Ich gestehe, ich hatte die Tage ein paar Bacon-Käse-Würstchen-Hefeteigteilchen für die Kids gemacht und die ganze Zeit gegrübelt, wie sich etwas ähnliches low carbifizieren lässt. Vielleicht auch mit anderer Füllung? Ein wenig Experimentierfreude und Versuche später bin ich (glaub ich) mit einem recht vernünftigen Ergebnis um die Ecke gekommen.
Dass ich hier nicht wie an die Hefeteilchen rangehen konnte, war mir von vornhereinj klar. Deswegen bin ich auf Muffinteig gegangen, der nicht zwingend formbar ist.
Aber das muss er ja auch nicht, so lange er in der Muffinform das tut, was ich von ihm will.
Für 4 Muffins habe ich mir zusammen gerührt:
100 Gramm griechischen (oder türkischen) Joghurt
2 Eier
15 Gramm Eiweißpulver Neutral *
15 bis 20 Gramm gemahlene Leinsamen
15 Gramm gemahlene Mandeln
15 Gramm Sesammehl entölt *
10 Gramm Chia Samen *
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz (oder weniger)
außerdem:
4 Scheiben Bacon
Feta
Sodele…
zuerst Joghurt und Eier in eine Schüssel
und verrühren. Macht ja auch irgendwie Sinn. Geht das mit Quark? Ich weiß es nicht. Hab ich nicht probiert, hab keinen Quark zu Hause momentan.
Dann alle trockenen Zutaten in eine zweite Schüssel
und ebenfalls verrühren.
Und dann alles zusammen rühren.
Während der Teig ein wenig steht und quillt (so fünf bis zehn Minuten), hab ich die Muffinformen mit Bacon ausgelegt.
Ruhig etwas lose reinlegen, da sich der Bacon ja zusammen zieht, wenn er gart. Sonst quetscht er die Muffins zusammen. Das sähe dann ja doof aus.
Und den Feta hab ich auch geschnitten. Meiner war rund und die 3 Ecken die ich nicht brauchte, hab ich einfach gegessen – aber *psssst*
In die vorbereiteten Förmchen kam erst ein Löffel Teig und der Feta.
Dann noch einmal Teig oben drauf.
Und anschließend wanderten die Muffins bei 180 Grad in den Ofen bis sie gar waren.
Je nach Muffinform und Ofen kann das natürlich variieren. Bei mir waren es 25 Minuten.
Das mit der Stäbchenprobe gestaltet sich wegen der Feta-Füllung etwas problematisch. Deswegen bin ich nach Auge und Nase gegangen.
Nachdem die Muffins so weit angekühlt waren, dass ich sie aus den Formen nehmen konnte, kamen sie auf ein Gitter
und durften weiter auskühlen.
Natürlich wollte ich wissen, wie sie innen aussehen…
Und ich hab schonmal eins im lauwarmen Zustand verputzt. Sehr lecker.
Ein paar Anmerkungen:
- Feta und Bacon sind per se schon recht würzig. Deshalb bei der Salzzugabe in den Teig ein wenig Obacht.
- Die Mehlsorten saugen unterschiedlich die Flüssigkeit auf, deswegen kann es sein, dass die Grammzahlen sich unterscheiden. Der Teig hatte bei mir eine waffelteigartige Konsitenz, etwas flüssiger als bei “herkömmlichem” Rührteig.
- Sicherlich lassen sich die Mehle variieren, es hat ja nicht immer jeder alles zu Hause – das ist eine Frage des Ausprobierens.
- Ob sich der Joghurt gegen Quark oder Frischkäse tauschen lässt, vermag ich nicht zu sagen. Ich denke schon, nur eben nicht eins zu eins.
Nur mal zum Gucken die Hefeteilchen, die ich ja zuerst gemacht hatte…
Passt schon, oder?