Mal wieder ein Rezept, was mehr oder weniger aus der Not heraus geboren wurde und ich es meinerseits für lecker befunden habe. Irgendwie bin ich mehrfach um den Kühlschrank geschlichen und konnte mich mit nichts so richtig anfreunden, was ich darin gesehen hab. Bis mir der Mozzarella in die Hände fiel.
Für meine eine Portion hab ich nur wenige Zutaten gebraucht. Nicht zu vergessen das wichtigste Küchenutensil – der Lurch Spiralschneider Spirali * Anders lässt sich die Steckrübe kaum in vernünftige Spaghetti verwandeln. Mit dem Sparschäler werden es zwar Bandnudeln, die ich notfalls in Spaghetti hätte schneiden können – aber so ist es doch viel angenehmer.
Zutaten:
Steckrübe nach Hungergefühl
1 Esslöffel Butterschmalz / Ghee (Butter oder Olivenöl ginge auch)
1 Kugel Mozzarella
1 Handvoll Cherrytomaten oder Datteltomaten
Staudensellerie (oder Basilikum)
Salz
Pfeffer
So, die Steckrübe muss natürlich erstmal geschält werden, nachdem ich sie mir portioniert habe.
Anschließend wanderte sie durch den Spirali, wobei ich mir inzwischen angewöhnt habe, alle paar Umdrehungen die Gemüsespaghetti anzureißen. Was soll ich mit gefühlten 3 Metern Gemüsenudel auf dem Teller? Das wird ja eh immer eine riesengroße Sauerei.
Den Mozzarella habe ich abtropfen lassen und ein paar kleine Tomaten dazu gelegt.
Aus meinem selbst gemachten Butterschmalz / Ghee hab ich mir einen Esslöffel befreit, der alsdenn in der Pfanne landete.
Zu dem (inzwischen geschmolzenen) Butterschmalz kamen die Steckrüben-Spaghetti mit etwas Salz und frischem Pfeffer.
Ich mag sie ganz gerne etwas angebraten. Je nach Dicke und Menge brauche die Steckrüben-Spaghetti zwischen zwei und fünf Minuten um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Das Schöne an diesem gemüse ist, dass sie nicht so schnell matschig werden und zu zerfallen drohen (wie Zucchini das gerne tun)
Während sich das Gemüse in der Pfanne tummelte, hab ich den Mozzarella zerpflückt, den Sellerie geschnitten und die Tomaten geviertelt. Natürlich hätte ich den Mozzarella auch schneiden können – aber zerrupft finde ich ihn irgendwie ansprechender auf dem Teller. Das hat was “handgemachtes”.
Da ich Tomaten nicht gerne warm esse, kamen die Tomaten mit dem Mozzarella und dem Sellerie nur ganz kurz zum Durchmischen in die Pfanne.
Wer Tomaten gerne warm und vielleicht etwas angebraten mag, kann sie auch schon mit den Steckrüben zusammen in die Pfanne geben.
Ich weiß ja, dass Zu Caprese normalerweise Basilikum gehört. Aber hier in der Küche oder im Garten ist jetzt grad kein frisches zu finden, weswegen ich auf Sellerie ausgewichen bin. Außerdem ist der auch ganz lecker.
Besonders dekadent wäre jetzt noch geriebener Parmesan darüber. Aber das wäre mir heute tatsächlich zu viel des Guten gewesen.
Guten Hunger! Und siehe da, es geht auch mal vegetarisch. Aber mit Käse 🙂