Ich käme nie, nie, nie auf den schmalen Pfad, die Löcherbrötchen als Bagels zu bezeichnen. Auch wenn sie optisch an solche erinnern. Das sollen sie auch. Das ist Absicht.
Wer schonmal eine richtige Bagel gegessen hat, wird mich verstehen, warum ich einfach nicht Bagel zu den Löcherbrötchen sagen kann. Trotzdem wollte ich zumindest mal das optische “Bagelerlebnis” zurück auf den Teller holen. Halt Brötchen mit Loch.
Dieses Mal sind die Zutaten etwas mehr, soll ja auch mal anders schmecken als sonst. Gell!
Für zwei kleinere oder ein großes Löcherbrötchen braucht es:
35 Gramm Leinsamen*
15 Gramm Chia Samen *
10 Gramm Eiweißpulver neutral*
15 Gramm geriebenen Parmesan
1/2 Teelöffel Backpulver
Salz nach Geschmack
1 Ei
20 Gramm Mayo
Ich habe …
Alle Zutaten abgewogen, also die Samen
und den Parmesan.
Diese zusammen mit dem Backpulver, Salz und Eiweißpulver in den Standmixer gegeben und zu einem schicken Pülverchen gemahlen.
Anschließend noch das Ei und die Mayo durch den Mixer gejagt (kann man machen, muss man nicht, aber verrühren ist schon gut)
Und dann brauchte ich nur noch den Teig zu verkneten. Er ist wirklich sehr kompakt und es dauert eine Weile, ehe alles zusammen geknetet ist.
Aus dem Teig habe ich erst 2 Teigkugeln geformt,
die ich anschließend von Hand in eine bagelähnliche Form gebracht habe.
Die beiden Kumpels sind dann im 180 Grad warmen Mini-Ofen verschwunden. Dort waren sie 25 Minuten. Im normalen Ofen kann die Backzeit durchaus anders sein.
Wenn die Löcherbrötchen aufgeschnitten sind, sehen sie einer Bagel zwar immer noch ähnlich, aber beim Anschnitt merkt man schon, dass ihnen das leicht zähe Äußere der Bagel fehlt. Kann ja auch nicht da sein, weil sie erstens nicht aus Weizenmehl bestehen und zweitens nicht abgekocht sind.
Lange Rede kurzer Sinn. Sie sind trotzdem sehr lecker. Ob nun mit Kräuterfrischkäse
oder mit Schinken.
Nur für süßen Belag ist diese Version definitiv nichts. Da fällt mir ein, Zucker-und Zimt-Bagels mochte ich ja auch immer sehr gerne…