Wenn man von den teilen keinen Zuckerschock bekommt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Aber sie sehen nicht nur cool aus, wecken bei dem einen oder anderen vielleicht Kindheitserinnerungen und sie schmecken auch noch. Wie das halt so ist, mit vielen nicht ganz gesunden Sachen. Verdammte Naht, das ist lecker!
Alle Weilt redet immer wieder von “Matschbrötchen” und ich scheine zu den paar Prozent zu gehören, die noch nie im Leben einen Schokoschaumkuss zwischen zwei Brötchenhälften zermatscht haben.
Da ich beim Pinteresten über die Liebeserklärung an das Klatschbrötchen gestolpert bin, hatte ich sozusagen eine Erleuchtung. Ich baue die auch nach! Etwas anders als bei Zuckersüßes – aber trotzdem fand ich die Idee sowas von toll. Danke also an Lina & Tina!
Für meine Version:
Teig:
500 Gramm Mehl (eventuell etwas mehr)
200 ml Sahne
50 Gramm Milch
100 Gramm Zucker (davon nach Belieben Vanillezucker)
1 Tüte Hefe
1 Prise Salz
2 Eier
Glasur:
50 Gramm Zartbitterschokolade
100 Gramm Vollmilchschokolade
200 Gramm Puderzucker
40 bis 50 ml Milch
eventuell Butter oder Kokosöl
Füllung:
2 Eiweiß
1 Messerspitze Weinsteinbackpulver
40 ml kaltes Wasser
190 Gramm Zucker
*uff*
Also jetzt bitte keine Kalorien zählen, sondern einfach viel Zeit einplanen und machen.
Zuerst werden die Brötchen gebastelt.
Dazu habe ich die Hefe in der lauwarmen Sahne und dem Zucker einmal “aufblühen” lassen, und dann die restliche Zutaten dazu gegeben und einen schönen Hefeteig (Brioche-Teig) geknetet.
Der durfte in Ruhe aufgehen, da es heute reichlich kühl ist, hat das Ganze auch gut und gerne eine Stunde gedauert.
Nach dem gehen habe ich den Teig in 12 Teile geteilt und die zu Schnecken gerollt.
Welche Form ihr Euch aussucht ist ganz Euers. Ich wollte halt Schnecken. Normale Kugeln, die etwas plattgedrückt werden tun es genauso. Die Schnecken musste noch einmal gehen, bis sie sich deutlich vergrößert hatten. Das hat wieder rund 30 Minuten Zeit in Anspruch genommen. Zum Glück musste ich die Schnecken dabei nicht bewachen, das konnten sie ganz alleine.
Bei 190 Grad habe ich sie anschließend goldbraun gebacken.
Die Brioche sollten jetzt möglichst vollständig auskühlen, bevor ihr weiter macht.
Für die Glasur wird die Milch erhitzt und der Puderzucker darin aufgelöst, anschließend die Schokolade darin geschmolzen und immer gut rühren. Meine Glasur war zu dickflüssig und hat überhaupt nicht geglänzt, sodass ich noch einen Esslöffel Milch und 1 Esslöffel Butter dazu gegeben habe. Dann ließen sich die Brioche endlich kopfüber eintunken.
Während die Schokolade wieder abkühlen durfte, konnte ich mich “in aller Seelenruhe” der Füllung widmen.
Dafür wurden die Zutaten alle zusammen in eine Schüssel gegeben und die Schüssel kam ins Wasserbad.
Hier mit dem Handmixer gut und gerne 7 Minuten lang aufschlagen bis die Baisermasse (nichts anderes ist es) rund 70 Grad hat. Man merkt es vorwiegend daran, dass sie wunderbar fluffig wird, anfängt zu glänzen und Spitzen zieht.
Dann kann die Schüssel aus dem Wasserbad genommen werden und es wird weiter gerührt. Ich habe das von der Küchenmaschine erledigen lassen. Die durfte noch gute fünf Minuten rühren, bis die baisermasse wieder Zimmertemperatur hatte.
Uff!
Die Masse muss nicht in einen Spritzbeutel, sie kann auch mit dem Löffel aufgetragen werden. Aber Spritzbeutel mit Sterntülle macht so schöne Muster für die Deluxe-Version.
Brioche vorsichtig aufschneiden und mit der Baisermasse füllen.
Zuklappen und fertig.
Natürlich kann ich die auch schick ausleuchten und auf einem Teller in Pose setzen 😉
Guten Hunger. Möglichst nicht direkt vor dem Schlafengehen essen. Es könnte sein, dass ihr sonst vor lauter Süß nicht einschlafen könnt.

Zutaten
Teig:
- 500 Gramm Mehl (eventuell etwas mehr)
- 200 ml Sahne
- 50 Gramm Milch
- 100 Gramm Zucker (davon nach Belieben Vanillezucker)
- 1 Tüte Hefe
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
Glasur:
- 50 Gramm Zartbitterschokolade
- 100 Gramm Vollmilchschokolade
- 200 Gramm Puderzucker
- 40 bis 50 ml Milch
- eventuell Butter oder Kokosöl
Füllung:
- 2 Eiweiß
- 1 Messerspitze Weinsteinbackpulver
- 40 ml kaltes Wasser
- 190 Gramm Zucker
Anleitung
Teig
- Hefe mit Zucker in der lauwarmen Sahne aufblühen lassen
- restliche Zutaten hinzugeben und einen geschmeidigen Brioche-Teig kneten
- abgedeckt ausreichend gehen lassen
- Teig in 12 Portionen unterteilen und nach Belieben formen
- Brioche erneut gehen lassen bis sie sich annähernd verdoppelt haben
- Bei 190 Grad goldbraun backen
- vollständig auskühlen lassen
Glasur
- Milch erwärmen und Puderzucker darin glattrühren
- Schokolade in der warmen Milch-Puderzucker-Masse schmelzen
- Eventuell zusätzlich einen Esslöffel Milch zugeben
- sollte die Glasur nicht glänzen, einen Esslöffel Butter in der Glasur schmelzen
- Brioche kopfüber in die Glasur tunken
- Schokoladenglasur trocknen lassen
Baiserfüllung
- Zutaten in eine Schüssel geben und in ein Wasserbad setzen
- mit dem handmixer rund 7 Minuten auf 70 Grad aufschlagen
- Schüssel aus dem Wasserbad nehmen und weiterschlagen bis auf Zimmertemperatur
Zusammensetzen
- Brioche aufschneiden
- mit Baisermasse füllen
- Deckel wieder aufsetzen
- Guten Hunger!