Sturmsäcke

Nö, die sind leider nicht Low Carb. Aber wenigstens ist die Creme zuckerfrei beziehungsweise mit Xylit gesüßt. So kann ich mich wenigstens mit dem Argument: Diese Sturmsäcke sind teilgesund! rauswinden. Aber eigentlich ist es völlig wurscht, denn sie sind lecker.
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Ganz eigentlich mag ich Gebäck ja nicht selber machen, wenn es aus zig Millionen unterschiedlichen Schritten besteht. Aber manchmal mache ich das. Warum? Weil ich Menschen um mich herum eine Freude machen möchte. Weil es schön ist, wenn ein “Boah ist das lecker!” die Reaktion ist.
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In diesem Fall habe ich mit einem Teil der Füllung angefangen. Nämlich mit der Konditorcreme.
Hierfür brauchte ich:

500 ml Milch
1/4 Tasse (55 Gramm) Xylit *
1/4 Tasse (55 Gramm) Vanille-Xucker * (oder selbst gemacht)
2 Eigelb
1 Ei
50 Gramm Butter
1 Esslöffel Mehl
30 Gramm Stärke
1 Prise Salz

Zuerst wird die Milch mit dem Xylit aufgekocht. Zeitgleich die Eigelb, das Ei, das Salz und der Vanillexucker schaumig geschlagen.
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Da hinein werden die Stärke und das Mehl gesiebt.
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Und die heiße Milch in einem dünnen Strahl in die Ei-Zucker-Mischung eingerührt. Nicht alles auf einmal und schon gar nicht kochend. Sonst gibt es Vanille-Rührei, aber keine Konditorcreme.
Die Masse habe ich wieder in den Topf zurück gegeben und auf die Herdplatte gestellt.
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So lange auf der heißen Platte lassen (und rühren) bis die Masse angedickt ist und sich wie Pudding verhält. Konditorcreme ist nicht viel anders als etwas festerer Pudding. Ist die Masse fest, kann die Platte ausgeschaltet werden und die Butter in die Masse eingerührt werden.
Danach ab in den Kühlschrank und ab und zu umrühren.

Während die Creme kalt wird, konnte ich mich den später zu füllenden Hüllen der Sturmsäcke widmen.
Dafür brauchte ich:
250 ml Wasser
1 Prise Salz
50 g Butter
100 g Mehl
50 Gramm Stärke
4 Eier
2 Msp. Backpulver

Brandteig. Oh Hilfe. Hab ich noch nicht oft gemacht. Irgendwann wollte ich mal Spritzkuchen machen – das ging gründlich in die Hose. Also drückt mir mal die Daumen.
Laut überall beschriebener Anleitung zuerst die Butter, das Salz und das Wasser aufkochen. Gut, mache ich.
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Dann den Topf vom Herd ziehen und das gesiebte Mehl mit der Stärke auf einmal reinkippen und durchrühren. Kann ich auch.
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So lange auf nicht ganz höchster Stufe im Topf hin und her rühren bis der Teigklumpen sich vom Boden löst und einen weißen Mehlfilm bidet.
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Gut, den Film hab ich noch gesucht, aber wenn ich den Teig länger im Topf gelassen hätte, wäre mir das Ding wahrscheinlich angebrannt.

Den Teig hab ich in meine Rührschüssel transferiert.
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Und nach und nach die Eier eingerührt.
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Erst nachdem der Teig bis auf Körpertemperatur abgekühlt war, kam das Backpulver dazu und ich hab ihn in einen Spritzbeutel gefüllt.
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Mit dem Beutel hab ich irgendwelche lustigen Ringe gemacht
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und noch andere putzige Formen. Ich wollte es auch mal probieren.
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Die Sturmsackrohlinge kamen für 20 Minuten in den 200 Grad heißen Backofen.
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Ich habe sie gleich mit der Schere aufgeschnitten, weil ich die später ja noch füllen wollte.
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Hm! Gefällt mir schon mal gut, wie sie aussehen.
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Während die Rohlinge jetzt abkühlten, habe ich die Vanillesahne geschlagen
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Und so viel von der Sahne mit der Konditorcreme vermischt, bis ich die Konsistenz hatte, die wir haben wollten.
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Wieder kam der Spritzbeutel zum Einsatz. Da die Creme jetzt noch recht flüssig war, hab ich ordentlich rumgesaubeutelt mit den Sturmsäcken. Aber das ist nicht weiter schlimm.
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Hmmm! Sehr lecker! Ganz echt! Und mir persönlich fehlt da kein Puderzucker drauf. Hier hat sich auch keiner beschwert.
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2 Kommentare zu “Sturmsäcke”
    • Siehste, ich hab mich bei Amerikanern bisher immer zu doof angestellt. Vielleicht sollte ich die mal wieder probieren. Entweder hatte ich ein großes Blech voll oder kleine sehr, sehr feste Wurfscheiben.

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