Sowas, da hat sich doch klammheimlich das neue Thema der Blogparade Küchenausstattung schon eingeschlichen, ohne dass ich es gemerkt habe. Und dann geht es auch noch um Küchenkräuter, die jetzt endlich wieder draußen wachsen (bei mir).
Es gibt Fragen – sowas find ich ja wie immer sehr hilfreich.
-Zieht ihr Kräuter selbst oder kauft ihr sie „fertig“ gewachsen ein? Wenn ihr sie kauft: Als Bund oder im Topf?
Im Winter kaufe ich Kräuter zwangsweise ein, weil sie sich dann im Garten vor meiner Schere oder meinem Messer verstecken. Da die Auswahl meistens recht bescheiden ist, nehm ich das, was gerade da ist. Also egal ob Topf oder Bund.
– Wo und wie baut ihr sie an, wenn ihr das tut?
Hier. Und im restlichen Garten. Denn sowas wie Löwenzahn
oder Brennessel
Schafgarbe
Und auch der Gundermann
wachsen nunmal bei uns im Garten rum. Fallen sie dem Rasenmäher zum Opfer, sprießen sie ja meist am nächsten Tag schon wieder vor sich hin.
Und soweit ich welche davon finden kann, fliegen die auch gerne mal in unterschiedlichen Mischungen mit ins Essen.
– Wie bewahrt ihr gekaufte Kräuter auf, wenn ihr sie nicht frisch erntet?
Gekaufte Kräuter friere ich im Normalfall ein, wenn ich sie nicht komplett verbrate.
Weiß ich, dass ich am nächsten Tag auch wieder Kräuter brauche, schlage ich sie in feuchtes Küchenpapier ein und leg sie ins Gemüsefach. Kräuter im Topf versuche ich meistens “durchzukriegen” was nicht immer klappt.
– Habt ihr spezielles Küchengerät für die Verarbeitung?
Nö, nicht wirklich. Messer und Brett reichen mir. Manchmal fallen sie auch dem Pürierstab zum Opfer. Je nachdem, was ich gerade damit anstellen will.
– Welches ist euer Lieblingskraut?
Das weiß ich nicht. Eigentlich mag ich sie fast alle. Sonst hätte ich sie auch nicht im Garten.
Für die mediterranen Sachen nehme ich gerne Rosmarin
und Basilikum. Das habe ich jetzt das erste Mal rausgepflanzt und hoffe, es überlebt und wächst und gedeiht.
Aber auch Minze in allen möglichen Variationen
oder Salbei dürfen gerne ins Essen.
Petersilie geht auch immer, egal ob glatt
oder kraus
Was mir unheimlich ist, ist mein “Maggikraut”
Das Ding war vor 1,5 Wochen noch ganz winzig und ich dachte, es geht mir ein. Aber nee, scheinbar fühlt es sich extrem wohl bei mir.
Natürlich gibt es auch Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebeln. Achja – und seit diesem jahr auch wieder Bärlauch, aber den hab ich schon komplett gekillt. Da muss ich wohl auf nächstes Jahr warten, bis er wieder auftaucht.
Ich wollte eigentlich auch gerne noch Lorbeer oder solche Sachen haben, aber bislang ist noch nicht allzuviel aus dem “Haben wollen” geworden. Wenn ich könnte, wie ich will, würde wahrscheinlich noch mehr davon rumstehen. Leider hat mein Lavendel den Winter wohl nicht überlebt, denn den schnibbel ich auch ab und an mal mit ins Essen.
– Und vielleicht habt ihr sogar ein spezielles Kräuterrezept, welches ihr uns verraten wollt?
Jain. Ist Kräuterbutter als Rezept zu werten? Doch eigentlich schon, oder?
Ich flitze dafür durch den Garten und sammel hier und da einen Stängel oder ein Blatt ein. Die werden gewaschen und mit einer kleinen Zwiebel und etwas Salz zusammen in der Küchenmaschine kleingeschreddert. Anschließend rühre ich alles mit weicher Butter zusammen und rolle es in Klarsichtfolie zu einer “Butterwurst”. Die fleigt im Normalfall in den Tiefkühler und wird bei Bedarf zerteilt und benutzt.
So, das war dann mein grüner Beitrag. Und ja… ich würde mich auch freuen, wenn eins der Kräuterpakete den Weg zu mir finden würde, denn von Grünzeugs kann ich nicht genug haben und es gibt bestimmt ein paar Sachen dabei, die ich noch nicht habe.
Hi,
ich bin ein lein wenig neidisch auf deinen Garten
🙂
LG
Marianne
Hi Marianne – das ist nur der Kräuterteil 😉 Ich liebe ihn. Und bin echt froh, dass es nun endlich draußen grünt und sowas….
Ich bin beim Thema “Kochen” ja nicht die richtige Ansprechpartnerin, deswegen halte ich mich bei Blogparaden rund um die Küche auch immer dezent im Hintergrund, aber Dein Kräuterbeet, das ist einfach nur schön. Wir haben ein ziemlich großes Grundstück und hier waltet und schaltet mein Schwiegervater. Da geht zweckmäßig ung “günstig” vor Schönheit. Unser kleines Minigartenstück gestalten wir schon nach unseren Vorstellungen, aber das ist ganz hinten und nicht sehr gut einsehbar. Aber das ist auch ok so, denn mein Schwigervater ist bereits 79 Jahre und solange er das kann, kann es auch ruhig zweckmäßig aussehen. Dann gehts ihm wenigsten noch gut. 🙂
Ich hab dieses jahr ganz kurz mit dem gedanken gespielt, das Moos von den Steinen zu kratzen, weil es ja Natursteine sind und die eigentlich auch schön sind – aber mit dem Bewuchs drauf find ich die inzwischen noch viel viel schöner 🙂
Bitte so lassen! Das sieht total schön aus! 🙂
Bleibt auch so – außerdem muss ich ja gestehen, dass meine Faulheit gesiegt hat 😀
Frische Kräuter sind einfach viiiel leckerer als gefrorene oder getrocknete.
Da ist ein eigener Garten schon sehr schön und wir haben so was, hier am Stadtrand des Molochs.
Liebend gern nehme ich auch halbwilde und wilde Kräuter von unterschiedlichen Plätzen zum Kochen.
Ob das von vielen vergessene Butterbrot mit frischem Schnittlauch, Rührei mit frischen Dillspitzen in Butter oder die leckere Tomatensoße mit einer Mischung “italienischer” Kräuter, nix schmeckt besser als geschnitten, gewaschen und sofort gehackt.
Bei meinen beiden Damen sind auch Pideviertel mit frischem Kräuterkäse, Tomatenscheiben und Basilikumblättern ein beliebtes Pausenbrot.
Schwärm, schwärm, jetzt habe ich Hunger, 🙂
LG
Manni
Danke Manni, da grad ein Schnittlauchbrot mit ner ordentlichen Portion Rührei vor meinem geistigen Auge schwebt, hab ich jetzt auch Knast 😛
Ahem… Ntschuldigung 😉
Iss schon okay, hab mir nen lecker Schinkentoast gemacht 🙂