Einkaufen

…welch leidiges Thema, dabei könnte es so schön sein. Wenn… ja wenn da nicht ein paar störende Faktoren wären.
Aber wie komm ich da jetzt drauf? Ganz einfach, der Küchenatlas-Blog ruft zur Blogparade Einkaufen und ich eile. Zwar etwas später, aber ich mache wieder mit.
Küchen-Blogparade bei KüchenAtlas: Lebensmittel Einkaufen

Wieder gab es ein paar Fragen als Hilfestellung. Die nutze ich auch für meine Antworten.
– Wo kaufst du ein? Gibt es spezielle Lieblingsläden und warum?
Ich kaufe im Laden ein, wer hätte es gedacht 😉
Wir kaufen tatsächlich das meiste im nächstgelegenen Discounter ein, da ich es nicht einsehe, kilometerweise Umwege zu fahren, nur weil es da vielleicht ein paar Cent Unterschiede gibt. Ich halte auch nicht viel von “Angebotstourismus” weil das meiner Meinung nach nur dazu führt, unnötige Dinge zu kaufen. Wenn ich im Laden A das bekomme, was ich immer einkaufe, jetzt aber wegen eines speziellen Angebotes (weiß der Kuckuck, Butter für 5 ct weniger) zu Laden B fahre, in dem ich seit Wochen nicht mehr war, dann landen in Laden B nur Dinge zusätzlich im Wagen, die ich ja mal wieder mitnehmen könnte, die es in A nicht gibt und so weiter.
Tatsächlich fahren wir bei bestimmten Angeboten im NonFood-Bereich tatsächlich gezielt zu Laden C und ich lege dann die Einkaufsliste auch auf diesen Laden aus.
Einmal in der Woche kommt bei uns aber ein Fleischerwagen “uffs Dorf” und da kaufe ich ganz gerne frische Sachen ein. Zwar auch meist die Angebote, aber hey, so ein frisches Eisbein, was sich dann in lekcere Grillhaxen verwandeln lässt, gibts halt nicht an jeder Ecke.

– Bestellst du Lebensmittel auch online und wenn ja wo und warum?
Nein oder zumindest sehr ungern. Klar, landen auch schon mal Süßkram oder sowas mit im Einkaufskorb, damit der MBW erreicht wird. Aber ich finde es nicht besonders prickelnd, Lebensmittel onlnine zu bestellen. Ich glaub, ich hätte auch ein wenig Regatt, was den Transport angeht.
Außerdem will ich das Zeug zumindest schon einmal live gesehen haben, bevor ich es kaufe. Und das ist bei Onlinekäufen ein wenig schwierig.
Okay, Kaffee und Öl zählen auch zu Lebensmitteln und die hab ich tatsächlich schon öfter mal bestellt, aber da weiß ich im Normalfall ja auch, was mich erwartet.
Oh, und meine große Leidenschaft, MySwissChocolate nicht zu vergessen. Da weiß ich aber auch, wo es herkommt, was ich bestelle und vor allem, was ich bekomme. Nämlich die leckerste Schokolade, die ich kenne.

– Hast du schon Lebensmittelboxen (Gemüsekiste oder Boxen mit Zutaten und Rezepten) genutzt?
Nein. Es sei senn, meine Einkaufskiste geht als Lebensmittelbox durch.

– Wie stellst du beim Einkaufen die Qualität der Lebensmittel sicher?
Hm. Gute Frage. Ich muss mich drauf verlassen können, dass das Zeug auch in Ordnung ist. Oder es fliegt weg und von meinem Speiseplan.
Ich kaufe nicht bei ominösen Läden und hoffe, dass ich bei dem, was ich kaufe, nicht zu sehr beschissen werde.
Da muss ich auf meine Intuition vertrauen und vor allem auf meinen Geldbeutel hören.
Könnte ich, wie ich wollte, würde ich auch anders einkaufen. Es ist aber eben am Ende doch alles eine Frage des Geldes. Will ich mit wenig Kohle trotzdem versuchen, ausrechend Abwechslung und einigermaßen ausgewogenes Essen auf den Tisch zu bringen? Dann muss ich Kompromisse eingehen und die Suppe auch schonmal aus dem TK-Gockel kochen.

– Entwirf eine Zukunftsvision: Wie würdest du in Zukunft einkaufen, wenn es für dich optimal wäre?
Ich würde weiterhin so ähnlich einkaufen wollen, wie jetzt. Ich will mir keine unpersönlichen Supermärkte vorstellen müssen. Ich mag es, zwischendurch auch mal mit dem Personal ein paar Worte zu wechseln und ein Lächeln zu verteilen oder zu bekommen.

