Malzbierbrot

Damit ich wiederfinde, was ich leckeres gebacken habe, muss ich jetzt mal mein frisches und mit Verlaub gesagt sauleckeres Malzbierbrot hier verbloggen. Sonst suche ich mich nämlich wieder dumm und dusselig nach den beiden Rezepten, die ich vermischt und sabofiziert habe.
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Da ich ja seit geraumer Zeit mit Sauerteig & Co rumexperimentiere, schrecke ich auch nicht vor den wüstesten Sachen zurück. Wenn es mal schiefgehen sollte, dann geht es eben mal schief. Aber Versuch macht ja bekanntlich kluch.
So hab ich mir für das Malzbierbrot zwei Rezepte geschnappt, nämlich das Bierbrot mit kalter Gare und das Schwarzbierroggenbrot.
Warum 2 Rezepte? Weil das Brot was ich gestern gebacken hatte irgendwie nicht ganz so meins war und ich für morgen ein neues brauche. Also konnte ich der kalten Gare nicht ganz folgen und musste ein wenig experimentieren sabofizieren.

Ich habe
160 g Roggenmehl 1150er)
20 g Anstellgut vom Roggensauerteig
150 ml Malzbier
vermischt und über Nacht in der doch recht kühlen Küche zum Reifen gstehen lassen. Heute früh durfte die Schüssel dann für gut 4 – 5 Stunden noch ins Wasserbett umziehen, da ist es wärmer.

Für den Hauptteig hab ich
250 g Roggenmehl (997er)
100 g Weizenvollkornmehl
150 g Mehl (405er)
1 Esslöffel Grafschafter Goldsaft
350 ml Malzbier (sprich den Rest aus der Pulle) gemischt und erstmal 3 Std stehen lassen. Sollte ja ein bisschen quellen und sowas.
Die genauen Wortlaute aus dem Bäckerlatein krieg ich nicht hin, das ist mir zu hoch. Autolyseteig und weiß der Geier was nicht noch alles.
Irgendwann (als der Sauerteig richtig schön Blasen schlug) hab ich beide Teige mit einem guten TL Salz zusammengerührt.
Man, man, das war vielleicht eine langwierige Prozedur und ich hatte schon Befürchtungen, dass meine Küchenmaschine in die Knie geht. Aber alles gut!

Nachdem der Teig dann erst noch einmal gut 2 Stunden in der Schüssel vor sich hingehen durfte (nach gut 1 Stunde hab ich ihn mal gefaltet, nicht dass der renitent wird)
kam er auf ein bemehltes Brett und wurde liebevoll rund gewirkt. In Ermangelung eines Gärkörbchens durfte er unter einem Leinentuch noch einmal 90 Minuten gehen.
Da in meinen ofen kein Brotbackstein passt, kam der Teigklumpen (Backling ?!?) auf das im 250 °C warm gewordene Blech, nicht ohne noch schnell ein Blatt Backpapier dazwischen zu schieben.
Kurz bevor es in den Ofen kam fiel mir siedend heiß ein, dass ich das ja noch einschneiden sollte, was ich dann ja auch getan hab.
die ersten 15 Minuten durfte das Brot also mit kräftig Wasserdampf bei 250 Grad ausharren und ich dachte, es will explodieren
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Aber nachdem es weitere 40 Minuten bei 180 Grad und ohne Dampf buk (gebacken wurde? wie heißt das denn nun?) hatt es sich dann wohl mit seiner Form zufrieden gegeben.
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Also…
Das Brot ist lecker. Wirklich lecker. Um nicht zu sagen, es ist saulecker. Es schmeckt richtig schön malzig.

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