Ja genau – es sind keine Buchteln, sondern nur sowas wie Buchteln. Weil die Form mir nicht so zugesagt hat und ich eine andere Form haben wollte. Eigentlich sind es Mohnschneckenbrötchenbuchteln. Oder so. Mit Vanillesauce.
Aber mal von Anfang an.
Eigentlich wollte ich Hefeklöße mit Vanillesauce machen. Die Vanillesauce hatte ich dann auch schon fertig gemacht und in den Kühlschrank zum Abkühlen gestellt. Nur war ich mit dem Hefeklöße-Gedanken nicht so ganz glücklich. Und beim googeln nach “Dampfnudeln” oder “Buchteln” stieß ich auf dieses Rezept. Die Füllung hat mir sofort zugesagt. Aber nicht dir Form. Es war echt ganz schlimm mit mir heute. Dafür gefiel mir die Form von den Poppy Seed Buns. Und so hab ich wieder mehrere Ideen zusammen geworfen und etwas zu mir passendes draus gemacht. So muss das sein.
Die Vanillesauce hab ich nicht dokumentiert, aber die war ganz einfach.
500 ml Milch
200 ml Sahne
1 Vanilleschote
2 Eier
4 EL Xylit (oder Zucker)
Ich hatte 500 ml Milch, 200 ml Sahne auf den Herd gestellt, das ausgekratzte Mark von einer Vanilleschote* reingegeben und aufgekocht.
In der Zwischenzeit 2 Eier und 4 Esslöffel Xylit mit Vanille (Vanillezucker tut es auch, aber inzwischen mache ich wirklich viel mit Xylit) schaumig geschlagen.
Die heiße Sahne-Milch-Mischung in die Eier-Mischung laufen lassen und weiter schlagen lassen. Danach noch mal auf den Herd gestellt, 1 Esslöffel Stärke in etwas Milch aufgerührt und ebenfalls dazugegeben und das Gemisch einmal aufkochen lassen.
Das wars schon. Sehr lecker.
So und für die Buchteln (etwas abgewandelt vom Ursprungsrezept):
600 g Mehl
2 Eier
250 ml Vollmilch
1 Tüte Trockenhefe oder 1/2 Würfel Frischhefe
gut 50 Gramm weiche Butter
50 Gramm Vanillezucker
1 Prise Salz
Daraus einen Hefeteig machen und erstmal gehen lassen.
In der Zeit die Mohnfüllung aus
4 EL Xylit * oder Zucker
150 g Blaumohn*
250 ml Milch
herstellen.
Dafür wird der Mohn gemahlen und mit dem Zucker / Xylit und der Milch aufgekocht bis der gemahlene Mohn die komplette Flüssigkeit aufgesaugt hat. Danach abkühlen lassen.
Für meine Mohnschneckenbrötchen hab ich den gegangenen Hefeteig in 16 etwa gleich große Teile unterteilt, die ich länglich ausgerollt habe. Jedes Teil bekam rund einen Esslöffel Mohn aufgestrichen.
Dann wurden die Teile zusammen gerollt und die Enden verschlossen.
Zu einer Schnecke gerollt und das lose Ende unter der Schnecke versteckt.
Alles in eine gebutterte und gezuckerte Auflaufform setzen. Die dürfen ruhig dichter beieinander sitzen, am Ende soll es ja eine mehr oder weniger geschlossene Masse werden.
Die sowas wie Buchteln mussten dann noch einmal abgedeckt gehen, bis sie sich sichtbar vergrößert haben.
Und bevor sie bei 160 Grad in den Ofen kommen, werden noch 100 ml lauwarme Milch drüber gegossen.
Die ersten 20 Minuten im Ofen haben sie unter einer Decke aus Küchenkrepp verbracht.
Nein, der verbrennt nicht.
Nach 20 Minuten hab ich ihn jedoch rausgenommen und die Mohnschneckenbrötchenbuchteln weitere 10 bis 15 Minuten gebacken, bis sie schön braun waren.
Mit der inzwischen kalten Vanillesauce serviert sind sie tatsächlich ratzeputz alle geworden.
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