Also vegan natürlich nur, bis der Belag ins Spiel kommt. Sonst hätte ich sie auch vegane Superfood-Waffeln nennen können – aber das hätte dem Beitragsbild dann irgendwie widersprochen. Außerdem stehe ich bei veganem Brotbelag echt aufm Schlauch – Marmelade? Und warum Superfood? Na weil ich nur superduperobermegageinialgesunde Zutaten verwendet hab! So! Und jetzt? Jetzt krieg ich die Arme nicht mehr an den Körper weil ich vor lauter Gesundheit und Fitness nur so strotze 😉
Nein ernsthaft jetzt. Ich habe kürzlich wiedermal eine ausgiebige Diskussion über sogenanntes Superfood gehabt. Natürlich kamen von unterschiedlichen Ecken Argumente wie “Da kannst Du auch einen Apfel / eine Karotte essen, das ist viel gesünder und preiswerter!” – Dass man durch die zusätzliche Verwendung von Superfoods (was ein schönes Wort….) einfach nur etwas mehr Abwechslung in den Speiseplan bringen kann und die Vielfalt an Rezeptmöglichkeiten einfach nur größer wird, das sehen manche nicht. Da kann man sich einen Teppich an den Mund labern, mit dem man jedem orientalischen Teppichbasar Konkurrenz macht. Nee, nee….
So, und was ist nu drin in den Waffeln, dass ich die unter diesem Namen “anpreise”? Na Superfoods – was denn sonst 🙂 Nur das Beste vom Besten. Zutatenliste gefällig?
für zwei Superfood-Waffeln:
40 Gramm Leinsamen* gemahlen (Goldleinsamen wären jetzt noch besser, wollte ich aber heute nicht)
1 Esslöffel Chia Samen*
ca. 50 bis 70 ml heißes Wasser
1 Teelöffel Kokosöl*
1/2 Teelöffel Backpulver
Meersalz und Brotgewürz nach Gusto
So! Wat sachste nu? Alles Superfoods, bis auf das Backpulver – aber von irgendwas müssen die Waffeln ja auch aufgehen.
So sieht das aus!
1 Esslöffel Chia und 1/4 Tasse Leinsamen sind die Hauptaktuere in diesem Spektakel.
Die Leinsamen habe ich zusammen mit Meersalz, Backpulver und Brotgewürz in der Kaffeemühle gemahlen, dann war wenigstens gleich alles vermischt.
Die Chias habe ich erst mit 50 ml heißem Wasser quellen lassen und nach dem Quellen (rund 10 Minuten) 1 Teelöffel Kokosöl dazu gegeben, damit sich das gleich auflösen kann.
Anschließend die Chias mit den Leinsamen vermischt und noch rund 20 ml Wasser mehr dazu gegeben, damit eine vernünftige Konsistenz entsteht, die auch Waffeleisen-kompatibel ist.
Den Teig im Waffeleisen etwas breitgestrichen – boah Sabo igitt, da sind ja noch Krümel! Ja, da sind Krümel im Waffeleisen, weil die vorherige teigmischung einfach grütze war und ich keine Lust hatte, das Waffeleisen komplett zu entkrümeln. So, nu ist es raus, ich bin eine faule Socke!
und tatsächlich zwei Mal gebacken. Warum? Weil so viel Wasser enthalten ist, dass die Waffeln nach einer Runde noch zu feucht waren. Dre Mal backen wäre auch gegangen, aber ich hatte Hunger!
So, und deswegen wären Goldleinsamen wie bei den anderen Waffeln deutlich besser gewesen. Die Optik ist nämlich sehr gewöhnungsbedürftig und erinnert schwer an Wellpappe.
Aber mit ein wenig Belag kommt dann auch Farbe ins Spiel und es macht tatsächlich Lust auf Essen.
Deckel druff…
Ich konnte die Waffel auch zerschneiden ohne dass sie auseinander fällt. Cool oder? Ich kann was können 🙂
Zutaten
- 40 Gramm Leinsamen gemahlen (Goldleinsamen wären jetzt noch besser, wollte ich aber heute nicht)
- 1 Esslöffel Chia Samen
- ca. 50 bis 70 ml heißes Wasser
- 1 Teelöffel Kokosöl
- 1/2 Teelöffel Backpulver
- Meersalz und Brotgewürz nach Gusto
Anleitung
- Leinsamen mahlen
- Chiasamen mit warmem / heißem Wasser aufquellen lassen
- Kokosöl nach dem Quellen zu den Chiasamen geben
- Leinsamen mit Gewürz und Backpulver mischen
- Leinsamen und gequollene Chiasamen mischen, eventuell noch etwas Wasser beigeben
- Portionsweise auf dem Waffeleisen verteilen
- so oft im Waffeleisen backen, bis sie nicht mehr weich und labberig sind (bei mir zwei Mal backen)
- Auskühlen lassen