziehungsweise im Smoker zu machen. Es schmeckte nicht wirklich nach Brot und sah einfach nur viel besser aus, als es geschmeckt hat.
Leider kann man Geschmack selten festhalten. Aber …

– Optische “Highlight”, nahe am Rande zum Augenkrebs.
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Das sieht eklig aus, oder?
Das war der Versuch, Wildhefe herzustellen. Sorry, ich habe es wirklich versucht. Aber der Aufwand stand für mich in überhaupt keinem Vergleich zum Nutzen und es war einfach schrecklich. Es sah furchtbar aus, es roch eklig und gebracht hat es auch blos nichts. Also nicht dass ich was bemerkt hätte. Alles was rechts und links ist, aber dann greif ich doch lieber auf Würfel- und Tütenhefe zurück. Da weiß ich wenigstens, was ich habe.

Mein Muffinmassaker war auch nicht von schlechten Eltern.
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Erst waren sie ja noch ganz nett anzuschauen. Aber dann… machte es “Zack” und sie fielen mir aus der Form und natürlich alle “aufs Gesicht” sodass sie zerbröselten.

– “Highscores”, bei denen ihr es geschafft habt in beiden Kategorien zu punkten.

Yeah … wieder ein Backwerk.
Ich stehe mit Guglkhupf volles Ding auf Kriegsfuß.
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Ohne Worte, oder?
Auch der Versuch, das Ding mit Salted Caramel Glaze zu retten und zu kitten ging dermaßen in die Hose, dass ich ausnahmsweise mal ein fast komplettes Backwerk gnadenlos in die Tonne getreten habe.

– Die Geschichten um das Kochen herum, die euch heute noch erröten lassen.
hmm … wenn ich an meine Zeit auf dem Ponyhof zurückdenke … eigentlich war ich dabei, die Eier fürs Abendessen zu kochen (Eibrot für weiß ich nicht mehr wie viele Ferienkinder) und als sie auf dem Herd standen (Wie viele Eier gehen auf so eine Palette? 25 oder 30?) kam irgendein aufgeregtes Ferienkind unmeinte, dass eine Stute Koliken hat. Also nix wie raus in den Stall, ums Tier gekümmert, die Eier vergessen. Nach 1 Stunde kam ich in die Küche zurück. Nicht nur das Wasser war verkocht, nein, alle Eier waren explodiert und im Topf verbrannt. Es stank bestialisch und der Topf war Müll. Er ließ sich weder mit gutem Zureden noch mit allen möglichen Mitteln wieder eaktivieren. er blieb schwarz innendrin.
Mein Gott war mir das peinlich. Aber wenigstens hatte die Stute keine Koliken mehr und die Kinder bekamen keine Eibrote.

– Und andere Küchenmissgeschicke mehr, die man sich gar nicht ausdenken kann.
Zählt es als Missgeschick, wenn man einen Plastikteller auf dem Herd abstellt und dann die Platten verwechselt? Hmmmm sehr unlecker, wenn der ganze Teller wegschmilzt und das Wasser im Topf dahinter kalt bleibt. Ich mag es mir ja eingebildet haben, aber ich hatte das Gefühl, dass sogar das Wasser nach verbruzzelter Plaste schmeckte.
Naja, die explodierten Sachen in der Mikrowelle nicht eingerechnet und die unzähligen Experimente auf dem Weg zur halbwegs passablen Familien-Bekocherin …
Es gab schon einiges, was mit “Musst Du nicht wieder machen” quittiert wurde.
Wenn es nach den gesichtern der Kinder geht, sind viele von den Sachen die ich momentan koche anscheinend ungenießbar oder irgendwie vergiftet. Die stochern sich eins zusammen. Aber ich werde auch diese Phasen überleben. Hoffe ich zumindest. Bis sie mal irgendwann über längere zeit Kantinenfraß zu sich nehmen müssen. Vielleicht sehen sie es dann anders. Ich kann ja nichts dafür, dass Erbsen grün sind und nicht beißen.

Inzwischen bin ich allerdings auch oft unzufrieden, wenn etwas nicht so wird, wie ich es eigentlich gerne haben möchte. Dann kann es sein, dass ich ob des Ergebnisses ziemlich maulig bin, obwohl es schmeckt. Schon komisch, wie sich das alles verändert.

3 Kommentare zu “Blogparade Küchenatlas – Küchenmissgeschicke”
  1. Hallo Sabo, schöner Beitrag. Ich glaub, wenn ich Du gewesen wäre, hätte ich das mit den Eiern auch völlig vergessen, um dem Pferd zu helfen.
    Meinen Beitrag muss ich auch noch schreiben, mal sehen, was mir einfallen wird.
    LG Soli

  2. oooh, das mit dem Plastikteller (aka Brita-Wasserfilter aka Kühlschrank-Gemüsefach aka nagelneue Digitalwaage aka Tupperschüssel aka Topfschaber aka was-immer-man-sich-noch-nicht-vorstellen-kann) auf der Herdplatte kenne ich zu gut. und man hat tatsächlich danach das Gefühl, dieser Geschmack und Geruch hat seinen Weg in alles, aber auch alles gefunden.

    Wasser habe ich auch schon anbrennen lassen. Und Suppe… beim Telefonieren.

    aaaaaber den Kuchen, den hätte ich einfach zu Cake Pops verarbeitet und behauptet, die wollte ich eh machen. Hätte einem mal einer das Gegenteil beweisen sollen 😉

    liebe Grüße, Natalie

    PS: der Rauchmelder gehört in Sicherheitsabstand zur Küche, sonst geht der los, wenn mal was anbrennt (aus-Erfahrung-klug)

    • 🙂 Das mit den Cake-Pops war da bei mir schon ad acta gelegt weil ich diese Fummelei und Schmiererei irgendwie … naja.
      IN die Küche würd ich mir wahrscheinlich auch ekienn Rauchmelder installieren. Allein schon wenn was im Herd überbruzzelt und da lustig vor sich hinquiemert.

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