Valentinstag

… und ein paar Gedanken dazu.
Als ich vor (inzwischen) 20 Jahren mein AuPair-Jahr in den USA gemacht habe, habe ich den Valentinstag das erste Mal bewußt wahrgenommen. Vorher wußte ich nichts von seiner Existenz. Und ich muß sagen, damals hielt es sich im Rahmen, es wurden Kärtchen und eventuell Blümchen verschenkt, Pärchen gingen schick essen und das war es. Und was ist heute?

Doch zuerst mal ein wenig zur Geschichte des Valentinstags

Der Valentinstag (am 14. Februar) gilt in einigen Ländern als Tag der Liebenden. Der Name des Tages wird heute zumeist auf die Legende des Bischofs Valentin von Terni zurückgeführt. Der religiöse, in der kirchlichen Liturgie wurzelnde Ursprung des Feiertages besteht darin, dass am 14. Februar in manchen Kirchen die Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam zur Himmlischen Hochzeit gefeiert wurde. Bei der Reform des römisch-katholischen Generalkalenders im Jahre 1970 sind der Heilige und sein Gedenktag allerdings aus der vorgeschriebenen Liturgie der Kirche zugunsten des historisch gesicherten Todestages des Hl. Kyrill (mit Methodius) entfernt worden.

An Popularität gewann der Valentinstag durch den Handel mit Blumen, besonders jedoch durch die umfangreiche Werbung der Floristen. Der Tag wird mit traditionellem Brauch vermischt, ähnlich dem in den 1990er Jahren populär gewordenen und über die USA aus Irland importierten Halloween.

So, und genau hier bin ich an dem Punkt, wo mir die ursprüngliche Bedeutung völlig abhanden kommt und der reine Kommerz zuschlägt. Man kann jeden Furz und Feuerstein zu Valentinstag kaufen. Überall wird man von Werbung zu selbigem zugeschüttet und und und.
Ich brauche keinen besonderen Tag, den mir irgendwelche Marketingstrategen empfehlen, nur damit ich an die denke, die mir am Herzen liegen.
Und ich brauche es auch nicht, mir völlig überteuerte Schnittblumen schenken lassen zu müssen. Da warte ich lieber noch 2 Monate und schnibbel mir die im Garten selber ab. Mit Pralinen hab ich es eh nicht so und von daher ist meine Ansage in Richtung meines Mannes gewesen: Zum Valentinstag gibt es NICHTS! Ich will nichts und Du kriegst auch nichts. Ende der Diskussion!

Allerdings habe ich heute beim Einkaufen einen klitzekleinen Kompromiss geschlossen.
Unsere Kinder bekommen sehr wohl etwas zum Valentinstag. Und zwar tätowierte Äpfel (Bilder zum Vergrößern einfach anklicken):

Ich mußte / wollte so oder so Äpfel kaufen, als mein Blick auf eben diese fiel. Ich fand die Idee Klasse, sie sehen gut aus und waren nicht überteuert. Außerdem sind Äpfel ja bekanntlich gesund. So schlag ich 2 Fliegen mit einer Klappe! Die Kinder freuen sich bestimmt, wenn sie eine witzige Liebeserklärung bekommen und das Obst für den Tag ist gesichert.
In diesem Sinne wünsch ich Euch einen schönen Valentinstag (am Montag) und hoffe, ihr fallt dem Kommerz nicht zum Opfer!

4 Kommentare zu “Valentinstag”
  1. Ui das aber ein schöner “Apple” 🙂

    Ich, nein wir, haben mit Valentinstag auch nichts am Hut. Ganz im Gegenteil, ich finde es eher traurig, wenn es einem fiktiven Datums Bedarf um sich seines Partners zu erinnern.

  2. Wir schenken uns zum Valentinstag auch nichts. Einfach aus dem Grunde, weil vor diesem Tag die Preise angezogen werden und wir das nicht unterstützen wollen. Außerdem wissen wir auch so das wir uns lieben. Da brauchen wir uns nicht extra an einem vorgefertigten Tag was zu schenken.

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