Advents-Burg

… oder so. Ich wollte wieder ein (Pseudo)-Lebkuchen-Dingens haben. Aber diesmal kein Haus. Erst kam ich auf den ganz schmalen Pfad, ein Schloss basteln zu wollen. Das hab ich aber ganz fix verworfen und mich für eine Burg entschieden.


Man nehme … erstmal keinen Plan sondern die google Bildersuche und suche sich eine Burg aus Lebkuchen. Gefunden. Super! Dort habe ich mir den groben Bauplan angeschaut und danach dann meine Grundrisse aufgezeichnet und zurechtgeschnitten. Eigentlich ganz einfach. Für 4 Türme brauchte ich 1 Mauern und 4 Platten. Für die Doppelmauern brauchte ich 4 normale Mauern und 4 mit Zinnen. Wovon jeweils eine einen Torbogen bekommen hat.

Außerdem benötigte ich noch einen riesigen Teigklumpen bestehend aus 1,5 kg Zucker, 2 kg Mehl, 500 g Butter, 8 Eier und soviel Kakao, dass er annähernd Lebkuchenfarbe annimmt. Das Kneten war das übelste von allem. Der Teig durfte sich dann 1,5 Tage lang im Kühlschrank ausruhen. Der hatte es gut.

Ausrollen, zuschneiden, ausrollen, zuschneiden, ausrollen, zuschneiden.

Zwischendurch backen, schwitzen, weil es in der Küche immer wärmer wurde. Der Teig machte zwischenzeitlich auch nicht unbedingt das, was er sollte, sondern dem wurde auch warm und beim Transport zum Blech – kurz gesagt, ich habe ordentlich geflucht.

Die Fenster sollten ja wieder bunt werden und deshalb sind da noch ein paar Bonbons reingewandert, die dann beim Backen geschmolzen sind.

Toll, dass der Teig wenn er fertig gebacken ist, noch so schön weich ist – natürlich sind mir die Torbögen gebrochen. Das war mir dann aber irgendwann sowas von Backbord-Brust, weil die ja eh noch zusammengeklebt werden mussten.

Super, irgendwie schienen im Umkreis alle Puderzucker zu horten. Nicht, dass ich den vielleicht mal gebraucht hätte. Nee, so gar nicht. Also musste ich mit der Küchenminna auch noch normalen Zucker zu Puderzucker verarbeiten. Noch eben 3 Eiweiß zu Eischnee aufschlagen, mit dem Puderzuckerimitat (es befinden sich immernoch vereinzelt Kristalle darin) verrühren und los geht das Kleben.
Nur gut, dass plötzlich 4 Hände vorrätig waren. Ich hab den Kleber verteilt, Mann hat geklebt und ich habe dann die Gummis übergezogen (ein Schelm, der jetzt böses denkt).

Am nächsten vormittag hab ich dann die Burg als solches erstmal zusammengebaut. Vorher musste ich mit einer Säge noch die putzigen Doppelmauern begradigen, weil die doch beim Backen etwas schief wurden. Fixiert wurde das ganze hier dann mit O-Saft und Bitterlemon 🙂

Die Platten, die in die Türme reinkamen musste ich auch nochmal zusägen, bevor ich durch die Bude gehirscht bin um Gläser zu suchen, die schmal aber hoch genug aind um die ollen Platten zu halten.
Hat dann aber alles funktioniert.
Wieder alles über Nacht trocknen lassen.

Mausi durfte dann beim dekorieren abschließen Hand anlegen.

Leider klebt das Eiweiß-Puderzuckerimintat nicht ganz so toll, so dass einige Deko-Objekte lieber der Schwerkraft folgend die Flucht ergriffen haben.

Komisch nur, dass es der kleinen Motte so gar nichts ausgemacht hat, das mehr Deko in ihr als an der Burg war *hm*

SO, und somit steht schon VOR dem ersten Advent die erste Weihnachtsdeko.

Das wird nicht aufgegessen, sonst wird ein Besuch beim Zahnarzt fällig, denn der teig ist echt knüppelhart. AUßerdem darf das jetzt mindestens 5 Wochen lang einstauben und dann mag da hoffentlich eh keiner mehr reinbeißen.
Unsere Kurze hat noch ein paar Spielfiguren geopfert, die jetzt gucken, ob keine Feinde im Anmarsch sind 😉

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6 Kommentare zu “Advents-Burg”
  1. OHHHHHHHHHHHHHH
    genau das richtige für mich—–
    tolle idee , schlechte arbeit,glaube ich hätte es aufgegeben aber super ich bin begeistert, zum glück hat unsere maus das nicht gesehen *lach*

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