Selbstgestrickte Lasagne

ja, ich bin genötigt worden. Nachdem ich das Bild von unserer Lasagne gezeigt hatte, wurde ich genötigt, die zu bloggen, damit das Rezept wieder auffindbar ist.
Und da ich ja selber auch manchmal meine Rezepte wieder suchen muss, habe ich mich breitschlagen lassen.
Aber das war eine komplett selbstgestrickte Lasagne. Angefangen beim Nudelteig bis hin zu den Saucen. Nix mit Tüte. Nur der Käse war schon fertig und mußte gerieben werden 😉

Es gibt davon auch nur ein Bild von der fertigen Lasagne – den Entstehungsprozess müßt Ihr Euch einfach denken 😉
Man nehme für die Lasagneplatten:
3 Eier
ca. 300 g Mehl (je nachdem, wie groß die Eier sind bla bla … Nudelteig eben)
1-2 EL Olivenöl
Daraus einen schönen Nudelteig herstellen und zu Lasagneplatten in Größe der Auflaufform schnitzen. Die können jetzt ungefähr 1 Stunde vor sich hintrocknen, bis sie gebraucht werden.

Das Ragú Bolognese bereitet ihr am Besten einen Tag vorher zu und zwar so:
500 g Rinderhackfleisch
125 ml Rotwein
125 ml Olivenöl
5 kleine Möhren
1/4 Knolle Sellerie, einige Blätter vom Grün zur Seite legen
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
etwas Petersilie
1 Packung passierte Tomaten
1/2 Tube Tomatenmark
500 ml Brühe
Salz
Pfeffer
Zucker

Suppengemüse atomisieren, Zwiebel und Knoblauch natürlich auch. Hackfleisch krümelig anbraten, Gemüse und Tomatenmark dazukippen und das ganze Zeugs ungefähr 15 Minuten anbraten, bis sich ein paar Röstaromen gebildet haben. Mit Wein ablöschen (geht auch ohne Wein, dann eben mit 1 Tasse Brühe ablöschen) und nochmal 10 Minuten einkochen lassen. Brühe, Tomaten und passierte Tomaten draufgießen, würzen, umrühren, Hitze runterdrehen und 1,5 Stundenlang fast vergessen, das man was auf dem Herd hat. Ab und an mal gucken, ob man mit dem Rührlöffel noch durchkommt oder ob schon alles am Boden festgepappt ist.
Übrigens hat Basilikum, Oregano und so ein Schweinkram wie italienische Kräutermischung nix in der Sauce verloren., Das Lorbeerblatt hingegen schon!

So, jetzt kommt noch die Bechamelsauce:
ein gutes Stück Butter in einem Topf versenken und schmelzen, entsprechend Mehl dazugeben und das ganze mit Milch zu einer Mehlschwitze anrühren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskatnuss würzen und fix vom Herd ziehen. (Wie man eine Mehlschwitze macht, sollte ja eigentlich jedem bekannt sein, oder? )

Jetzt aber los mit der Lasagne. Ich für meinen Teil habe die Lasagneblätter etappenweise vorgekocht und abgetupft, damit sie die selbstgestrickte Lasagne nicht verwässern. Auch bei den “Du brauchst mich nicht vorzukochen, ich bin schon fertig” Blättern finde ich vorkochen ratsam – erstens lassen sie sich besser in die Form packen und zweitens saugen sie nicht so viel Sauce auf *bäh* sonst wird die Lasagne nämlich pupstrocken und schmeckt irgendwie nicht so dolle.  Achja, den Käse solltet ihr schonmal gerieben haben – der wird jetzt nämlich auch gebraucht.

Jetzt beginnt das Schichten
Bechamelsauce – Käse – Lasagneplatten – Bolognese – Lasagneplatten – Bechamelsauce – Käse – Lasagneplatten und so weiter – bis die Form fast voll ist oder die Platten aufgebraucht sind.
Den Abschluß bildet folgende Schichtung: Bolognese – Bechamelsauce – ordentlich Käse.

Das ganze wandert für mindestens 20 Minuten in den Ofen. Wenn die Bolognese kalt ist, natürlich länger. Unsere Lasagne war fast 1 Stunde im Ofen. Allerdings war die auch sehr groß und hat für 2 Tage gereicht und die Bolo kam aus dem Kühlschrank.
Und so sah das ganze dann aus:

Lasagne schmeckt am nächsten Tag übrigens noch besser – wie ein Eintopf – wird immer besser, je öfter aufgewärmt 😉

Und zum Zerteilen eignet sich schönes Keramikmesser natürlich wunderbar 😉
Übrigens – in schön beschrieben findet Ihr das Rezept übrigens HIER

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4 Kommentare zu “Selbstgestrickte Lasagne”
  1. NAAAAAAAAAAA endlich!!!

    Da ist ja die Lasagne, die Du mir hier vorenthalten wolltest.
    Mensch hier finde ich die doch viel schneller als in meinen Emailwust.

    Sabo die sieht sooo irre lecker aus, ich könnte jetzt schon in den Monitor reinbeissen. Die mache ich ganz bestimmt bald mal nach. Aber so Küchenvergnügungssüchtig wie Du bin ich dann doch nicht, bei mir müssen fertige Lasagneplatten herhalten (den Unterschied merken meine Kerle eh nicht ^^).

    Danke für dieses wunderbarleckerschmackofatz Rezept

    ;*

    • Bitte gerne doch – und wenn Du die Bolo mit doppelten Zutaten machst (im Windelkochtopf *gacker* ) kannst Du noch ausreichend einfrieren für faule Zeiten 🙂 – aber koch die ollen Platten ruhig mal vor – geht wirklich besser.

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