ich hab was ganz tolles beim Suchen nach einem Carrot-Cake-Rezept gefunden. Nämlich die Carrot-Cake-Roll von Crazy for Crust. Und die hat mir so gut gefallen, dass ich zur Copycat geworden bin und mir das Rezept inklusive Bastelanleitung gemopst habe.
Mit so Rollkuchen hab ichs ja nicht wirklich, es sei denn, es ist Hefeteig, damit kann ich das. Mehr dazu dann später. Aber die sehen immer so fetzig aus.
Als Zutaten für den Kuchen brauchte ich (ich habe mich übrigens an die Tassen-Mengen gehalten, deswegen hab ich da keine metrische Angabe. Hmpf, abe rich denke, die Mehlmenge waren so knapp 90 g):
3 Eier
2/3 Tassen Zucker (1/3 davon Vanillezucker in Ermangelung von Vanille-Extrakt)
2 Esslöffel Öl
1/2 Teelöffel Salz
1 Teelöffel geriebener Ingwer
1/4 Teelöffel frisch gemahlene Muskatnuss
1 Teelöffel Zimt
3/4 Tasse Mehl
2 Tassen geriebene Karotte
1 Tüte Backpulver
Für die Füllung:
1 Packung Frischkäse
4 Esslöffel weiche Butter
1 Tasse Puderzucker
eigentlich nochmal Vanille-Extrakt, hatte ich aber nicht, muss ich mir erst noch kaufen… hmpf.
Zusätzlich noch mehr Puderzucker – wofür? Kommt gleich!
Die Eier werden erst schöööööön fluffig geschlagen, bis sie hellgelb sind, dann kommen das Öl, Zucker & Salz rein.
Jetzt werden die “trockenen” Zutaten also Mehl, Backpulver, Zimt und Muskat zusammengemischt und anschließend die Karotten und der Ingwer. Das ganze kommt dann in die Eier-Zucker-Masse.
Uff.
Tja, im Originalrezept steht was von “Line a jelly roll (10×15”) pan with foil and spray with cooking spray (I like to use the spray with flour)” Dank meiner lieben Netti hab ich ja jetzt eine 10×15 Backform. Da ich aber versprochen habe, kein Backpapier zu benutzen, hab ich sie nur leicht ausgebuttert und den Teig reingegeben.
Die deutschen Abmaße sind ca. 25 x 30 cm – also nicht ganz die Fettpfanne vom Ofen.
Das ganze wurde für knapp 10 Minuten bei rund 190°C gebacken
bis es braun war und der reingepieckste Holzstab trocken.
In der Zwischenzeit hab ich eine olle Windel (ja, ein sauberes Küchenhandtuch tut es auch) mit Staubzucker bestreut
Darauf kam dann ganz gleich der frisch aus dem Ofen genommene Teigflatschen.
Okay, das übe ich noch. Irgendwann zerfällt er mir dann beim Umdrehen vielleicht nicht mehr. Aber ich durfte feststellen, dass das Gebackene nicht anpappt und das ohne Backpapier. Juhu! Und die Form ging anschließend auch ganz leicht sauber! Klasse! Ich freu mich wie nix Gutes!
Der Kuchen wurde dann mit der Windel aufgerollt und das relativ fest. Dabei hab ich die Hoffnung gehegt, dass die Einzelteile es sich nochmal überlegen und beim weiterverarbeiten nicht noch mehr zerbröseln
Nach gut 1,5 Stunden war die Rolle durchgekühlt und konnte wieder auseinandergerollert werden
In der Zwischenzeit hatte ich dann auch die Füllung zusammengerührt, sonst hätte ich den Kuchen ja nicht bestreichen können
Zusammenrollen, aber vorsichtig, weil ich ja immer noch ein Puzzle und keine zusammenhängende Teigplatte hatte
Schwupps auf eine Platte transferiert
und nochmal ordentlich Puderzucker drauf, damit die Puzzleform nicht so erkennbar ist 🙂
Nach gut 2 Stunden im Kühlschrank konnte ich sie anschneiden und ich vermelde: verdammt ist das lecker
Es dürfte meiner Meinung nach weniger Ingwer rein. Der frische Ingwer ist doch recht gut zu schmecken, aber vielleicht muss die Rolle auch einfach noch ein wenig durchziehen.
Und 1/2 Tasse Zucker hätte es wohl auch getan. Das Frosting hab ich ja schon nur halb so süß gemacht wie angegeben, aber ich meine, der Kuchen würde auch mit weniger Zucker auskommen.
Trotzdem ist er verdammt lecker. Wenn ich schon nach einem riesen Teller Pasta 2 Stücke davon verdrücke, will das was heißen!