Ich gebe ja zu, dass ich nicht zu den größten BPC-Fans gehöre. Aber ab und an passiert es auch mir, dass ich mir diesen Mega-Kaffee reinkippe. Warum? Keine Lust, mir was zu Essen zu machen oder keine Zeit oder oder oder. Meist ist es der Zeitfaktor. Denn eine Tasse Kaffee ist schnell getrunken.
Vielleicht für die, die mit dem Begriff BPC oder Bulletproof Coffee nichts anfangen können eine kurze Erklärung, worum es eigentlich geht.
“Erfunden” hat den BPC der amerikanische Ernährungspapst Dave Asprey und die Inhaltsstoffe sind:
-einem speziellen Kaffee, der keine Toxine mehr enthält (okay, ich nehm meinen normalen Espresso dafür…)
– MCT-Öl (Asprey verkauft inzwischen ein spezielles MCT-Öl, das „18 x stärker ist als Kokosöl“ – tja …)
– Weidebutter
Auf Primal-State wird das MCT-Öl hervorragend erklärt, da brauche ich jetzt nichts zu kopieren oder mir selber Erklärungen aus den Fingern zu saugen. MCT sind “Middle Chain Tryclyceride” also mittelkettige Trigylzeride, die sofort umgewandelt und nicht gespeichert werden. Ein bekanntes und beliebtes MCT-Öl ist und bleibt Kokosöl.
BPC liefert also keine Kohlenhydrate aber ausreichend Energie. Ich persönlich kann jetzt nicht behaupten, dass ich wirklich, wirklich stundenlanges Sättigungsgefühl verspüre – aber vielleicht ist das auch Kopfsache. Denn der Kopf weiß: Ey, Du hast nix gegessen! Der Bauch sagt aber: Boah Alte, lass mich in Ruhe, ich hab zu tun!
Eine ganz ausführliche Abhandlung über BPC findet man ebenfalls bei Primal-State. Sicherlich auch noch anderweitig, aber diese scheint mir am wertfreiesten zu sein. Nicht von irgendwelchen Ernährungsgesellschaften oder sonstwem gesponsert 😉
So, zurück zum BPC to Go.
Viel brauche ich nicht davon, deswegen dachte ich mir, ein kleiner Vorrat wäre vielleicht gar nicht so verkehrt, dann brauch ich mich im Ernstfall nicht hinzustellen und erst die Zutaten mühsam zusammen zu suchen.
Für meinen kleinen Vorrat ( 9 BPC-Drops) brauchte ich:
25 Gramm ungesalzene Weidebutter (zB Kerrygold)
50 Gramm Kokosöl *
1 Prise Zimt (oder Kardamom oder Muskat oder was auch immer man sich noch an Geschmack in seinem BPC wünscht)
1 Prise Fleur de Sel oder Meersalz
That’s it.
Also: Kokosöl und Butter aus dem Kühlschrank gefischt. Ich hab das Kokosöl kurz in die Mikro gestellt, damit es mehr als Zimmertemperatur hat und entsprechend anfängt, flüssig zu sein.
Tja, hat wohl nicht gereicht, also nochmal kurz in die Mikro. Da war wohl die Butter zu kalt.
Außerdem habe ich noch etwas Fleur de Sel und Zimt dazu gegeben. Ich steh nunmal auf Zimtgeschmack. Außerdem ist bald Weihnachten 😉
Alles verrühren und in Eiswürfelbehälter füllen. Hier sind Silikonbehälter besonders gut geeignet, weil sich die Bulletproof Coffe Drops daraus besser lösen lassen.
Bei mir hat es für 9 Formen gereicht.
Der Eiswürfelbehälter wanderte dann in den Tiefkühler bis Butter und Kokosöl wieder fest waren.
So … recht unsprektakulär, oder?
Aus der Form befreit sind sie schon irgendwie niedlich.
Noch eben in ein Schraubglas umgefüllt können sie in den Kühlschrank.
Da halten sie so lange, wie das MHD der Butter beträgt. Wenn sie hingegen in eines tiefkühlgeeignete Form kommen (verschlossen) dann verlängert sich die Haltbarkeit im Froster deutlich.
So, ein Drop kommt in den Blender.
Kaffee der Wahl dazu und ordentlich mixen. Prost! Oder sagt man in dem Fall “Guten Appetit”?