Resteverwertung von Lebensmitteln – Blogparade

Da ich gerade auf Solitarys Blog unterwegs war, weil ich mich für mein tolles Kochbuchwichtelpaket bedanken wollte, bin ich wieder gestolpert. Nämlich über eine Blogparade, die mir gut gefällt und an der ich unbedingt noch teilnehmen wollen möchte.
Aber erst einmal: Danke liebe Soly!
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So, zurück zum Thema:
Auf Paulis-World findet noch bis zum 31.01. die Blogparade “Resteverwertung von Lebensmitteln” statt.
Dazu gibt es 4 Fragen, die ich bereitwillig beantworte.
Wie viel Gewicht Lebensmittel werft ihr in der Woche in den Müll ? (Testet es ruhig mal eine Woche, ich teste es gerade bei mir)
Ähm…
Ich habe einen kleinen blauen Eimer, in dem sämtliche Bio-Abfälle landen. Da zählt der Kaffeesatz ebenso dazu, wie die Kartoffelschale oder das nicht aufgegessene Schulbrot. Der Eimer wird auch mindestens 1 Mal in der Woche voll und wiegt dann geschätzte 5 Kilo. Aber das sind ja nicht die Lebensmittel, um die es geht, oder? Klar könnte ich Kaffeesatz auf den Kompost schleppen. Mach ich aber nicht.
Ich müsste es vielleicht wirklich mal abwiegen, wie viel von den Sachen wirklich noch verwertbar wären. Es dürfte sich dabei aber um ganz wenig handeln. Warum? Dazu später mehr.

Warum landen die Lebensmittel im Müll ?
Weil sie nicht mehr essbar sind. Wenn eine Gurke nur noch halb so dick / dünn ist, wie ursprünglich, die Zwiebel inzwischen schon fast als Grünpflanze durchgeht und die Scheibe Brot sich schon fast alleine zur Tür bewegen kann, dann isst das bei uns niemand mehr. Bleiben von den Kindern Rest auf dem Teller, schmeisse ich die auch weg. Denn erstens finde ich es unappetitlich, jemandem die Reste von einem anderen Teller unterzujubeln und zweitens ist das entweder schon kleingemetzelt oder vermengt und sieht entsprechend unlecker aus.
Bleiben Reste im Topf, mache ich entweder eine Portion für den nächsten Tag für die Kids fertig (meist kommt mindestens einer der Jungs aus der Schule und begrüßt mich mit den Worten: “Ich habe Hunger!”) oder ich friere die reste ein. Bei gekochten Kartoffeln macht sich das schlecht. Und für 3-4 Krümelchen Reis mache ich den Tiefkühler auch nicht auf. Aber die Appetitgröße lässt sich bei den Kleinen auch immer sehr schwer einschätzen. Mal futtern sie den Teller fast mit, mal sitzen sie stochernd davor. Mit Kindern finde ich es extrem schwierig, immer die passende Portionsgröße zuzubereiten. Zu wenig ist auch doof. Die Mäkelei hat seit der Einführung des Wochen-Essensplans zwar abgenommen, aber trotzdem, kommt es noch vor.
Klar hab ich auch mal abgelaufene Sachen. Aber Wurst wird auch nach Überschreiten des MHD noch gegessen oder landet kleingeschnibbelt in einem Gericht. Joghurt und Konsorten ebenfalls. Es sei denn, ich rieche, schmecke oder sehe es den Lebensmitteln an, dass nach dem Essen der Weg zum Klo möglichst weiträumig freigehalten werden sollte. Dann gibt es diese Sachen natürlich nicht.
Was mich immer wieder erstaunt ist, dass Brot manchmal die Anwandlung hat, spontan zu ergrünen. Ich finde es furchtbar, aber da steckt man echt nicht drin. Bei uns gibt es auch die Möglichkeit des “Entenfütterns” nicht. Und ehrlich gesagt bin ich da auch nicht der größte Fan von. Klar ist es schön, wenn die Tiere ankommen und sich das Gefühl einstellt, man würde etwas Gutes tun. Dem ist aber nicht immer so. Nachzulesen ist hier einiges dazu.

