Rum-Fort-Gemüsebrühe

Was ist der Nachteil daran, wenn man viel Gemüse auf den Teller bringt? Richtig! Jede Menge “Gemüseabfälle”! Aber auch aus den Abfällen lässt sich noch was machen. Naja, vielleicht nicht unbedingt das Non plus Ultra der Haute Cuisine, aber zumindest etwas Brauchbares. Nämlich eine Rum-Fort-Gemüsebrühe.
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Wenn viel Gemüse durch den Spirali gejagt wird oder anderweitig verwertet wird, fällt immer genug “Rest” an. Mir widerstrebt es jedes Mal, dass ich so viel wegschmeissen müsste. Also sammle ich die Abschnitte und Schalen von allen möglichen Gemüsesorten in einer alten Eispackung (ausgewaschen natürlich). Sie ist viereckig, fasst zwei Liter und lässt sich verhältnismäßig platzsparend im Kühlschrank unterbringen. Das war mir dabei wichtig.

Also, zurück zum Gemüse. Ich für meinen Teil sammle die anfallenden Abschnitte meist zwei bis vier Tage lang. Wobei auch Zwiebelschalen, Knoblauchschalen und sonst nicht was mit hineinfliegen. Alles so, wie es gerade vom Gemüse runter kommt. Es wird erst gewaschen wird, bevor es in den Topf kommt. Sonst fängt es womöglich doch noch an zu schimmeln, was es ja nicht soll.
Die Box muss auch nicht luftdicht verschlossen werden, im Gegenteil. Ein wenig Zirkulation sorgt dafür, dass die Gemüseabschnitte sich noch locker zwei bis vier Tage im Kühlschrank halten, ohne sich ein hübsches Mäntelchen aus Schimmelpilzen anzuziehen.

So. Dann fliegen irgendwann die Abschnitte erst unter fließendes Wasser und dann in einen Topf. Ich fülle nach gut Dünken Wasser auf und gebe noch Salz nach Gefühl hinzu.
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Das ganze darf dann aufkochen und irgendwas zwischen 20 und 30 Minuten kochen. Je nach Menge der Abschnitte.
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In der Zeit kann ich schonmal eine Schüssel mit einem Durchschlagsieb bestücken und ein Stück Küchenkrepp auflegen. Falls sich doch noch ein Dreckkrümelchen versteckt hat, bleibt das im Küchenkrepp zurück.
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Noch heiß abgießen.
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Und zurück bleibt eine Schüssel Gemüsebrühe.
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Die fülle ich in Gläser und ausgewaschene Flaschen, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank.

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Das ganze ist dann wie beim Einkochen, durch das Abkühlen der Flüssigkeit verschließen sich die Gläser wieder und die Haltbarkeit ist ganz automatisch verlängert. Vom Gemüse bleibt dann wirklich nur noch Müll, der jetzt endlich weggeschmissen werden kann.
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Wenn ich jetzt für irgend ein Rezept Gemüsebrühe brauche, muss ich nicht erst Brühe aufsetzen. Ich habe zwar sowieso schon seit Jahren keine gekaufte gekörnte Brühe mehr, sondern mein atomisiertes Gemüse, aber manchmal brauche ich klare Brühe und nichts, wo irgendwelche Schwebeteilchen drin rumfliegen.

So!
Das nur mal so zum Thema Resteverwertung.

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