Brötchen, also irgendwas, wo man sich Wurst oder Käse drauf packen kann sind mit wenig Zutaten recht schwierig zu managen bei Low Carb. Aber es geht. Tatsächlich!
Ich versuche meistens, mit möglichst wenigen Zutaten auszukommen. Ich mag es nicht, wenn ich neben einigen Hauptzutaten noch 10 g hiervon, 12,5 g davon und 33,7 g von dem zu nehmen habe. Am Besten von Dingen, die entweder schwer zu bekommen, nur im Großgebinde oder -Verzeihung- schweineteuer sind. Dann hab ich tausend aufgeruppte Tüten zu Hause und brauch das Zeug vielleicht alle hundert Jahre mal. Bei manchen Zutaten, die ich so lese frage ich mich, was das eigentlich mal war. Sowas wie Pfeilwurzeldingsbums, Flohsamenschalen (ja, natürlich habe ich inzwischen alles ergoogelt und meinen Bildungskrater aufgefüllt. Aber trotzdem! ) Auch bei amerikanischen Rezepten steht ständig was von Xanthan-Gum und sowas. Das klingt irgendwie mach Zahnarzt. Oder nach Chemiebaukasten.
Und damit ich nicht zu viel rumfasele, kommen hier erst einmal die Zutaten für 3 Brötchen aus meinen Muffinformen. Gebacken wiegt ein Brötchen übrigens rund 70 Gramm, also so viel, wie ein Bäckerbrötchen (wiegen sollte).
100 g Quark (Magerquark oder Sahnequark, was grad da ist)
40 g Eiweiß-Mehl-Mix (zum Beispiel von Konzelmann’s )
2 Eier
1/2 Tüte Backpulver
10 g (oder etwas mehr) ganze Leinsamen
Das war es dann schon.
Die Zutaten werden gut verrührt und in die Muffinformen gegeben.
Anschließend bei 180 Grad rund 20 bis 25 Minuten gebacken. Das kommt erstens auf den Ofen, zweitens auf die Einschubhöhe, drittens auf die Größe der Förmchen und und und an.
Wenn die Brötchen aufgeschnitten sind, sind sie wunderbar fluffig.
Sie lassen sich klasse beschmieren und belegen.
Und ganz ehrlich – ab und zu so ein Brötchen ist schon nett!
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie sich als süße Brötchen eignen. Dafür würde ich wohl die Leinsamen weglassen und etwas Xucker hinzufügen. Ich glaub, das muss ich mal ausprobieren!
Ob das Brötchen auch als Brot geht? Ich weiß es nicht. So viel Masse hab ich mir noch nicht zusammen gerührt. Ich hab aber auch gar keine Formen, die sich da anbieten würden, um es zu testen. Meine Kastenformen sind zu groß, im Glas mag ich das nicht backen wollen. Möchte mal jemand in einer etwas kleineren Silikonform einen Testlauf machen? Das würde mich jetzt echt mal interesssieren.
Da ich kein Eiweiss-Mehl-Mix hatte habe ich 1 Teil Mandelmehl mit 3 Teilen Eiweisspulver genommen. Hat gut geklappt und lecker geschmeckt, einzig die Brötchen haben bisschen in der Muffinform geklebt, womöglich lag’s daran dass ich einen Schuss Quark zuviel mit rein habe da der sonst übrig geblieben wäre 😉 Danke für das Rezept mal wieder 🙂
Hallo Maria,
das kann sein, dass ein wenig zu viel Feuchtigkeit vom Quark als “Kleber” in der Form blieb.
Danke für Dein Feedback!
Sabo
…und mal wieder ein tolles Rezept, mit Geling-Garantie! 😉
Sonntagmorgen und kein Brot im Haus, da kam mir das doch wie gerufen. Super schnell und sehr lecker!
Was bin ich froh, über Bettis Blog hier gelandet zu sein. Danke für deine tollen Ideen!
Da freu ich mich mal mit 🙂 Liebe Leser die auch gerne ausprobieren sind immer willkommen!
Dir einen schönen Sonntag!