Es ist wieder so weit und ein Kindergeburtstag steht ins Haus. Dieses Mal habe ich vorher gefragt “Was willst Du denn für einen Kuchen?” Einen mit Schoko und mit Süßigkeiten. Also haben wir ein wenig Pinterest gewühlt und sind am KitKat-Kuchen hängen geblieben… “Sowas bitte, Mami!” Na toll. Dann begann erst einmal die Suche nach dem ultimativen Kuchenrezept … aber:
Es hat funktioniert!
Als Grundlage hab ich den Yellow Butter Cake with Chocolate Frosting genommen, weil mir die Teig- und Frosting-Zusammenstellung am besten gefiel.
Die Zutaten:
Teig für den KitKat-Kuchen
1 Stück Butter,
240 g Mehl,
120 g Stärkemehl,
1 Packung Backpulver,
4 Eier,
200 g Zucker,
1/2 TL Salz,
ca 200 ml Milch,
1-2 EL Backkakao + extra Milch,
Vanilleextrakt
Erstmal Eier und Zucker schaumig schlagen, dann die Zimmerwarme Butter rein, die Stärke, das Mehl, Backpulver und Salz auch. Bitte nicht alles auf einmal, sondern schick nacheinander. Soll ja keine Mehlstaubexplosion geben, gell? Achja, das vanille-Extrakt nicht unterschlagen! Fertig ist die helle Teigkomponente
Davon wird gut die Hälfte in eine Form gepappt
In den restlichen Teig kam 1 Esslöffel Kakao (ich wollt nicht ganz so dunkel)
Das ganze kam dann in die nächste Form
Ich hatte extra 2 Formen rausgesucht, die nur leicht unterschiedlich groß sind, damit ich eine zweistöckige Torte basteln kann.
Gebacken wurde das ganze bei rund 190 °C. Da ich die Formen im Ofen tauschen musste, damit nicht eine verbrennt während die andere noch nicht durch ist, kann ich keine genaue Backzeit angeben – also bitte die Stäbchenprobe nicht vergessen
Aus der Form befreit sah das ganze nach dem Auskühlen schon sehr lecker aus
Einige Stunden später folgte dann der aufwendige und sehr süße Teil der ganzen Bastelei mit diesem Haufen an Zutaten (okay, ich hatte von allem etwas mehr gekauft, weil ich nicht wusste, wie viel ich brauchen würde)
Frosting für den KitKat-Kuchen
Ich habe das Frosting nach Rezept gemacht (so halbwegs) … benötigt werden:
2 Tafeln Blockschokolade,
1,5 Stücke Butter,
1/2 Packung Puderzucker,
6 Esslöffel Kakao,
6 Esslöffel kochendes Wasser,
1 Prise Salz
Die 2 Tafeln Blockschokolade werden im Wasserbad geschmolzen
und auf Raumtemperatur abkühlen lassen
In der Zeit 6 Esslöffel kakao mit 6 Esslöffeln kochendem Wasser und einer Prise Salz verrührt
knapp 1,5 Stücke Butter (ja… wirklich so viel! Also so knapp 375 g Butter!!!) mit 1/2 Packung Puderzucker verrührt
In der Zeit durfte das fast-Geburtstagskind mit der kleinen Schwester die M&Ms bzw Schokolinsen sortieren
Ich hab die Mini-Kitkats ausgepackt und halbiert
Nachdem die Schokolade auf Zimmertemperatur runtergekühlt war, wurde erst die Schoki mit der Butter-Zucker-Mischung verrührt und dann der Kakao
Endlich konnte ich die Kuchenteile übereinander pappen und mit Frosting anzementieren
Von oben nach unten großzügig Schokocreme drauf
Zwischendurch mal gucken, ob die Kitkats schon halten würden
passt!
Also hab ich mir die Beschriftung mit einem Löffelstiel grob vorgezogen
und mit M&Ms geschrieben
Danach wie bei einer Ritterburg eine doppelte Mauer aus KitKats gebaut
Und die Lücken schööööön mit Frosting ausgefüllt. Nur gut, dass ich in den letzten Wochen Spachteln geübt habe. Wobei Gips besser spachtelbar ist als so zähflüssiges Frosting…
Als Abschluss hab ich noch die Lücken mit M&Ms aufgefüllt und den oberen Teil mit Mini-Smarties aufgefüllt damit man nicht so viel von der Schokocreme sieht. Ist ja noch nicht genug Süßes drauf, gell?
Fertig!
Und wehe, das wird nicht gegessen! Zutatenmäßig war das bisher der teuerste Kuchen überhaupt!
Er verbringt die Nacht allerdings nicht im Kühlschrank, weil ich ein wenig befürchte, dass dort die Farbe der M&Ms stiften gehen würde und dann würde ich mir die Platze an den Hals ärgern!
Im Original heißt es, dass der Kuchen im Kühlschrank gut und gerne 3 Tage zubringen kann, allerdings vor dem Servieren auf Raumtemperatur gebracht werden sollte. Ich nehme also an, die Creme wird im Kühlschrank fest. Was ja auch Sinn macht bei den Zutaten.
Wenn hier nächste Woche aufgescheuchte HB-Männchen durchs Haus springen, dann werden das wohl die zuckergeflashten Kinder sein.
Übrigens geht der Teig auch hervorragend für die Zubereitung eines guten deutschen Marmorkuchens. Ist nämlich nix anderes, heißt nur anders.