…ich weiß ja nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber neben unseren Kindern beherbergen wir hier auch noch 2 Vierbeiner. Julius und Caesar sind Farbratten und inzwischen fester Bestandteil der Familie.
Selbst unsere Tochter flitzt morgens an den Käfig und ruft erstmal nach den beiden. Sie will auch immer helfen, wenn ich die Nasen füttere. Ist dann das Futter endlich an Ort und Stelle, dann steht sie davor und sagt “Julius, Caesar, Essen ist fertig!”
Wenn ihr die Bilder groß sehen wollt, bitte anklicken!
Caesar in seiner vollen Pracht
Julius, der immer viel zu schnell für die Kamera ist.
Ich möchte ein paar Vorurteile gegenüber Ratten mal ausräumen.
Ratten machen krank und übertragen schlimme Krankheiten
Nein, tun sie nicht. Falls jemand allergisch auf Ratten (man ist dann nicht wie allgemein gedacht wird, auf die Haare allergisch, sondern auf den Urin und den Speichel der Ratte) dann kann man tatsächlich Krankheitszeichen aufweisen, wie bei jeder anderen Allergie auch. Hier ist eine sehr schöne Abhandlung über Allergien auf Ratten.
Über den Rattenfloh wird die Pest übertragen. Die Ausbreitung der Pest haben allerdings die Menschen selbst zu verantworten. Durch die katastrophalen hygienischen Bedingungen gingen Flöhe erst dann auf den Menschen über, wenn der Wirt (die Ratte) an der Pest verstarb.
Ratten sind unhygienisch und stinken
Ganz im Gegenteil. Wenn die Ratten (und die Käfige) anfangen zu stinken, ist es ein Hinweis darauf, das der Halter seinen Tieren nicht die nötige Aufmerksamkeit zukommen läßt. Ratten sind sehr reinlich und verbringen viel Zeit damit, sich und ihre Artgenossen zu putzen. Natürlich riechen sie nicht nach Rosen. Und da sie ihr Revier markieren, riecht auch das Revier nach Ratte. Aber es stinkt erst, wenn der Käfig nicht regelmäßig gereinigt wird. Jeder andere Käfig riecht bei ungenügender Pflege auch bald nach seinem Bewohner. Sei es Katze, Hund, Meerschwein oder Karnickel.
Ratten sind eklig mit ihrem nackigen Schwanz
Falsch. Der Rattenschwanz ist nicht nackig. Er ist mit Schuppenringen und kleinen Härchen “bewachsen”. Die Ratte nutzt ihn zum Balancieren und zum Ausgleich der Körpertemperatur. Näheres dazu findet man hier
Fall noch mehr Infos über Ratten gewünscht sind.
So. Nun zu meinem “Problem”
Jetzt hatte ich unlängst bei einer Futterbestellung auch das Crunchy Tipi Petersilie bestellt.
Essbares Nagerhäuschen aus Brotteig mit Petersilie, extra hart gebacken, für kleine Nager wie Hamster, Mäuse und Ratten
Das niedliche Häuschen ist Schlafplatz und Snack in einem! Ihr Tier kann schlafen, den Duft des Häuschens genießen und vom Schlaraffenland träumen. Gleich nach dem Aufstehen gibt es dann direkt Frühstück. Das Häuschen in Tipiform ist aus hochwertigen Rohstoffen schonend und extra hart gebacken, was den Zahnabrieb fördert
Und mir kam die Idee, das sich doch sicherlich ähnliches daheim auch herstellen lassen müßte. Doch irgendwie bin ich mit dem berühmten Brett vor dem Kopf gesegnet und habe keinen Plan.
Ich dachte mir, ich könnte vielleicht unsere Brotreste so weiterverarbeiten. Schließlich kann ich nicht ständig Semmelknödel machen. Aber wie?
Das Brot entrinden und plattwalzen, dann in eine beliebige Form rollen, drüberstülpen oder sonstiges? Und dann bei niedriger Temperatur eher trocknen als backen?
Ich muss da keine Kräuter draufhaben. Darum geht es mir nicht. Aber ich sehe, wieviel Spaß die beiden Fellnasen an dem nicht mehr vollständigen Tipi haben. Und warum nicht das Angenehme (Brotreste anders als in der Futtertonne zu entsorgen) mit dem Nützlichen (Spiel- und Knabberspaß für die Ratzis) verbinden?
Also – Ideengeber vor. Ich hätte gern das Brett vor dem Kopf weg!
Ich finde deine beiden “Nasen” echt drollig 🙂
Danke 🙂 Aber eine Idee hast Du auch nicht, oder? *schnüff*
Och wie süüüüß 🙂 Ich hatte 8 Jahre lang Farbratten und war Pflegestelle für unser örtliches Tierheim, bis ich leider auch Mangel an Zeit das Ganze auf Eis legen musste bis auf unbestimmte Zeit…und ich werde immer ganz wehmütig, wenn ich irgendwo wieder welche sehe…
von 8 Jahren sind wir noch eine Weile entfernt 😉 Aber was nicht ist…. Irgendwie hab ich mich so an die Nasen gewöhnt.
ich würde das ganze glaube ich nach Art eines Knäckebrotes backen und dann eben statt mehl die Brotreste zu Paniermehl verarbeiten und benutzen
http://www.chefkoch.de/rezepte/960441201626500/Knaeckebrot.html
Das ist ne gute Idee. Das probier ich mal aus! Danke!