Karotten-Spinat-Zebra-Kuchen klingt komisch, oder? Klingt irgendwie wie “Danke, mir ist schon übel!” Sieht aber gar nicht so aus und schmeckt vor allem auch nicht so. Karottenkuchen kennen die meisten. Spinatkuchen ist eher unbekannt. Aber dann auch noch in Kombination. Es kommt ja auch keiner auf den Trichter, einen Mischgemüse-Kuchen zu machen und mit Schokoladenguss zu versehen.
Aber ich habe es getan.
Ich habe mich der Herausforderung gestellt, mindestens ein Iglo-Produkt in ein kreatives Rezept zu verarbeiten. So Fischstäbchen mit Spinat kann ja jeder. Ich wollte etwas außergewöhnliches und dachte mir, die Kombination Karotten-Spinat-Zebra-Kuchen wird sicherlich nicht jeder auf dem Zettel haben. Meine brasilianischen Karottenkuchen-Muffins stand bei der Rezepterstellung Pate.
Zutaten für eine 26er Springform Karotten-Spinat-Zebra-Kuchen:
Karotten-Teig:
2 große Karotten (ca. 200 Gramm)
1 Stückchen Ingwer (optional)
60 Gramm weiche Butter
150 Gramm Zucker
2 Eier
Salz
150 Gramm Mehl
1 Esslöffel Backpulver
Spinat-Teig:
200 Gramm Iglo-Rahmspinat * (hier die vegane Variante, Blattspinat geht aber bestimmt auch)
60 Gramm weiche Butter
150 Gramm Zucker
2 Eier
Salz
150 Gramm Mehl
1 Esslöffel Backpulver
Schokoglasur:
100 Gramm Zartbitterschokolade
100 Gramm weiße Schokolade
insgesamt 100 ml Sahne
Es ist wirklich Rahmspinat! Guck!
Die Gemüse-Anteile sahen dann so aus:
Sieht man, oder? Karotten bitte schälen!
Den Spinat habe ich angetaut, sodass er nicht mehr gefroren war, aber auch noch nicht ganz auf dem Teller breitgelaufen. In der Mikrowelle hat das Ganze 1,5 Minuten gedauert.
Für den Karotten-Teig habe ich zuerst die Karotten, ein Stück Ingwer (optional), Eier, Zucker und weiche Butter in den Standmixer gegeben und gut durchpüriert. Die Karotten müssen wirklich sehr fein püriert werden. Das ist die Crux an dem Rezept. Ohne Standmixer ist man ganz schön aufgeschmissen.
Anschließend habe ich das Mehl und Backpulver dazu gegeben und nochmal püriert.
Ähnlich bin ich mit dem Spinat-Teig vorgegangen.
Zuerst alle Zutaten bis auf Mehl und Backpulver gründlich pürieren, anschließend Mehl und Backpulver hinzugeben und noch einmal pürieren.
Da ich nun aber den Teig schlecht aus dem Standmixer rauslöffeln konnte, habe ich beide Teige in separate Schüsseln gegeben. Tolle Farben!
Und Karotte:
Jetzt wird es ein Zebra
Die 26er Springform wurde mit Backpapier ausgelegt, die Seiten leicht eingefettet und ich habe löffelweise die Teigsorten hinein gegeben,
bis der komplette Teig aufgebraucht war.
In der Zeit wurde der Ofen auf 180 Grad aufgeheizt. Dem Kuchen war dann so lange kuschelig warm, bis er die Stäbchenprobe bestanden hatte.
Das Stäbchen war bei mir nach gut 50 Minuten trocken, der Kuchen also fertig.
Achtung, das kann aber von Ofen zu Ofen und von Springform zu Springform variieren.
Nach ca. 20 Minuten Backzeit hatte ich den Kuchen übrigens mit einem Bogen Küchenpapier abgedeckt, damit er nicht verbrennt.
Nachdem der Kuchen halbwegs abgekühlt war, wurde er von mir noch mit Schokoladenglasur versehen. Ich wollte zweifarbige Glasur, also habe ich jeweils 50 ml Sahne pro Tafel Schokolade aufgekocht. Die Schokolade in der Sahne geschmolzen und auf dem Kuchen verteilt. Mit einem Stäbchen noch ein mehr oder weniger dekoratives Muster gezogen.
Jetzt musste der Kuchen nur noch ganz abkühlen und der Schokoguss aushärten.
Sehr spaßig sieht er aus, wenn er aufgeschnitten ist.
Natürlich ginge es auch, den Kuchen mit Buttercreme oder Frischkäse Frosting zu verzieren. Aber ich finde, Schokolade passt am besten dazu.
Ganz ehrlich, als er im Ofen stand konnte man schon den Spinat riechen. Aber erstaunlicherweise schmeckt man weder den Spinat (so wie wir ihn kennen) heraus, noch die Gewürze, mit denen er vorgewürzt ist. Wenn man es weiß, kann man vielleicht den “grünen Geschmack” dem Spinat zuordnen. Matcha schmeckt auf jeden Fall mehr nach Gras und Wiese.
Zutaten
Karotten-Teig:
- 2 große Karotten (ca. 200 Gramm)
- 1 Stückchen Ingwer (optional)
- 60 Gramm weiche Butter
- 150 Gramm Zucker
- 2 Eier
- Salz
- 150 Gramm Mehl
- 1 Esslöffel Backpulver
Spinat-Teig:
- 200 Gramm Iglo-Rahmspinat (hier die vegane Variante, Blattspinat geht aber bestimmt auch)
- 60 Gramm weiche Butter
- 150 Gramm Zucker
- 2 Eier
- Salz
- 150 Gramm Mehl
- 1 Esslöffel Backpulver
Schokoglasur:
- 100 gramm Zartbitterschokolade
- 100 Gramm weiße Schokolade
- insgesamt 100 ml Sahne
Anleitung
- Karotten schälen und in Stücke schneiden
- Spinat auftauen
- Spinat mit Eiern, Zucker und weicher Butter gut pürieren
- Mehl und Backpulver hinzugeben, erneut pürieren
- In eine Schüssel füllen und beiseite stellen
- Karotten, Eier, Zucker, Ingwer und Butter in einen Standmixer geben und gut pürieren
- Mehl und Backpulver hinzugeben, erneut pürieren
- Umfüllen und beiseite stellen
- Springform mit Backpapier auslegen, Seiten einfetten
- Ofen auf 180 Grad vorheizen
- Teig abwechselnd löffelweise in die Sprinform geben bis der Teig aufgebraucht ist
- Bei 180 Grad ca. 50 Minuten backen
- mit einem Stäbchen prüfen, ob der Kuchen drchgebacken ist
- Schokoladenglasur herstellen und den abgekühlten Kuchen dekorieren
- Erneut auskühlen lassen
Das ist ja eine lustige Kreation.. 😀
Huhu Julia,
ich hörte heute schon sowas wie “Schwangerenrezpt” – fand ich auch witzig – und irgendwie passend :
Liebe Grüße,
Sabo