Denn sie sind nicht eiskalt, sie tauen nicht in der Hand – aber sie haben deutlich mehr Kalorien als ihre Namensverwandten.
Bei uns gibt es bei einer Bäckereikette im Januar / Februar “Schneebälle” – das sind eigentlich große, mit Vanillepudding gefüllte Brandteig-Teile, krapfenähnlich. Mit jeder Menge Puderzucker.
Die waren heute nicht mehr zu kriegen und ich habe mich im Netz bald dusselig gesucht, aber kein Rezept gefunden. Bis ich auf die “Pfälzer Grumbeere” gestoßen bin.
Ich habe das Rezept ein wenig umgestickt.
Für den Brandteig:
1/4 l Wasser
60 g Butter
1 Prise Salz
180 g Mehl
3-4 Eier (je nach Größe)
1 gestr. TL Backpulver
In einem Topf werden Wasser, Salz und Butter erwärmt, der Topf dann vom Herd gezogen, das Mehl reinkippen, und dann beginnt der Kraftakt. Jetzt wird es nämlich ein fieser Klumepn, der wieder zurück auf die Platte muss und “von allen Seiten abgebrannt” werden soll. Tolles Ding. Also auf die Platte, rühren, rühren, rühren – bis auf dem Topfboden eine weiße Schicht ist.
Den Klumpen möglichst schnell in eine Schüssel befördern und nacheinander irgendwie die Eier unter die Masse kriegen. Das ist ein bären Rührerei und macht keinen Spaß. Wenn das letzte Ei untergerührt ist, sollte der Teig glänzen und irgendwie ziemlich zäh sein. Kann ich nicht anders beschreiben. Zu zäh um problemlos zu rühren, nicht zäh genug, um daraus unfallfrei mit den Fingern was kneten zu können.
Aus dem Teig hab ich mit 2 Elssöffeln “Nocken” rausgemacht und ins heiße Frittenfett fallen lassen. Wenn da Zipfelchen dran sind, ist das nicht schlimm.
Aus 750 ml Milch, Zucker nach Gusto, 2 Paketen Puddingpulver hab ich einen Pudding gekocht, 1 Tütchen gemahlene Gelatine nach Vorschrift behandelt und untergerührt. Anschließend noch 1 Becher Schmand und dann flog das ganze erstmal raus auf die Terrasse zum Abkühlen. Den Pudding hab ich übrigens VOR dem Teig gemacht – der soll ja kalt werden.
Die fertigen Zipfeldinger hab ich dann mit Hilfe einer Gebäckspritze mit dem Pudding gefüllt, großzügig Puderzucker drauf verteilt und …
Noch ein ganz kleines bisschen auskühlen lassen.
Boah nee sind die lecker…
Ist sicherlich kein Rezept für jeden Tag und auch nicht unbedingt für die Massenproduktion einer Familienfeier geeignet, aber sowas von lecker! Und damit ich mich nicht bei erneutem Apettitsanfall wieder durch das www wühlen muss, muss es eben hier auf dem Blog landen. So!
Mjam, sieht auf jeden Fall schon einmal lecker aus!
Das sind sie auch 🙂
Puddinggefüllte Zipfeldinger – gut, dass ich das jetzt erst sehe!!! Und mich gerade an roten Gummibärchen und Zuckersteuselkeksen überfressen habe… sonst würde ich wahrscheinlich anfangen in den Schränken zu wühlen und die Fritteuse aus dem Keller zu zerren 😉
Viele Grüße, Sandra
Hast Du noch weiße Gummibärchen über? Da könnt ich jetzt so ein bis zwei Hände voll 😀