Ich wusste nicht wirklich genau, was ich machen wollte. Irgendwie war mir wie was backen, dann wurden hier Stimmen laut, die nach Burgern fragten. Und so kam mir dann die Idee mit den Burgerschnecken. Dauert zwar etwas länger als zu einer bekannten Fast-Food-Kette zu fahren oder Burgerbrötchen aufzuschneiden, lohnt sich aber.
Beim Teig fiel mir ein, dass der Teig von der Deep Dish Pan Pizza hier immer gut ankommt. Also war das “Problem” schonmal geklärt.
Also hier jetzt mal die Zutaten:
Für den Teig:
500 Gramm Mehl
150 ml Wasser
100 ml Milch
1 Tüte Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Hefe)
1 EL Zucker
1 TL Salz
40 Gramm weiche Butter
zusätzlich 50 bis 75 Gramm weiche Butter zum Bestreichen
Für die Füllung:
500 Gramm Rinderhack
3 – 4 Gewürzgurken
2 – 3 Tomaten
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer
Worcestersauce*
Ketchup und Senf (oder Burgersauce) nach Bedarf
Käse nach Wahl und Belieben
So. Und nun: Ärmel hochkrempeln und Hefeteig basteln!
Wasser und Milch mischen und lauwarm machen. Zucker und Hefe in der Mischung verrühren und einen Moment stehen lassen um zu gucken ob die Hefe noch lebt. Salz und Mehl dazugeben und nach und nach auch die Butter einarbeiten. und dann kneten, kneten, kneten … und vielleicht nochmal kneten, kneten, kneten. Bis der Teig schön glatt ist.
Dann darf er ruhen (mit Decke drüber) bis er sich annähernd verdoppelt hat. Eine Zeit kann ich dafür nicht angeben weil es in jeder Küche anders warm ist. Meinen Teig stelle ich im Herbst/Winter immer bei 28 Grad ins Wasserbett.
Tja …
Und wenn er gegangen ist, kann er großzügig ausgerollt werden.
Danach mit weicher Butter bestreichen.
Jetzt wird er von der langen Seite eingerollt und zu einer Schnecke gerollt.
Jetzt darf er abgedeckt noch einmal gehen während die Füllung zubereitet wird.
Dafür habe ich eine Zwiebel angeschwitzt und mit dem Hack krümelig gebraten.
Gewürzt nur mit Salz, Pfeffer und Worcestersauce.
Während das Hack briet hab ich die Gewürzgurken geschnitten, Tomaten entkernt und geschnitten. Das Hack musste aber erst ein ganz wenig abkühlen, so in die heißen Krümel wollte ich die Zutaten doch nicht einrühren.
Noch Ketchup und Senf dazu
Und dann hab ich alles verrührt – nicht zu suppig aber auch nicht zu trocken.
So. Und jetzt geht es dem Teig an den Kragen. Die ehemalige Schnecke habe ich wieder zu einem Viereck ausgerollt. Dieses Mal nicht ganz so groß. In etwa so groß wie ein Backblech.
Ich hatte noch ein paar Scheiben “Pseudokäse” und geriebenen Käse (Gouda um genau zu sein)
Darauf kam die Hackfüllung
Und nochmal Käse.
Das Einrollen wird zwar jetzt etwas schwierig, aber es geht.
Die Rolle hab ich in 3 cm dicke Scheiben geschnitten und auf ein Backblech (nein, auf 2 Backbleche) gesetzt.
Sieht schonmal gut aus, oder?
Da meine Familie gerne Bacon ist, wurden die Schnecken noch mit selbigem belegt.
Während der Ofen auf 200 Grad aufheizte durften die Burgerschnecken zum letzten Mal gehen.
So!
Fertig. Das Ganze hat bei mir rund 45 Minuten gedauert, weil ich die Bleche zwischendurch rotieren musste. Also das untere nach oben setzen und andersrum. Normal hätten wahrscheinlich 30 Minuten gereicht.
Durch die Butter in der Teigrolle wird der Teig beim Backen blättrig (so ähnlich wie Blätterteig) und nicht so kompakt wie ein normaler Pizzateig.
Guten Hunger!
Na, das sieht doch wieder mal super lecker aus und lädt zum Nachmachen ein. Danke für diese tolle Idee.
Aber ich würde gerne wissen, warum Du den Teig vorher zu einer Schnecke rollst, wenn er danach dann doch wieder offen weiterverarbeitet wird? Kannst Du das verraten?
Lieben Dank und viele Grüße aus dem schönen Mittelfranken 🙂
Liebe Anne,
er wird ja bevor er zu einer Schnecke gerollt wird, mit Butter bestrichen. Durch das Einrollen und das spätere wieder ausrollen wird die Butter zwischen den einzelnen Teigschichten verteilt. So entsteht der Blätterteig-Effekt.
Liebe Grüße,
Sandra
Ach soooo ist das. Ja, das leuchtet mir ein. Das habe ich heute morgen überlesen. Jedenfalls nochmals herzlichen Dank. Liebe Grüße zurück, Anne
🙂 Macht ja nix 🙂
Um die Uhrzeit (des ersten Kommentars) hätte ich wahrscheinlich 90% des Textes falsch interpretiert. Das ist ja gar nicht meine Zeit 🙂