Kartoffelgulasch. Hm?! Klingt jetzt irgendwie komisch, oder? Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, warum Kartoffelgulasch Kartoffelgulasch heißt. Aber es geht verhältnismäßig schnell, es lassen sich unheimlich gut Reste drin unterbringen, die sonst im Kühlschrank oder Tiefkühler vor sich hindümpeln und es schmeckt. Das reicht doch, um es auf den Teller zu bringen.
Ich gebe – mal wieder – meine Version zum Besten, die aber nur ein Grundgerüst ist. Deshalb schreibe ich die optionalen Zutaten ans Ende der Liste.
Kartoffelgulasch – Resteverwertung (für 4 – 5 Personen)
ca. 1 kg Kartoffeln
1 Dose geschälte Tomaten (800 Gramm)
2 – 3 Esslöffel Tomatenmark
2 – 3 Zwiebeln
Gemüsebrühe
Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer
Schmand oder saure Sahne
*optional:
Bauchspeck oder fetter Speck
Ajvar
Wiener Würstchen
Da ich Bauchspeck im Kühlschrank hatte, der ganz flugs weg wollte, habe ich den zuerst in Öl angebraten.
in der Zeit die Zwiebeln geschält und in Halbringe geschnitten. Ob es nun rote oder normale Zwiebeln sind, ist völlig wurst und abhängig vom eigenen Geschmack.
Die Zwiebeln habe ich mit dem Bauchspeck zusammen noch angeschwitzt.
Abgelöscht wurde das Ganze mit der Dose Tomaten. Die Tomaten habe ich im Topf grob mit einer Gabel zerdrückt.
In den Topf kam ein Löffel “atomisiertes Gemüse” sprich meine Grundlage für Gemüsebrühe und außerdem habe ich die Tomatendose mit Wasser aufgefüllt und das ebenfalls in den Topf gegossen. Richtig, es waren also knapp 750 ml Wasser bzw. Brühe.
Dort hinein kamen noch die geschälten und in Würfel geschnittenen (rohen) Kartoffeln.
Einmal gründlich umrühren. Ein Lorbeerblatt dazu, einen Löffel Ajvar, 2 Esslöffel Tomatenmark, Salz und Pfeffer. Dabei muss man natürlich beachten, dass Kartoffeln wahre “Salzfresser” sind. Nachwürzen kann man zwar immer, aber Kartoffel ohne Salz schmeckt *bäh*
Anschließend habe ich noch die Wiener in Scheiben geschnitten und ebenfalls in den Topf gegeben.
Das Kartoffelgulasch hat jetzt auf mittlerer bis niedriger Hitze ausreichend Zeit zum Garen.
Je nach Kartoffelsorte und Größe der Würfel dauert es zwischen 20 und 40 Minuten. Ich mag sie eigentlich lieber etwas zerfallener, aber irgendwie wollten sie nicht so, wie ich wollte. Serviert wird das Ganze mit einem guten Klecks Schmand / Saurer Sahne oder Creme fraiche.
Anmerkungen
Optionen:
Low Carb Variante:
Statt Kartoffeln Steckrüben verwenden
Vegetarische / Vegane Variante:
Speck und Würstchen weglassen und ggf gegen alternative Produkte ersetzen
Zusatzoptionen:
Paprika passt hervorragend als Einlage
Salami ebenfalls
Chorizo oder Salcicia intensivieren den geschmack
Zutaten
- ca. 1 kg Kartoffeln
- 1 Dose geschälte Tomaten (800 Gramm)
- 2 - 3 Esslöffel Tomatenmark
- 2 - 3 Zwiebeln
- Gemüsebrühe
- Lorbeerblatt
- Salz
- Pfeffer
- Schmand oder saure Sahne
- *optional:
- Bauchspeck oder fetter Speck
- Ajvar
- Wiener Würstchen
Anleitung
- Bauchspeck in Streifen schneiden und anbraten
- Zwiebeln schälen und in Ringe / Halbringe schneiden
- Zwiebeln zum Bauchspeck geben und andünsten
- Mit Tomaten ablöschen
- Tomaten grob mit einer Gabel zerdrücken
- Gemüsebrühe / Brühpulver dazugeben und ca. 750 ml Wasser / Brühe nachfüllen (je nachdem, welche Brühe ihr nehmt)
- Lorbeerblatt, Pfeffer, Salz, Ajvar, Tomatenmark dazu geben
- Kartoffeln schälen und würfeln
- Kartoffelwürfe dazugeben
- Würstchen in Scheiben schneiden und dazugeben
- 30 bis 50 Minuten leicht köcheln (kann auch länger)
- mit Schmand / Saurer Sahne oder Creme fraice servieren