Knabberalarm für die Couch. Oder für den gemütlichen Abend vor der Glotze. Oder für zwischendurch. Völlig egal. Hauptsache Knabberalarm. Tortillachips sind im Original eigentlich entweder aus Maismehl oder Weizenmehl. Geht natürlich nicht bei Low Carb. Aber wer sagt, dass sie sich nicht aus Mehlalternativen machen lassen? Eben!
Ich habe wieder kleine Portionen gemacht, weil in den meisten Fällen nur eine, maximal zwei Personen Low Carb essen. Hätte ich geahnt, dass es meinen Kindern auch zusagt, hätte ich mehr machen können. Weiß man ja alles vorher nicht, gell?
Die Zutatenzusammenstellung ist eigentlich ähnlich einfach wie die Zubereitung. Es ist also kein Hexenwerk und auch keine Tagesaufgabe. Es sei denn, ihr habt vor, in Massenproduktion zu gehen.
Für 8 Tortilla-Chips und Eine Schüssel (oder für 16 Chips oder für zwei Schüsseln) brauchte ich:
15 Gramm gemahlene Mandeln
30 Gramm Kokosmehl *
1/2 Teelöffel Xanthan Gum *
1/2 Teelöffel Salz (oder nach Geschmack)
diverse Gewürze (bei mir: Pul Biber*, Paprikapulver, Knoblauchpulver)
warmes Wasser nach Bedarf (bei mir waren es 100 ml)
Alle trockenen Zutaten kamen (wie so oft) in eine Schüssel
um dort gut (wirklich gut) durchgemischt zu werden.
Anschließend kam so viel Wasser dazu, bis sich ein stabiler Teig bildete. Der durfte noch einen Moment ruhen um zu sehen, ob ich noch Wasser nachgeben muss.
Danach konnte ich ihn zwischen Frischhaltefolie sehr dünn (ein bin zwei Millimeter dick) ausrollen. Ich habe zuerst die gesamte Teigmenge genommen, weil ich keine Lust hatte, irgendwo ständig hin und her zu rollen, damit ich auch eine große Fläche schaffe.
Jetzt kommt der Topfdeckeltrick.
Zack, damit kann ich mir nämlich eine schöne runde Tortilla ausstechen.
Den Rest Teig habe ich entfernt.
Und die Tortilla erst einmal von einer Seite in zerlassenem Ghee (oder Kokosöl) leicht angebraten, damit sie etwas Stabilität bekommt.
Anschließend kam sie noch einmal aus der Pfanne raus und wurde mit einem Pizzaschneider in 8 Stücke zerteilt.
Jetzt gibt es zwei Optionen.
Für meine Version (etwas weichere Chips die noch ein wenig formbar sind) habe ich sie einfach in der Pfanne fertig gebacken.
Und auf Küchenkrepp auskühlen lassen.
Für die Schüssel wird aus dem Rest des Teiges wieder ein (kleiner) Fladen gemacht und dieser wird über eine gut gefettete Schüssel gelegt.
Derweil heizte der Ofen auf 200 Grad vor.
Für knusprige Tortillas können jetzt die Chips zusammen mit der Schüssel in den Ofen.
Beides so lange, bis sie trocken und leicht gebräunt sind.
Noch eben abkühlen lassen, damit die Schüssel ihre Form behält.
Was man nun mit der Schüssel anstellt, weiß ich auch noch nicht so genau. Aber et sieht schick aus. Salat würde ich nicht unbedingt einfüllen. Aber Käsewürfel oder sowas. Oder eben die Tortillachips. Ob die Schüssel einer Guacamole lange standhält, weiß ich auch nicht.
Ich habe mir für meine Chips eine kleine Salsa aus Tomate, Gurke, Zwiebel, Balsamico und Olivenöl gemacht.
Noch ein Klecks Frischkäse oder Schmand dazu …
Deswegen sind meine Tortilla-Chips nicht fest – ich will sie nämlich ein wenig biegsam haben, damit ich den ganzen Haps in den Mund schieben kann ohne dass etwas zerbröselt oder ich mich einsaue.
Hätte ich Nachos gewollt, hätte ich sie im Ofen gebacken (vorher mit ein wenig Öl eingestrichen oder beidseitig kurz in der Pfanne mit etwas Öl angegart)
Dann könnte ich nämlich auch Guacamole damit dippen.
So lassen sie sich perfekt an die eigenen bedürfnisse anpassen.
Oder ich zerbreche nachher einfach die Schüssel und benutze sie als Dip-Chips 🙂