– Der Blick zurück: Wie war das Einkaufen früher, vielleicht als du noch ein Kind warst. Oder erinnerst du dich an Geschichten deiner Eltern oder Großeltern?
Das Einkaufen “im Osten” war lange nicht so stressig. Das Angebot war wirklich überschaubar, aber keiner ist verhungert oder verdurstet. Regionale und saisonale Küche waren überhaupt kein thema, weil es einfach nicht anders ging.
Außerdem gab es irgendwie viel mehr Obst und Gemüse von den Nachbarn und aus dem eigenen garten.
Und was mir wirklich fehlt, hat nichts mit Einkaufen zu tun, sondern damit, dass es immer weniger Hausschlachtung gibt. das waren immer tolle Tage, wenn im Dorf geschlachtet wurde. Zwar war der Geruch ekelhaft, aber das Essen war so lecker und die Stimmung total genial.
Man kann zwar immernoch Wurstsuppe kaufen 8mit Glück) aber die schmeckt nicht mehr so, wie ich sie in Erinnerung habe.
Und so ganz frisches Mettbrötchen schmeckt doch anders, als wenn das Schwein schon durch die halbe Republik gekarrt wurde, bevor es in den Wolf kommt.

– Hast du spezielle Taschen, Wagen oder anderes Zubehör um, dir den Einkauf zu erleichtern?
Ja, denn ich vermeide es so gut wie möglich, Plastiktüten zu kaufen. Klappboxen und Tragetaschen sind meine ständigen Begleiter beim Einkaufen.

– Wie kommst du zu den Läden?
Mit dem Auto. Und wenn es unter der Woche mal was kleines sein muss, mit dem Fahrrad. Bei schönem Wetter erledige ich auch die Wocheneinkäufe teilweise mit dem rad. dann wird der Kinderanhänger dahintergebastelt und ich radel los. Das hat den Vorteil, dass ich nicht wahnsinnig viel überflüssigen Mist kaufe.

– Wie vermeidest du unnötige Verpackungsabfälle beim Einkaufen?
Sie oben. ich muss auch nicht jede Gurke einzeln in eine Tüte stopfen, oder Bananen eintüten. Was für ein Schwachsinn. Gurken werden gewaschen, und Bananen bringen ihre Verpackung sowieso schon mit. Nur Tomaten tüte ich lieber ein, damit sie nicht sinnfrei durch den wagen kullern. Allerdings werdne die Tüten dann daheim noch als Sammeltüten für Plastikmüll verwendet.

So, jetzt habe ich mich wieder des Langen und des Breiten ausgelassen und hoffe, dass noch ein paar Leute bei der Blogparade mitmischen.

8 Kommentare zu “Einkaufen”
  1. Ist das nicht schön “uffm” Land, wenn der Bäckerwagen vorbeikommt und der Schlachter??? Aber auch wir fahren in den nächstgelegenen Ort zum Einkaufen und ich finde es auch unsinnig einem Angebot hinterherzujagen. Eben aus den von Dir genannten Gründen. Man spart nicht wirklich was und wenn man den Sprit und die Zeit noch dazurechnet, zahlt man wahrscheinlich noch drauf. Hausschlachtungen gabe es zu meiner Kinderzeit auch hier im Westen. Ich glaube, da wurde sich immer ein Schwein mit dem Nachbarn geteilt und Oma hat das Hirn gebraten, was ich mit Leidenschft als Rührei gegessen hatte, bis ich erfuhr was es wirklich ist. Schüttel!

  2. Bäckerwagen kommt nicht mehr, aber dafür noch der Fischwagen 😀 Wobei ich da aber eher seltener einkaufe. Das liegt aber an meiner nicht zu großen Affinität zu Fisch 😛
    Nee, das Hirn hab ich nie gegessen, da waren andere (für mich zum Glück) immer schneller.

