auch wenn ich schon unzählige Biskuitrollen in den Sand gesetzt habe, gebe ich nicht auf. Irgendwann muss ich doch mal das passende Rezept finden. Und wie es scheint, ist das dieses Mal der Fall. Und weil ich immer gerne rumexperimentiere, habe ich mir zum Ziel gesetzt, eine Biskuitrolle machen zu wollen, die aussieht wie eine Wassermelone.
Dieses Mal musste als Grundrezept das von Zimt, Zucker und Liebe herhalten.
An dem Rezept für den Teig habe ich nicht rumgeschnitzt, nur an der weiteren Verwendung und Färbung. Und an der Creme. Oh – doch, ich habe doch an dem grundrezept rumgeschnitzt. Dazu gleich mehr.
Für den Teig brauchte ich:
5 Eier, getrennt
1 Messerpitze Weinstein-Backpulver*
1 Prise Salz
120 Gramm Zucker
4 Gramm Bolero Drink – Wassermelone * (knapp 1/3 Tütchen)
100 Gramm Weizenmehl
25 Gramm Speisestärke
rote und grüne Lebensmittelfarbe ( ich hatte Wilton Icing Color*)
ein paar Kleckse Schokosauce oder Schokodrops
Sodele. Auf in den Kampf, in der Hoffnung, dass es dieses Mal klappt. Während ich mich dem Teig gewidmet habe, hab ich den Ofen auf 200 Grad vorgeheizt.
Die Eiweiß habe ih mit Weinsteinbackpulver zu Eischnee geschlagen und in eine separate Schüssel gefüllt. Meine Küchenmaschine besitzt nur eine Rührschüssel. Also muss ich hantieren.
Danach hab ich die Eigelb mit dem Zucker und den 4 Gramm Bolero ganz flüffig aufgeschlagen, bis es eine dicke hellgelbe (okay, eher orange, wegen des Getränkepulvers) Masse war.
In die Masse habe ich Stärke, Salz und Mehl gesiebt und untergerührt. Anschließend das Eiweiß beziehungsweise den Eischnee untergehoben. So weit, so gut. Das kann ich ja auch alles noch.
Ich kann auch den Teig dritteln und in zwei Drittel des Teiges grüne Lebensmittelfarbe einrühren.
Die Farbe muss auch nicht komplett eingerührt sein, die Pelle von der Wassermelone hat ja auch Streifen. Das ist also gewollt.
In das verbliebende Drittel Teig habe ich ros Lebensmittelfarbe eingerührt. Ich hätte auch Rot nehmen können, aber von Rosa hatte ich nich mehr.
Mein Backblech habe ich mit Backpapier ausgelegt. Und damit mir das Papier nicht wieder wegrutscht, während ich den teig verstreiche, hab ich ein paar Tropfen Öl auf dem Blech verteilt und damit das Papier “angeklebt” So! Ausgetrickst!
Den Teig habe ich dann wieder in 2/3 – 1/3 Manier verteilt. Schließlich soll die grüne “Schale” ja auch rundrum reichen.
In das Rot kamen noch ein paar Kleckse Schokosauce. Die stand da so wehrlos im Kühlschrank, also musste die dran glauben. Die soll später dann die Melonenkerne immittieren. Mal sehen, ob es klappt.
Nach dem Backen wird die Rolle auf ein (sauberes!!!!) Tuch gestürzt, das vorher mit Zucker bestreut wird. Und das Backpapier wird abgezogen. Da es schnell gehen musste, hab ich davon leider kein Foto. Jetzt hätte man aber beim Rollen die hässliche Seite gesehen, das wollte ich nicht – also hab ich den Teig nochmal umgedreht und er ist nicht auseinander gefallen! JUHU!
Schnell zusammenrollen, damit sie auskühlen kann.
Jetzt endlich zu meiner Melonencreme.
Dafür brauchte ich:
250 Gramm Quark (Sahnequark, wenn schon, denn schon)
200 ml Sahne
1 Tüte gemahlene Gelatine
2-3 Esslöffel Wasser
5 Gramm (also den Rest) Bolero Wassermelone
Ich habe die Gelatine in Wasser eingeweicht, während ich die Sahne mit dem Bolero steifgeschlagen habe.
Während die Maschine den Quark untergerührt hat, hab ich die Gelatine in der Mikrowelle “verflüssig” und sie wäre fast aufgekocht. Aber nur fast.
Jetzt noch fix 2 EL Quark-Sahne-Masse unterrühren und dann die Gelatine in die kalte Quarkmasse geben.
Fertig.
Teigrolle wieder auseinander rollen:
Creme drauf verteilen. Dann fiel mir ein, dass ich ja noch ein wenig Schokolade raspeln könnte.
Also an der Rolltechnik muss ich dringend noch arbeiten.
Blöd nur, dass die Rolle dann erstmal mindestens 2 Stunden im Kühlschrank fest und kalt werden muss. Länger wär noch besser. OMG!
Na bitte, geht doch!
Und schmeckt auch noch!