WAAAAASSSS? Das soll Diät sein? Klar!
Ich war mal wieder auf Streifzug im Netz unterwegs und meine Augen blieben an einem Rezept hängen, zu dem ich gefühlte drei Fantastilliarden Mal zurück gegangen bin. Ich wollte einfach nicht glauben, dass es sich um ein Low Carb Rezept handelt. Tut es aber. Ein wenig Modifikation nach meinem Geschmack, also Sabofizierung des Ursprungsrezeptes und schon entstanden die Kokos-Limetten-Pralinen (Low Carb).
Da es ja nun auch echt schwer auf Weihnachten zugeht, bieten die Kokos-Limetten-Pralinen (Low Carb) sich als tolle Geschenke aus der Küche an. Zu meinem ersten Satz zurück – ja, auch Low Carb ist eine Diät. Auch wenn das Wort “Diät” inzwischen echt negativ behaftet ist. Aber das Wort “Diät” ist nichts anderes als die Beschreibung einer Ernährungsform. Dabei ist es sowas von Wurscht, ob es sich um die 3-Kilo-Schokolade-am-Tag-Diät, die Kohlsuppen-Diät, die Eier-Diät oder eben um Low Carb handelt. Nehmt dem Wort doch einfach mal den negativen Beigeschmack und alles ist schick!
Das Originalrezept “Mascarpone White Chocolate Truffles” von Low Carb Yum kommt ohne Limette daher, dafür aber mit ein paar anderen Zutaten. Wie schon geschrieben, habe ich es sabofiziert und für meinen Geschmack angepasst.
Wo wir gerade von Zutaten reden.
Für 45 kleine, niedliche und leckere Kokos-Limetten-Pralinen brauchte ich:
150 Gramm Kokosbutter (da konnte ich die selbst gemachte also gleich verwenden)
150 Gramm Mascarpone
50 Gramm Xylit / Xylitol *
40 Gramm neutrales Eiweißpulver*
1 Prise Salz
Abrieb von 1 Limette
Saft von 1/2 Limette
Für die Umhüllung (jeweils nach Wahl und Bedarf):
Konforme Schokolade
Kokosöl (ca 1 TL)
Xylit
Lebensmittelfarbe*
Da meine Kokosbutter / Kokosmus im Kühlschrank steht, musste ich sie etwas schneller erwärmen und hatte echt keine Lust zu warten, bis das Zeug sich bequemt auf Zimmertemperatur zu kommen.
Die Mascarpone war schon langsam auf Zimmertemperatur nachdem die Kokosbutter endlich soweit war.
Aus 50 Gramm Xylit habe ich in meiner Kaffeemühle* mal fix PuderXylit gemacht. Die Anschaffung hab ich echt null bereut.
Ich habe dann Kokosbutter, Mascarpone, Salz, PuderXylit, Limettensaft und Limettenabrieb erst einmal in den Zerkleinerer gegeben (geht aber auch ganz normal mit dem Mixer. Ich war nur zu faul, der stand nämlich noch draußen rum)
Nachdem das alles schön gemischt war, kamen 40 Gramm Eiweißpulver dazu. Dadurch gewinnt die Masse Struktur und wird echt klebrig.
Die fertige Pralinenmasse habe ich kurz in den Kühlschrank gegeben (vorher natürlich in Frischhaltefolie gewickelt und schonmal in eine Rolle gerollt um sie anschließend besser portionieren und formen zu können)
Nach einer guten Halben / dreiviertel Stunde war die Masse besser formbar. Aber sie ist wirklich klebrig. Leicht feuchte Hände erleichtern das Procedere des Bälle formens erheblich. Feucht! Nicht nass!
Während die Kullern im Kühlschrank rumstanden, habe ich mir ein wenig Xylit und grüne Lebensmittelfarbe geschnappt
und beides so lange miteinander vermischt, bis ich grünes Xylit hatte. Ha! Jetzt bieten sich tausend neue Dekorationsmöglichkeiten, was?
Ich hatte echt keine Lust, unendlich viele Bällchen in Schokolade zu tauchen. So hab ich mir 20 Bällchen in den Tiefkühler gestellt. Dort wurden sie etwas kühler und haben anschließend das Festwerden der Schokolade erleichtert. Clever, oder?
Die anderen 25 Kullern hab ich durch das grüne Xylit gerollt.
Die Schokolade habe ich mit dem Kokosöl geschmolzen und die verbliebenen 20 Pralinen damit überzogen. Ich habe ca. 70 Gramm Schokolade gebraucht.
Fürs Foto hab ich jetzt nicht alle auf dem Tellerchen versammelt. Das wäre zu überladen geworden. Aber so sieht das doch echt ansprechend aus. Und das Grün wirkt nicht zu giftig. Ein wenig Gelb dazu um ein limettigeres Grün zu erhalten wäre vielleicht eine gute Idee gewesen.
Die Pralinen sollten kühl und trocken gelagert werden. Also am besten in einem verschlossenen behälter (mit Küchenkrepp oder Butterbrotpapier ausgelegt) im Kühlschrank.
Zum Verschenken dürfen sie ein paar Stunden an die frische Luft.
Im Originalrezept ist auch keine Haltbarkeit angegeben – ich denke aber, bis zu einer Woche dürften sie im Kühlschrank überleben (können)
Zutaten
- 150 Gramm Kokosbutter (da konnte ich die selbst gemachte also gleich verwenden)
- 150 Gramm Mascarpone
- 50 Gramm Xylit / Xylitol *
- 40 Gramm neutrales Eiweißpulver*
- 1 Prise Salz
- Abrieb von 1 Limette
- Saft von 1/2 Limette
- Für die Umhüllung (jeweils nach Wahl und Bedarf):
- Konforme Schokolade
- Kokosöl (ca 1 TL)
- Xylit
- Lebensmittelfarbe*
Anleitung
- Kokosbutter und Mascarpone auf Zimmertemperatur bringen
- Kokosbutter, Mascarpone, Salz, Puderxylit, Limettenabrieb und Limettensaft in einen Zerkleinerer geben und gut durchmixen
- Eiweißpulver dazugeben, erneut mixen
- Pralinenmasse bis zu 1 Std. kühlen
- Pralinen formen
- erneut durchkühlen lassen
- entweder mit konformer Schokolade überziehen oder durch gefärbtes Xylit rollen
Eine einfach klasse Idee!!! Tolles Rezept und das sieht einfach zu verführerisch auf! Wo ist hier der Daumen-Hoch-Button?!! 😉
Liebste Grüße
Bine
(die gerade überlegt, dass das ein tolles Ding für unseren lebendigen Adventskalender hier im Büro sein könnt…für die Kollegen…)
Ich nehme Deinen Kommentar einfach als “Daumen hoch Button” 🙂
Dankeschön.
Ja, die Teilchen würden sich bestimmt fürs Büro eignen – aber die “verdunsten” auch ganz schnell in die Kollegen rein 😀