Irgendwo müssen die kleinen Energieantriebsteilchen ja herkommen. Wenn schon nicht von Brot und Nudeln, dann vielleicht von Fleisch und Käse? Hervorragend. Denn das lässt sich prima kombinieren. Zum Beispiel mit einem Camembert im Hackfleischmantel. Das Rezept ist – wie fast alle Rezepte – sehr wandelbar und es macht einfach satt.
Nach meiner ersten Camembert-Frikadelle bin ich zu wahren Höhenflügen dichterischer Kunst bewogen worden:
“O!M!G!
Langsam näherte ich mich dem Objekt meiner Begierde. Rund, gut gebräunt und fest lag sie auf dem Präsentierteller. Bei genauerem Hinsehen zeigte sich unter der gebräunten Haut ein weißer Flaum, der mehr erahnen ließ.
Während ich mich in kaum zu bremsender Gier mit dem Messer auf sie stürzte, liefen mir wohlige Schauer durch die Magengegend. Denn gleich würde sie sich über den Teller ergießen. Die geschmolzene Käsemasse aus der Camembert-Frikadelle!”
Tja – ob jedes Essen solche Begeisterungsstürme hervorruft? Wohl kaum!
Aber es ist einfach, es geht relativ schnell und es macht satt.
Die Zutaten sind wieder einmal sehr übersichtlich:
500 g Hackfleisch (vorzugsweise Rind, aber es spricht auch nichts gegen halb und halb, Thüringer oder Geflügelhack)
4 Camembert a 125 g
Gewürze
Wenn ich Rinderhack benutze, dann würze ich es fast ausschließlich mit Salz, Pfeffer, eventuell Cumin und Worchestersauce. Nicht mehr und nicht weniger. Halb und Halb wird meistens zusätzlich noch mit Knoblauch, Paprika und oder Zwiebel gewürzt. Wobei Zwiebeln hier nicht gut passen, weil sie unschöne Stückchen in der Hackfleischmasse machen und die vielleicht aufgeht.
Die Hackfleischmasse wird in 4 gleich große Teile (richtig, mit rund 125 Gramm) geteilt und zwischen 2 Bahnen Frischhaltefolie (oder einer aufgeschnittenen 3 Liter Gefriertüte) auf ungefähr 5 mm Dicke ausgerollt. Eine “Hackfladen” sollte ungefähr 2,5 Mal so groß sein wie der Camembert)
Jetzt wird der Camembert aufgelegt und die Hackmasse rundrumgefaltet. Mit feuchten Händen alles gut verschließen und wirklich nachprüfen, ob auch keine Ritze oder Lücke im Hack ist. Denn das sind potentielle Schlupflöcher für weich gewordenen Käse, der dann die Möglichkeit zur Flucht ergreift.
Die Frikadellen werden in der Pfanne nur von beiden Seiten angegart und anschließend geht die Pfanne bei 200 Grad inclusive der Frikadellen in den Ofen.
Dort bleibt sie. Je nach Dicke des Hackfleischmäntelchens zwischen 20 und 30 Minuten.
Ist der Käse angeschnitten, kann es sein, dass er trotz aller Bemühungen ausläuft. Es will ja nicht jeder gleich 125 g Camembert verputzen. Sinnvoll ist es also, wenn der Käse ganz bleibt, denn die “Kuschelpelle” des Käses schützt ihn ein wenig vor dem Auslaufen.
Serviert werden kann er mit Gemüsenudeln, einfach nur mit ein wenig Preiselbeeren oder Marmelade
oder für Nicht Low Carb Mahlzeiten auch mit Nudeln
Trotz aller Bemühungen kann aber die Hackmasse auch aufreißen
Deswegen sollte der Käse möglichst ganz bleiben.
Wandelbar ist es indem das Hackfleisch variiert wird oder die Käsesorten. Feta und Mozzarella eignen sich, wobei Mozzarella nur bedingt geeignet ist, da er sehr schnell flüchtet. Gouda am Stück oder jeder andere Käse.
Mmmmmhhhhh, lecker liest sich das, liebe Sandra,
das werde ich unbedingt mal ausprobieren.
Danke für das Rezept und vor allem für die Tipps ♥
herzlichst
moni
Sorry, jetzt ist mir vor lauter Appetit das Wasser im Munde zusammengelaufen und ich habe mich “namentlich” verschrieben.
Kannst du mir noch einmal verzeihen, liebe Sabo!
Grüßle
moni
🙂 Ach Moni, das ist völlig okay 🙂 Ich reagiere auch auf Sandra
ich bin echt begeistert von allen deinen rezepten … aber das ist der hammer ……. und landet heute abend auch wieder auf meinem tisch 🙂
Gell, das ist auch saulecker!
Hatte heute zur Abwechslung die Feta-Version davon