Bananenschnitten

Ist das mit den Bananenschnitten jetzt sowas wie das Revival alt hergebrachter Kuchen? Ich habe keine Ahnung, aber manche Sachen kommen einfach nicht “aus der Mode” beziehungsweise tauchen immer wieder aus der scheinbaren Versenkung wieder auf. So auch die Bananenschnitten. Immer mal ein wenig abgewandelt, aber … am Ende sind es Bananenschnitten.


Sodele. Dann wollen wir mal. Für Bananenschnitten braucht man: Genau! Bananen – und noch ein paar mehr Sachen.
Es gibt sie mit Biskuitteig, Mürbeteig, Vanillepudding, Quarkcreme, Buttercreme, Schokocreme, Schokoboden, Schokoglasur, Vanilleglasur … also in allen erdenklichen Kombinationen.
Bei mir gibt es sie mit Biskuitboden, Banane (wer hätte es gedacht), Buttercreme und Schokoglasur. So! Und zwar mit einer Schokoglasur die nicht so knüppelhart wird und deswegen beim Schneiden auch immer die Schönheit der Schnittkante ruiniert. Aber bei Weitem nicht den Geschmack. Mit einem verschmierten Anschnitt kann ich aber leben.

 

Rezept für die Bananenschnitten:

Für den Biskuitteig:
5 Eier getrennt
1 MSP Weinstein Backpulver * (oder ein paar Tropfen Essig)
1 MSP Salz
125 g Zucker
25 g Stärke
100 g Mehl

Wieso jetzt Weinsteinbackpulver? Weil das den Eischnee, den man zuerst aus den 5 Eiweiß schlägt stabilisiert. Essig oder Zitronensaft gehen auch. Aber ich hab es nunmal zu Hause. Dass es glutenfrei ist, tut aber bei den übrigen Zutaten nichts mehr zur Sache. Zumindest ist es natürlicher als “normales” Backpulver. Wobei ich zugeben muss, dass ich noch nie normales Backpulver zum Eischnee gegeben habe.

So, also. Zuerst werden die 5 Eiweiß / Eiklar mit dem Weinsteinbackpulver und dem Salz zu Eischnee aufgeschlagen. Anschließend die Eigelb / Eidotter mit dem Zucker zu einer fluffigen Masse.
Mehl und Stärke werden gesiebt und zu dem Eigelb gegeben. Natürlich wird das nochmal verrührt. Jetzt wird nur noch der Eischnee etappenweise untergehoben und anschließend in eine Form gegeben. Das kann entweder eine Springform oder eine eckige Form sein – nur groß genug wäre vorteilhaft.
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Im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen wird der Boden rund 15 Minuten gebacken, bis er die Stäbchenprobe besteht.
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Und wenn man mit dem Daumen vom Backhandschuh nicht aufpasst, drückt man den Boden halt an einer Stelle ein *hmpf*

Der darf jetzt auskühlen.
Während er das tut, kann ich mich der Buttercreme widmen.

Für die Creme:

1 Päckchen Puddingpulver
250 ml Milch
150 g Butter
150 – 200 g Zucker (je nach Bananenreifegrad)

Zuerst den Pudding kochen. Richtig gelesen – ein Päckchen Puddinpulver, das normalerweise für 500 ml ausreicht wird mit 250 ml Milch zu Pudding gekocht. Und OHNE Zucker. Denn der kommt anschließend mit der Butter zusammen.
Während der Pudding abkühlt, rühre ich ihn immer mal um, damit er keine Pelle kriegt. Es ist ja eh schon so wenig. Wenn ihr VIEL Creme haben wollt, verdoppelt die Mengen. Buttercreme kann man hervorragend einfrieren und später mal weiter verwursten!
Apropos weiter – Während also der Pudding abkühlt, darf die Butter auf Zimmertemperatur kommen. Die wird dann mit 150 bis 200 Gramm Zucker (wahlweise auch Vanillezucker) schaumig geschlagen. Sind die Bananen schon sehr reif, sind 150 Gramm ausreichend, sind sie noch recht grün – mehr Zucker ran!
Anschließend werden Pudding und Butter-Zucker-Dingens noch zusammen gebracht und schön aufgeschlagen.
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Ich habe leider keine Aprikosenmarmelade (wozu, bei uns reicht ein Glas Marmelade fast 1 Jahr), deswegen habe ich den Boden dünn mit Buttercreme bestrichen, damit die Bananen irgendwas zum Festhalten haben. Und dann die Bananen (ich hatte 4 Stück) in Scheiben geschnitten und aufdrapiert.
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Buttercreme oben drauf schmieren und schonmal in den Kühlschrank stellen.

Jetzt kommt nämlich die Schokoglasur:

100 ml Sahne aufkochen
1 Tafel Zartbitter und 1 Tafel Vollmilch zerbröseln
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und in die heiße Sahne geben zum schmelzen
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auf Körpertemperatur runterkühlen und über den kalten Kuchen streichen –
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Leider nochmal kalt stellen *schnief*
Die Glasur wird noch etwas fester, je länger der Kuchen kalt steht.
Vor dem Essen sollte der Kuchen aber wenigstens 30 Minuten in der Küche rumstehen und am besten mit einem Messer geschnitten werden, das kurz in heißes (!!!) Wasser getaucht wird. Geht einfach besser.

Da ich anfangs was von Revival und Klassiker erzählt habe.
Es gab auch noch Erdbeertortekuchen mit Vanillesahne. So ganz klassisch mit Pudding.
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UPDATE:

Ich verdopple die Creme inzwischen (ist mir / uns sonst zu wenig) – allerdings mit 500 g Pudding (also 500 ml Milch / 2 Päckchen Puddingpulver) und 250 g Butter .

 

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5 Kommentare zu “Bananenschnitten”
  1. Hmmm… zum Anbeißen! Das wäre jetzt genau das richtige Dessert nach dem Mittag 🙂 Ich bin ja ein rießen Fan von Biskuitteig Süßwaren und Bananen mag ich sowieso. Danke für das tolle Rezept!

  2. Ok…ich probier se aus. .wenn mein neuer ofen da is un angeschlossen.
    .wenn ich Glück hab am freitag..un für sontag gibt’s dann bananeschnitte

    Glg
    Moni

  3. Moni – das wirst Du bestimmt nicht bereuen 😀
    Hier gehen sie weg wie warme Semmeln 🙂
    Ich drück Dir die Daumen das Dein Ofen rechtzeitig da ist.
    LG, Sabo

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