Man kann ja auch Tassenkuchen machen, die nicht Low Carb sind. Meist sind es dann Kinder, die einen schnellen Kuchen einfordern. Und ehe ich mich 30 Minuten lang vor den Ofen setze und warte, bis der einen Kuchen ausspuckt, warte ich lieber zwei Minuten vor der Mikrowelle.
Mal ganz ehrlich, wenn ich einen normalen Schokokuchen backe, kann es passieren, dass einiges übrig bleibt. Selbst wenn vorher welcher gefordert wurde. Ist auch manchmal doof. Weil ich es ja nicht wirklich mag, Lebensmittel wegwerfen zu müssen.
Da sind Tassenkuchen ideal. Zumal wenn ich aus geplant einem Kuchen zwei Kinder “ruhigstellen” kann.
Und bei recht übersichtlichen Zutaten und kurzer Zubereitungszeit macht es natürlich auch Spaß. Selbst wenn es mit “Backen” im Sinne von Teig anrühren, in den Ofen schieben und warten bis das ganze Haus riecht herzlich wenig zu tun hat.
Zutaten – wo ich doch gerade davon sprach:
2 Esslöffel Mehl
1,5 Esslöffel Kakaopulver, schwach entölt*
1 Esslöffel Zucker
1 Prise Salz
1/4 Teelöffel Backpulver
2 Esslöffel Nuss-Nougat-Creme
1 Ei
Das alles wird in einer großen Tasse wie dieser lustigen Minecraft-Tasse* gerührt und zubereitet – normalerweise könnte man auch daraus essen – muss man aber nicht.
Zuerst werden alle trockenen Zutaten in der Tasse verrührt.
Hat schonmal jemand bemerkt, dass sich mit Kakaopulver Fingerabdrücke sichtbar machen lassen? Witzig oder? Ich werde Kriminologe und stelle fest: Das muss wohl ich gewesen sein, die da in die Tasse gelangt hat.
Dann wird das Ei und die Nuss-Nougat-Creme mit den trockenen Zutaten verrührt.
Die Tasse wandert (ohne Rührlöffel natürlich) in die Mikrowelle. Bei mir brauchte der ganz viel Schoko Tassenkuchen 2 Minuten, bis er gut war. Und natürlich ist wieder etwas übergebacken.
Nachdem der Kuchen etwas ausgekühlt war, konnte ich ihn aus der Tasse angeln.
Auf meine Frage, ob das genug wäre, wurden die Augen des ursprünglich “Ich hätte gerne einen Kuchen” Kindes ganz groß und er meinte: Bissi viel!
Also hab ich den Kuchen geteilt.
Und mit Puderzucker bestäubt.
Und so zwei Kinder abgefüttert, die recht begeistert klangen. “Oh … lecker, warmer Schokokuchen mit ganz viel Schoko!”
Na geht doch! Wenngleich ich die Low Carb Varianten mehr mag – die erinnern mich mehr an Brownies. Aber ich bin ja sowieso kein Maßstab hier. Gebäck was bei mir total gut ankommt, wird ganz oft von meinen Kindern verschmäht. Irgendwie habe ich wohl einen ganz anderen Geschmack. Hmpf!