#issgesund: Blog-Aktion und Wettbewerb gesunde Ernährung

Neugierig wie ich bin, bin ich dem link von Karens Blog Ketogen leben gefolgt und auf eine tolle Mitmach-Aktion gestoßen.
Die Gothaer Versicherungen haben zu einer Blogparade aufgerufen, die hervorragend zu meinem Blog passt. Das Thema ist ganz einfach und doch unheimlich komplex. Es lautet schlicht #issgesund.

So einfach wie #issgesund auch klingt, so umfassend ist das Thema.
Zum Glück gibt es 5 Fragen, die es zu beantworten gilt. Nur gut. Ich war im ersten Moment hin und her gerissen zwischen: “Da reichen doch drei Sätze!” und “Hilfe, das wird ein Roman!”

Was gehört für dich zur gesunden Ernährung?
Zu gesunder Ernährung gehört für mich vor allem die richtige Einstellung. Wenn Kopf und Bauch nicht miteinander reden, bricht jedes Vorhaben über kurz oder lang zusammen. Bestes Beispiel dafür sind die wundervollen Neujahrsvorsätze. Die werden meist schon am 31.12. und 23:59 Uhr gebrochen, weil sie völlig unüberlegt in die Welt posaunt werden.

Ich muss von dem, was ich mache überzeugt sein und dahinter stehen. Sonst ist es schlichtweg eine scheinheilige Fassade.

So, jetzt zu meiner Auffassung von gesunder Ernährung.
Gesund bedeutet für mich vor allem, auf industrielle Geschmacksverstärker weitestgehend zu verzichten und ein ausgewogenes Maß an Vielfalt in den Speiseplan zu bringen.
Jeder muss für sich seinen Ernährungsweg finden und damit zufrieden sein. Bei mir ist es eine Mischung aus Low Carb definierter Ernährung, die ich aber nicht religiös-fanatsich verfolge, sondern auch mit ansprechenden und leckeren High Carb Gerichten mische. Bin ich jetzt Mischköstler?
Gesund ist für mich vor allem die Möglichkeit, frische Lebensmittel zu verwenden. Dabei würde ich gerne öfter regional und Bio kaufen, das ist aber nicht immer möglich. Ob nun jemand vegetarisch, vegan, Low Carb, ketogen oder Paleo lebt ist mir eigentlich recht egal. Ich akzeptiere jede Ernährungsform, wenn ich nicht andauernd missioniert werden soll. So lange man sich bewusst mit den Lebensmitteln auseinander setzt und nicht sinnfrei alles in sich reinschiebt.

Ich nehme gerne das Zitat Mens sana in corpore sano (eine lateinische Redewendung. Sie bedeutet „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“

Die Redewendung ist ein verkürztes Zitat aus den Satiren des römischen Dichters Juvenal.

Satiren 10, 356: Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano.
„Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei.“

Quelle: Wikipedia

Behaupte aber, dass ein gesunder Geist dafür sorgen kann, den Körper nach seinen Möglichkeiten gesund zu halten. Leider wird ja nicht jeder mit einem gesunden Körper geboren. Das ist jetzt aber nicht Thema, deswegen führe ich es nicht weiter aus.
Ich meine, wer es wieder lernt, auf seinen Körper zu hören, kann es auch schaffen, sich gesund zu ernähren und dadurch auch die körperliche Gesundheit stärken.

Passen Genuss und gesunde Ernährung für dich zusammen?
Ja, natürlich passen gesunde Ernährung und Genuss zusammen. Wer sich selber kasteit und dann von sich behauptet, sich gesund zu ernähren, der hat irgend etwas falsch verstanden.
Wenn ich meine Rezepte, vor allem die Low Carb Rezepte, durchsehe, dann spricht nichts gegen Genuss. Im Gegenteil. Seit ich mich intensiver in die Materie eingearbeitet habe ist die Vielfalt auf den tellern deutlich größer geworden.
Dazu kommt, dass ich mich nicht nur auf eine Schiene festlege, sondern auch über meinen kulinarischen Tellerrand schaue.
Ein veganes Gericht kann genau so reizvoll und lecker sein, wie ein knackiges asiatisches Gericht oder ein schönes südamerikanisches Soulfood. Immer nur Kartoffeln, totgekochtes Gemüse, einen Lappen Fleisch und viel Sauce? Nee, das ist bestimmt nicht meins.

