immer noch auf der Suche nach dem ultimativen Käsekuchen / Cheesecake bin ich schon vor längerer Zeit bei dem Rezept für Japanese Cheesecake gelandet. Ob er mich überzeugt? Wo ich doch so auf echten NY-Cheesecake schwöre?
Wo ich schonmal bei Variationen und sowas bin. Da fällt mir ein, dass das Thema der Februar-Blogparade beim Küchenatlas-Blog dieses Mal “FoodTrends” ist.
Ich finde schon, dass es unterschiedliche Trends gibt. Von immer mehr Vegetariern und Veganern bis hin zu Low Carb in allen Facetten und neu aufgerückt inzwischen Paleo.
Low Carb und Paleo sind mir nicht neu, aber interessant. Denn beide haben gute Ansätze wie ich meine. So versuche ich auch mein Koch- und Backspektrum um einige dieser Varianten zu erweitern.
Und habe aus dem Original-Japanese-Cheesecake die Low Carb-Version gemacht. Zumindest möchte ich meinen dass wenn ich 60 g Mehl und 20 g Stärke auf insgesamt gut 1020 g Zutaten verwende, das ganze als LC durchgeht (ja, ich habe auch den Zucker ausgetauscht)
Also …
Es werden benötigt:
140 g feiner Zucker (oder Zuckeraustauschstoff)
6 Eier (getrennt)
1/4 TL Weinsteinbackpulver
50 g Butter
100 ml Milch (ich nahm Kokosmilch)
250 g Frischkäse
1 EL Lemonjuice (oder Zitronensaft)
60 g Mehl
20 g Stärke
1/4 TL Salz
Los geht es damit, dass die Butter, Milch und Frischkäse eigentlich über dem Wasserbad geschmolzen und verrührt werden sollen. Hab ich nicht gemacht, weil ich die Kokosmilch erwärmt habe sodass die Butter darin schmelzen konnte. Beides wurde mit dem zimmerwarmen Frischkäse verrührt.
Danach die Eier trennen und die Eigelb, das Salz, Zitronensaft, Mehl, Stärke und in meinem Falle den Zuckeraustauschstoff
ordentlich in die Masse einrühren
Zwischenzeitlich die 6 Eiweiß mit 1/4 TL Weinsteinbackpulver
zu einem festen Eischnee rühren (lassen)
Der Eischnee wird in Dritteln unter die Frischkäsemasse gehoben
immer langsam unterheben bis keine großen “Eiweißklumpen” zu sehen sind
und nicht rühren, sondern heben!
Tja – ich steh ja mehr auf eckige Kuchen als auf runde. Die Stücke lassen sich einfach besser schneiden. Deswegen hab ich meine eckige Backform genommen und in Alufolie gewickelt. Schließlich wollte ich einen Kuchen und keine verwässerte Kuchenmasse.
Und schwupps, kam die Teigmasse hinein
und bei 160 Grad in das Wasserbad im Ofen
bis er goldbraun war – das dauerte bei mir gut 1 Stunde
Danach durfte der Kuchen im Ofen mit dem Kochlöffel-trick erst einmal runterkühlen
Und anschließend sollte er am besten über Nacht, mindestens aber 4 Stunden in den Kühlschrank.
Hab ich nicht ausgehalten – es waren nur knapp 3 stunden. Ich gestehe
Also. Der Kuchen schmeckt lecker, keine Frage.
Er ist schön locker und fluffig und nicht so *umpf* wie normaler Käsekuchen oder Cheesecake
Und er schmeckt durchaus nach Käsekuchen. Aber eben mehr nach Käsekuchen als nach Cheesecake. Und irgendwie “eieriger”
was ja auch leicht zu erklären ist, wenn ich bedenke, wie viel Ei da drin ist.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die Zutaten in einen Nährwertrechner gehauen
Tja, geht das nun als LC durch? Für mich schon! Das sind knapp 200 Kohlenhydrate auf einen ganzen Kuchen – also auf rund 1000 Gramm macht nach meiner Berechnung 5% wenn ich davon ausgehe, dass ich aus dem Kuchen so pi mal Daumen 20 Stücke schneide (eher mehr, eher 24) bin ich bei nicht mal 10 KH auf ein Stück. Na dann! Guten Hunger!
Sieht ja extrem lecker aus! Ich bevorzuge auch eckigen Kuchen, statt runden. Aus den gleichen Gründen, wie du.
LG
sabienes
Gell – und vor allem nehmen runde Kuchen im Kühlschrank immer viel zu viel Platz weg 🙂
Mhmmm, der schaut köstlich aus. Ich bin ja eine Marmorguglhupfbäckerin aber ich könnte doch mal umschwenken…
Oh…. Marmorguglhupf klingt aber auch gut.