  3. Grins.. lese immer ab und zu hier rum… aber passend zu dem Thema habe ich in der Zeitung einen Spruch gelesen….

    LIEBE MÄNNER, DER UNTERSCHIED ZWISCHEN SHOPPEN UND EINKAUFEN IST GANZ EINFACH:
    SHOPPEN: H+M , PRIMARK , DOUGLAS
    EINKAUFEN: BROT , MILCH , WURST

    Wenn ich schon senfe beantworte ich auch mal die Fragen:

    – Wo kaufst du ein? Gibt es spezielle Lieblingsläden und warum?
    http://www.bussmanns-bauernlaedchen.de/
    DAS ist mein Dealer… vorhin noch gewesen weil mein Küken Besuch hat und ich nicht genug zum Frühstücken im Haus hatte.
    Warum dort?
    Weil ich mit dem Rad keine 5 Min. dahin brauche und das Fleisch quasi noch zuckt so frisch ist es. Und ich die Besitzer von Kleinauf kenne.
    Natürlich kaufe ich auch im Supermarkt. Aber nur das was ich nicht selbst machen kann…
    Bin dazu übergegangen das meiste ( Brot + Marmelade etc) selbst zu zaubern. Vertrage es besser weil ich u.a Morbus Chron habe und mir bei den ganzen Lebensmittelskandalen der Appetit und das Vertrauen verloren gegangen ist.

    – Bestellst du Lebensmittel auch online und wenn ja wo und warum?
    Niemals.. aus oben genannten Gründen.

    – Hast du schon Lebensmittelboxen (Gemüsekiste oder Boxen mit Zutaten und Rezepten) genutzt?
    Nein.

    – Wie stellst du beim Einkaufen die Qualität der Lebensmittel sicher?
    Indem ich meinem Dealer vertraue 🙂

    – Entwirf eine Zukunftsvision: Wie würdest du in Zukunft einkaufen, wenn es für dich optimal wäre?
    So wie bisher..

    – Der Blick zurück: Wie war das Einkaufen früher, vielleicht als du noch ein Kind warst. Oder erinnerst du dich an Geschichten deiner Eltern oder Großeltern?
    Meine Eltern haben schon in dem Bauernlädchen eingekauft.. ich erinnere mich dass sie im Wohnhaus in einem Zimmer neben der Haustür einfach eine kleine Kühltheke hatten wo man sehr wenige Artikel kaufen konnte.
    Meine Ma ist immer 1 x die Woche zur Metro gefahren und mein Vater die frischen Sachen, wenn wir sie nicht grad selbst in den Gewächshäusern hatten oder Winter war, auf dem Wochenmarkt gekauft hat weil wir da eh 4 mal die Woche unsere Blumen/Gemüse verkauft haben.

    – Hast du spezielle Taschen, Wagen oder anderes Zubehör um, dir den Einkauf zu erleichtern?
    Kühltaschen + Klappboxen und wenn ich mit dem Rad fahre mein Körbchen und Rucksack.

    – Wie kommst du zu den Läden?
    1 x die Woche mit meiner Ma und dem Auto ansonsten radel ich einkaufen.

    – Wie vermeidest du unnötige Verpackungsabfälle beim Einkaufen?
    Wie schon geschrieben nehme ich die Tachen/Klappboxen mit zum Einkaufen.
    Wenn denn doch mal ne Tüte dann wird sie direkt als Mülltüte verwendet. ( Kommt aber sehr selten vor weil ich fast nur mit Rucksack aus dem Haus gehe wo auch in einer Seitenlasche etliche Stofftaschen lagern 😉

    • Oh, Sanne, das ist aber schick, dass Du Dich hierher verirrt hast.
      Und wie ich sehe, sind Klappboxen doch nicht so selten 😉
      Und den Unterschied zwischen Shoppen und Einkaufen werden die Männer nur dann lernen, wenn sie schwul werden – da bin ich mir ganz sicher.
      Denn mit schwulen Männern kann man wunderbar shoppen.

  4. Nun habe ich Bauchaua vom lachen:
    Der Unterschied zwischen einkaufen und shoppen : zu geil 😉 vielen lieben Dank

    Werde auch gerne an der Parade mitmachen und mal in die welt heraus schreien wie wir unser wohlverdientes geld unter die leute bringen.

    bei meinen eltern kommt auch jeden sonntag ein bäcker wagen. das ist so gemein. aber besser für meine hosengröße *lach*

  5. Einer meiner Onkel war so ein Schnäppchen Tourist. Ich konnte mich manchmal aufdonnern, was der für ein Benzin verblasen hat wenn er in irgendeinem Prospekt gesehen hat, das ein z.B. ein Radio 10 Mark günstiger war. Irgendwann ist er aber geheilt gewesen. Schade eigentlich denn wir haben sehr gerne darüber gespöttelt 😀

    Knutsch

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