Wie schaffst du es im (hektischen) Alltag, dich gesund zu ernähren?
Indem ich versuche, die Hektik so kurz wie möglich zu halten. Mit ein wenig Planung und Organisation ist es durchaus möglich, im Alltag gesund zu kochen und zu essen.
So gehört zu meiner Tagesplanung auch Zeit, die ich in der Küche verbringe.
Auch die Bestückung der Brotbüchsen für unsere Kinder darf durchaus ein wenig Zeit in Anspruch nehmen.
Brotdosen
Dann werden eben die Brötchen mal in lustigen Formen gebacken und Sushirollen gemacht.

Auf der anderen Seite kann auch ein bunter Spinatsalat durchaus als Hauptmahlzeit durchgehen.
Spinatsalat mit lauwarmem Dressing (Low Carb)
Das dauert auch nicht länger, als Kartoffeln schälen und kochen.

Nutzt du spezielle Zubereitungsmethoden, welche kannst du empfehlen?
Ich bin ein Küchengeräte-Junkie und habe einige Geräte und Methoden, die ich immer wieder gerne zum Einsatz bringe.
Meinen Slowcooker (Crocky) finde ich immer wieder Klasse und die Gerichte daraus sind einfach geschmacksintensiver. Momentan rangieren auch die Heißluftfritteuse und der Dörrautomat ganz weit vorne.
Andererseits ist auch die schnelle Küche meins. Dann gibt es kurzgebratenes mit viel Gemüse oder eben knackige Salate mit gebratener Hähnchenbrust.
Eine meiner Lieblingsmethoden ist aber nach wie vor die Resteverwertung. So entsteht aus Grillresten gerne mal ein Pastagericht im Philly Cheesesteak Style.
Was immer noch auf meiner Wunschliste steht ist eine Kitchenaid mit allem möglichen Zubehör. Ich möchte so gerne mal mit einem vernünftigen Fleischwolf arbeiten können, bei dem ich mir nicht manuell “den Wolf” drehe.

Welchen Ernährungstipp oder welches Rezept zu gesunder Ernährung aus deinem Blog kannst du uns empfehlen?
Ernährungstipps? Gebe ich eigentlich ungern. Ich lasse mir ungern vorschreiben, was und wie ich zu essen habe, und mache das auch nicht mit anderen. Ich versuche aber, erklärend auf bestimmte Ernährungsfehler hinzuweisen.
Was mir völlig gegen den Strich geht ist die Verwendung von ominösen Produkten die so tun, als seien sie etwas anderes. dabei meine ich nicht einmal Seitan oder Tofu. Seitan habe ich selber schon probiert und teilweise für gut befunden. Allerdings widerstrebt mir inzwischen die Verwendung von reinem Gluten. Tofu und ich werden einfach keine Freunde weil ich mit der Konsistenz so wenig anfangen kann.
Ich meine Dinge wie Cremefine und Co. Wenn ich mich bewusst ernähre, dann kann ich meinen Speiseplan so abwechslungsreich gestalten, dass ich im Falle einer Sahnesauce auch richtige Sahne verwenden kann. Das ist ein Naturprodukt. Irgendwelche pflanzlichen fette, die mit Hilfe von Chemie in sahneähnliche Konsistenz und Farbe gebracht werden und dadurch weniger Kalorien aufweisen gehören in den Chemieunterricht. Aber nicht in meine Küche. Also doch ein Ernährungstipp von mir: Verwendet naturbelassene Produkte und keine Imitate. Je weniger Chemie im Ausgangsprodukt ist, um so mehr Geschmack kann sich entfalten und um so mehr kann man seinen eigenen Geschmack wiederfinden und schulen.
Ich traue mich immer wieder an neue Zutaten und Zubereitungsarten heran, das kann wirklich auch hilfreich sein.

Eins meiner schnellen Lieblingsrezepte sind Quesadillas in allen möglichen Variationen. Ob nun in High Carb als Quesadillas Variadas oder die Low Carb Versionen mit Spinat
Spinat-Schinken-Quesadilla (Low Carb)

oder Avocado
Avocado-Quesadilla (Low Carb)

Alles alltagstaugliche und schnell zu realisierende Rezepte die schmecken, satt machen und gesund sind.

So, nun ist es doch ein Roman geworden. Ich kann aber auch nicht einfach nur mal kurz und knapp irgendwo meinen Senf dazu geben! Menschenskinners!

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