Diese Schneebälle mag ich!

Denn die Schneebälle sind nicht eiskalt, sie tauen nicht in der Hand – aber sie haben deutlich mehr Kalorien als ihre Namensverwandten.
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Bei uns in der Region werden bei einer Bäckereikette in der Winterzeit “Schneebälle” verkauft – das sind eigentlich große, mit Vanillepudding gefüllte Brandteig-Teile, krapfenähnlich. Mit jeder Menge Puderzucker.
Die Schneebälle sind meistens extrem schwer zu bekommen, weil sie immer sehr schnell wegverkauft sind. Also ich habe mich im Netz bald dusselig gesucht, jedoch kein Rezept gefunden. Bis ich auf die “Pfälzer Grumbeere” gestoßen bin.
Ich habe das Rezept ein wenig umgestickt, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Für den Brandteig:

1/4 l Wasser
60 g Butter
1 Prise Salz
180 g Mehl
3-4 Eier (je nach Größe)
1 gestr. TL Backpulver

Frittierfett nach Bedarf (entweder für einen Topf oder für die Fritteuse)

In einem Topf werden Wasser, Salz und Butter erwärmt, bis die Butter geschmolzen ist.
Der Topf wird anschließend vom Herd gezogen, und das Mehl eingerührt. Danach beginnt der eigentliche Kraftakt beim Herstellen von Brandteig. Jetzt wird es nämlich ein fieser Teigklumpen, der wieder zurück auf die Platte muss und “von allen Seiten abgebrannt” werden soll. Tolles Ding.
Also auf die Platte zurück und rühren, rühren, rühren – bis auf dem Topfboden eine weiße Schicht zu sehen ist.
Den so entstandenen Teigklumpen sollte ich jetzt möglichst schnell in eine Schüssel befördern und nacheinander irgendwie die Eier unter die Masse bekommen. Das ist ein unglaubliche Rührerei und macht keinen Spaß.
Wenn das letzte Ei untergerührt ist, sollte der Teig glänzen und irgendwie ziemlich zäh sein. Kann ich nicht anders beschreiben. Zu zäh um problemlos zu rühren, nicht zäh genug, um daraus unfallfrei mit den Fingern was kneten zu können. Ich kann es tatsächlich nicht besser beschreiben.
Aus dem Teig hab ich mit 2 Elssöffeln “Nocken” rausgemacht und ins heiße Frittierfett fallen lassen. Wenn da Zipfelchen dran sind, ist das nicht schlimm.

Jetzt fehlt noch die Vanillecreme.

Die Zutaten dafür sehen wie folgt aus:

750 ml Milch,
Zucker nach Gusto und Geschmack,
2 Paketen Puddingpulver
1 Tüte gemahlene Gelatine
1 Becher Schmand

Aus den regulären Puddingzutaten wie Milchj, Zucker und Puddingpulver habe ich einen Pudding gekocht,
1 Tütchen gemahlene Gelatine nach Vorschrift behandelt, aufgelöst und unter die Masse gezogen.
Anschließend wird noch 1 Becher Schmand darunter gerührt und dann durfte das Ganze erstmal raus auf die Terrasse zum Abkühlen. Den Pudding hab ich übrigens VOR dem Teig gemacht – der soll ja kalt werden.

Die fertigen Zipfeldinger hab ich dann mit Hilfe einer Gebäckspritze mit dem Pudding gefüllt, großzügig Puderzucker drauf verteilt und …
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Noch ein ganz kleines bisschen auskühlen lassen.
Boah nee sind die lecker…
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Ist sicherlich kein Rezept für jeden Tag und auch nicht unbedingt für die Massenproduktion einer Familienfeier geeignet, aber sowas von lecker! Und damit ich mich nicht bei erneutem Apettitsanfall wieder durch das www wühlen muss, muss es eben hier auf dem Blog landen. So!

Achja, so sehen übrigens die Originale von Schäfer’s aus. So schön kann ich sie nicht!
Schneebälle

4 Kommentare zu “Diese Schneebälle mag ich!”
  1. Puddinggefüllte Zipfeldinger – gut, dass ich das jetzt erst sehe!!! Und mich gerade an roten Gummibärchen und Zuckersteuselkeksen überfressen habe… sonst würde ich wahrscheinlich anfangen in den Schränken zu wühlen und die Fritteuse aus dem Keller zu zerren 😉

    Viele Grüße, Sandra

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