Aus welchen Resten könnt ihr noch etwas machen ? Zu was verarbeitet ihr diese ? (Bilder dazu wären natürlich toll, sind aber kein Muss.)
Ich versuche, sinnfreies Wegwerfen zu vermeiden und so gibt es dann mal Spontangebäck mit Apfelstückchen wie den Apfel-Pudding-Schnecken-Kuchen oder Apfeltaschen.
Herzhafte Reste werden eher zu Rum-Fort-Spaghetti oder ähnlichem verarbeitet.

Allerdings ist es mir auch schon passiert, dass ich Lebensmittel gekauft habe, sie im Rahmen des MHD waren, aber beim Zubereiten schon sehr merkwürdig rochen. Dann kann es auch passieren, dass ein ganzes Paket Mett / Bratwurst oder ähnliches in hohem Bogen wegfliegt. Meine Gesundheit und die meiner Familie setze ich ungern aufs Spiel.

Was denkt ihr ganz allgemein über das Thema Lebensmittelverschwendung und Resteverwertung ?
Ich werfe nicht gerne Dinge weg, die sich noch verwerten lassen.
Wenn ich Äpfel schälen muss, koche ich meist noch einen Tee aus den Schalen wie hier beim Apfelbrot.
Brot und Brötchen bleiben bei uns so selten übrig, dass es kaum für die berühmten Paniermehlkrümel reicht. Wenn etwas übrig bleibt, wird es in Würfel geschnitten und kommt entweder in Hackfleisch als “Broteinheit” oder in Form von Semmelknödeln zum Einsatz.
Wenn ich teilweise die Reportagen sehe, wie Menschen sich anstellen, weil der Joghurt im Kühlschrank nur noch einen Tag “haltbar” ist, dann geht mir das Messer in der Tasche auf. Ich würde die Menschen am liebsten nehmen und kräftig durchschütteln. Und wenn sie fragen warum, dann gleich nochmal.
Meinen Kindern gehe ich auch manchmal auf die Ketten, weil ich immer wieder meckere. “Warum ist das Schulbrot nicht aufgegessen?” “Muss das sein, dass der Apfel nur halb angeknabbert ist?” “Kannst du Dein Schultrinken nicht nachmittags noch austrinken, statt es tagelang in der Schultasche rumzuschleppen damit keiner mehr weiß, wann es aufgemacht wurde?”
Das Thema bezieht sich aber bei mir nicht nur auf Lebensmittel. Ich versuche, so wenig wie möglich wegzuschmeißen, sofern es noch Verwendung dafür gibt. Oder ich kaufe es gar nicht erst. Sowas wie die lästigen “Wir haben ein ganz tolles Angebot für Sie …. Tageszeitung, Lieblingszeitung … bla bla” – da beißen die Anrufer bei mir nicht nur aus finanzieller Sicht auf Granit. Ich lese keine Tageszeitung, weil ich entweder im TV Nachrichten sehe oder mich im Netz schlau mache (die meisten Zeitungen haben ein Online-Angebot) und ich finde den Müll, der mit den zeitungen geliefert wird einfach furchtbar. Selbst das kostenlose Wochenblatt ist ja schon so schwer wie ein telefonbuch, nur weil drei Millionen Werbebeilagen dabei sind. Nicht mein Ding. Gar nicht. Ich sehe es auch nicht ein, zu drei bis vier verschiedenen Supermärkten zu fahren, nur weil die Butter bei Supermarkt 1 bis 3 cent günstiger ist. Erstens gibt es dann in dem Markt sicherlich dieses oder jenes Angebot, auf das ich reinfalle oder die Fahrerei kostet mehr Nerven und Sprit als am Ende gespart ist.

Ein Kommentar zu “Resteverwertung von Lebensmitteln – Blogparade”

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